Batik-Del Monte
Batik-Del Monte | |
Teamdaten | |
Nationalität | Italien |
Erste Saison | 1993 |
Letzte Saison | 1997 |
Disziplin | Straße |
Radhersteller | Rossin (1993) De Rosa (1994) Bianchi (1995–1996) De Rosa (1997) |
Personal | |
Team-Manager | Emanuele Bombini |
Namensgeschichte | |
Jahre | Name |
1993 1994–1995 1996 1997 |
Mecair-Ballan Gewiss-Ballan Gewiss-Playbus Batik-Del Monte |
Batik-Del Monte war von 1993 bis 1997 ein italienisches Radsportteam. Das Team hieß zunächst Mecair-Ballan und wurde u. a. von Mecair, einem italienischen Hersteller von Ventilen[1] gesponsert. Zwischenzeitlich hieß das Team Gewiss.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1993 wurde das Team gegründet, welches bis dato nur im Amateur-Bereich tätig war. Als sportlicher Leiter fungierte Emanuele Bombini.[2] Als Käptain wurde Moreno Argentin geholt, welcher in den letzten Jahren sich als hervorragender Klassikerfahrer bewiesen hatte.
Bereits im ersten Jahr konnte das Team sehenswerte Erfolge erzielen, unter anderem drei Etappensiege und dem 2. Platz in der Gesamtwertung des Giro d’Italia durch Piotr Ugrumov, welcher nur durch Miguel Indurain knapp geschlagen wurde.
Im Jahr 1994 wurde das Team in Gewiss-Ballan umbenannt und durch einige Fahrer aus dem aufgelösten Ariostea Team verstärkt. Unter anderem wurden Giorgio Furlan, Bruno Cenghialta sowie dem Dänen Bjarne Riis als Verstärkung verpflichtet. Es gab kaum ein Rennen in der ersten Saisonhälfte, welches nicht von Gewiss-Ballan beeinflusst wurde. Neben Tirreno-Adriatico, Mailand-San Remo, Criterium International La Flèche Wallonne, Lüttich–Bastogne–Lüttich, Gesamtwertung und 4 Etappen Giro d’Italia, vier Etappensiege bei der Tour de France 1994 wurde auch die Lombardei-Rundfahrt gewonnen.
Dopingverdächtigungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es waren die zahlreiche Erfolge, aber auch die Art und Weise, wie das Team die Siege feierte. Unter anderem bei Flèche Wallonne 1994 demontierten die drei Fahrer Moreno Argentin, Giorgio Furlan und Evgueni Berzin[3] an der Mauer von Huy das komplette Fahrerfeld. Ungefährdeter Sieger wurde Moreno Argentin vor Giorgio Furlan und Evgueni Berzin. Außerdem hat der damalige Teamarzt Michele Ferrari ein Interview in der Zeitschrift L’Équipe zum Thema EPO gegeben.[4]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1993
- eine Etappe Mittelmeer-Rundfahrt
- zwei Etappen Settimana Ciclistica Lombarda
- drei Etappen Giro d’Italia
- Wincanton Classic
1994
- Gesamtwertung und drei Etappen Tirreno–Adriatico
- Mailand-San Remo
- Gesamtwertung und zwei Etappen Criterium International
- La Flèche Wallonne
- Lüttich–Bastogne–Lüttich
- drei Etappen Tour de Romandie
- Gesamtwertung, Nachwuchswertung und vier Etappen Giro d’Italia
- vier Etappen Tour de France
- Lombardei-Rundfahrt
1995
- Gesamtwertung und vier Etappen Setmana Catalana de Ciclisme
- Rund um den Henninger Turm
- zwei Etappen Giro d’Italia
- eine Etappe (MZF) Tour de France
- Gesamtwertung und vier Etappen Dänemark-Rundfahrt
- drei Etappen Vuelta a España
- Paris–Tours
- Mailand-Turin
1996
- Mailand-San Remo
- Amstel Gold Race
- zwei Etappen Giro d’Italia
- zwei Etappen Tour de Suisse
- eine Etappe Tour de France
- eine Etappe Dänemark-Rundfahrt
- vier Etappen Vuelta a España
- Paris–Tours
1997
- eine Etappe Giro d’Italia
- eine Etappe Paris-Nizza
- zwei Etappen Drei Tage von De Panne
- Gesamtwertung und zwei Etappen Gran Premio Jornal de Noticias
- zwei Etappen Tour de France
- eine Etappe Dänemark-Rundfahrt
- eine Etappe Polen-Rundfahrt
Bekannte ehemalige Fahrer
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Batik-Del Monte 1997 in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- Batik-Del Monte 1997 in der Datenbank von Radsportseiten.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pentair - History Goyen Mecair. In: goyenmecair.pentair.com. Abgerufen am 23. April 2020 (englisch).
- ↑ Team Manager Bombini auf www.cyclingarchives.com
- ↑ Video Fleche Wallone 1994 auf youtube.com(fr)
- ↑ Bertrand Fincoeur, John Gleaves, Fabien Ohl: Doping in Cycling - Interdisciplinary Perspectives. Hrsg.: Routledge. 1. Auflage. Nr. 12/2018, 2018, ISBN 978-1-138-47790-2, S. 260.