Bass Rock
Bass Rock | ||
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Bass Rock mit Leuchtturm | ||
Gewässer | Firth of Forth | |
Inselgruppe | Islands of the Forth | |
Geographische Lage | 56° 4′ 31″ N, 2° 38′ 23″ W | |
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Länge | 420 m | |
Breite | 270 m | |
Fläche | 5 ha | |
Höchste Erhebung | 107 m | |
Einwohner | unbewohnt | |
Kartenskizze des Bass Rock |
Bass Rock (auch The Bass) ist eine nahezu kahle, unbewohnte ca. 5 ha große und 107 m hohe Felseninsel ungefähr 2 km vor der Küste der schottischen Region East Lothian im Mündungsbereich des Firth of Forth.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bass Rock besteht im Wesentlichen aus einem großen, einzeln stehenden Felsen, der etwa 2 km vor der Küste liegt. Die Insel ist ein Relikt der Vulkantätigkeit im Karbon und besteht aus Phonolith.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einer Legende zufolge soll hier im 7. Jahrhundert der Einsiedler St Baldred von Tyninghame gelebt haben. Die ersten bekannten Besitzer der Insel waren Mitglieder der Familie Lauder of The Bass, die dort auch residierte. Nach den Überlieferungen sollen sie die Insel vom schottischen König Malcolm III. (reg. 1058–1093) erhalten haben. Im Jahr 1497 besuchte König Jakob IV. eine Burg auf der Insel. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg zum Gefängnis. Seit dem Jahr 1902 ist der Bass Rock Standort eines Leuchtturms, der nach den Plänen des Ingenieurs David Alan Stevenson (1854–1938) errichtet wurde.
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Insel beherbergt eine der größten Basstölpel-Kolonien Europas und steht unter Naturschutz. Der Basstölpel (Morus bassanus) verdankt seinen Namen dieser Insel. Die Vogelkolonie auf der Insel wurde Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die Vögel wurden damals Solan Goose genannt und dienten als Nahrungsquelle.
Neben den Basstölpeln kommen auf dem Felsen noch Eissturmvögel, Papageitaucher, Dreizehenmöwen, Krähenscharben, Trottellummen und Tordalken vor.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Renate und Achim Kostrzewa: Schottland mit England und Wales. In: Reiseführer Natur. BLV Verlagsgesellschaft mbH, München 1994, ISBN 3-405-14509-0, S. 199.