Battlelore

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Battlelore
Live (2008)
Live (2008)
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Folk Metal, Melodic Death Metal, Viking Metal, Power Metal, Symphonic Metal
Aktive Jahre
Gründung 1999
Auflösung
Website http://www.battlelore.net/
Gründungsmitglieder
Gitarre, Bass
Jyri Vahvanen
Miika Kokkola (bis 2005)
Aktuelle Besetzung
Kaisa Jouhki
Gesang
Tomi Mykkänen (seit 2005)
Gitarre
Jussi Rautio
Gitarre
Jyri Vahvanen
Bass
Timo Honkanen (seit 2005)
Maria Honkanen
Henri Vahvanen
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Patrik Mennander (1999–2004)
Gesang, Gitarre
Tommi Havo
Schlagzeug
„Gorthaur“

{{{Logobeschreibung unten}}}

Battlelore ist eine finnische Metal-Band aus Lappeenranta. Ihre Liedtexte befassen sich fast ausschließlich mit Ereignissen und Personen aus dem Tolkienschen Universum, der Fantasy-Welt des Autors J. R. R. Tolkien. Laut Jyri Vahvanen basiert der Bandname auf dem Hauptthema von Tolkiens Werk, den Schlachten (engl. battle) in Verbindung mit Folklore. Die Gruppe selbst bezeichnet ihre Musik als Epic Fantasy Metal.

Die Musikgruppe wurde im Jahre 1999 von Jyri Vahvanen, der bereits als Moredhel Mitgründer bei der Band Horna gewesen war[1], und Miika Kokkolan gegründet. Die noch im selben Jahr veröffentlichte Promo-CD Warrior’s Tale fand bei den Plattenfirmen keinen großen Anklang und wurde auch von Jyri Vahvanen selbst als „schlecht“ bezeichnet. Mit Dark Fantasy wagten Battlelore 2000 einen neuen Versuch. Hierfür wurde die Studentin Kaisa Jouhki gebeten, hohen Klargesang einzusingen, als Gegenpart zum tiefen, rauen Männergesang. Fortan stieg sie allerdings sofort als festes Mitglied bei Battlelore ein. Für die Plattenfirma Napalm Records wurden drei weitere Lieder eingespielt und die Gruppe anschließend unter Vertrag genommen.

Live (2009)

Im Herbst 2001 wurde das erste Album …Where the Shadows Lie in den Music-Bros. Studios, in denen schon die Promos entstanden, aufgenommen. Gitarrist Tommi Havo verließ die Band daraufhin aus persönlichen Gründen und wurde nach einer Weile durch Jussi Rautio ersetzt.

Das zweite Album Sword’s Song erschien im Frühjahr 2003. Mit diesem Material im Gepäck tourte Battlelore im Rahmen der The Magic of Angels Festival Tour 2003 erstmals durch Deutschland, Spanien, Belgien, Niederlande, Österreich und die Schweiz.

Anfang 2004 folgte dann die DVD The Journey. Sie enthielt ein rund halbstündiges Konzert, das im finnischen Tavastia-Club aufgenommen wurde, Musikvideos sowie Gespräche mit den Bandmitgliedern. Hierauf verließ Sänger Patrik Mennander die Band, um sich stärker seiner Arbeit als Frontmann der Gruppe Ruoska zu widmen. Sein letzter Auftritt mit der Band fand auf der Ring*Con in Bonn statt.

Mit Unterstützung durch den Gastsänger Tomi Mykkänen und den Gastbassisten Timo Honkanen absolvierten Battlelore ihre Europa-Tour Atlantis Lovelorn. Aus persönlichen Gründen verließ dann 2005 mit Miika Kokkolan wiederum ein Mitglied die Band. Auf der Suche nach einem neuen Sänger und einem neuen Bassisten wurde kurzerhand bei den beiden Gastmusikern angefragt und beide gehören seitdem zur festen Besetzung der Band. Im gleichen Jahr veröffentlichten Battlelore ihr drittes Studioalbum Third Age of the Sun.

Im Februar 2007 erschien das vierte Album Evernight. Diese Platte wurde vom Gitarristen und Texter Jyri Vahvanen im Nachhinein als „kryptisches Album“ bezeichnet, da darauf kein direkter Bezug auf Tolkiens Welt genommen werde, und die Texte somit universell interpretierbar seien.[2]

Am 26. September 2008 wurde das fünfte Studioalbum mit dem Titel The Last Alliance veröffentlicht. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum bezieht sich diese Scheibe wieder verstärkt direkt auf Tolkiens Werke. Der Titel The Last Alliance bezieht sich laut Vahvanen zum einen auf das letzte Bündnis aus Menschen und Elben, das im Zweiten Zeitalter gemeinsam gegen den Dunklen Herrscher Sauron zu Felde zieht (erwähnt in Der Herr der Ringe), zum anderen jedoch auch darauf, dass Battlelore mit diesem fünften Album ihren Plattenvertrag bei Napalm Records erfüllt haben und somit eine Ära endet. Ob ein Wechsel zu einem anderen Plattenlabel erfolgt, ließ Vahvanen offen.[2] Auf der Titelseite des Albums ist Sauron abgebildet, mit dem Ring der Macht am Finger, geschaffen vom deutschen Illustrator Ingo Römling. The Last Alliance erschien auch als limitierte Fassung, die eine DVD beinhaltet, die einen Live-Auftritt der Gruppe beim „Metal Female Voices Festival 2007“ zeigt. 2011 erschien ihr neues Album Doombound, erneut unter Napalm Records. Eine Version im Digipack enthält eine DVD zum zehnjährigen Bandjubiläum, mit Musikvideos und Liveauftritten aus den Jahren 2008 und 2009.

Am 21. Oktober 2011 erklärte Battlelore am Ende ihres Auftritts beim Metal Female Voices Fest, auf unbestimmte Zeit die Band ruhen zu lassen. Gleichzeitig wurde aber betont, dass dies nicht eine Bandauflösung sei, sondern man sich nur auf andere Dinge des Lebens konzentrieren wolle, und „mit mehr kreativer Energie in der Zukunft“ zurück sein wolle. Dies wurde zwei Tage später auch auf der Website der Band bekannt gegeben.[3] Am 8. August 2012 fand jedoch noch ein Akustik-Konzert in Helsinki statt.[4]

2016 kam die Band erstmals wieder zusammen, um auf dem Metal Female Voices Fest aufzutreten. Es folgten weitere vereinzelte Auftritte in den Jahren 2017, 2018 und 2019. Am 8. Juli 2020 wurde auf dem Facebook-Account der Band bekanntgegeben, dass man an neuer Musik arbeite.[5]

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[6]
Third Age of the Sun
 FI3830/2005(1 Wo.)
The Last Alliance
 FI2640/2008(1 Wo.)
The Return of the Shadow
 FI4423/2022(1 Wo.)
  • 1999: Warrior’s Tale (Promo)
  • 2000: Dark Fantasy (Promo)
  • 2002: Where the Shadows Lie
  • 2003: Sword’s Song
  • 2004: The Journey (DVD + Live-CD)
  • 2005: Third Age of the Sun
  • 2007: Evernight
  • 2008: The Last Alliance (auch limitiert mit DVD)
  • 2011: Doombound (auch im Digipack mit DVD)
  • 2022: The Return of the Shadow
Commons: Battlelore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. morrigans-pit.org: Interview mit Jyri Vahvanen (Memento vom 27. August 2008 im Internet Archive), legion-horna.com: Offizielle Biografie von Horna (Memento vom 12. Januar 2008 im Internet Archive)
  2. a b Orkus, Oktober 2008 (Nr. 10), Seite 39
  3. BATTLELORE GOING ON AN INDEFINITE BREAK (Memento vom 26. September 2012 im Internet Archive), battlelore.net, abgerufen am 4. Januar 2011 (englisch)
  4. Battlelore acoustic gig. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  5. Battlelore. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  6. finnishcharts.com: Battlelore in den finnischen Charts