Belarussische Söldner in der Elfenbeinküste

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die belarussischen Söldner in der Elfenbeinküste waren eine Gruppe ehemaliger Piloten und Techniker der Belarussischen Streitkräfte. Pensionierte Soldaten arbeiteten während des Ivorischen Krieges (2002–2007) für Präsident Laurent Gbagbo. Vermutlich handelten die Söldner unter der Schirmherrschaft der Regierungen Frankreichs und Belarus.[1]

Die Belarussen hatten afrikanische Piloten, die zuvor mit dem französischen Alpha Jet geflogen waren, für den Betrieb sowjetischer Su-25-Erdkampfflugzeuge umgeschult. Dabei flogen gemischte Besatzungen aus ivorischen und belarussischen Piloten. Am 6. November kam es zu einem versehentlichen oder absichtlichen Angriff auf eine französische Basis in Bouaké an. Der Vorfall führte zur Eroberung des Flugplatzes Yamoussoukro durch die ivorischen Truppen und zu Aktionen der Miliz Jeunes Patriotes in Abidjan[2]. Danach verließen die Belarussen sofort das Land. Jahre später wurde ein Strafverfahren wegen Mordes gegen die Soldaten eingeleitet. Einer der Söldner (Jurij Suschkin) wurde in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt.[3]

Zu dieser Zeit befanden sich in der Elfenbeinküste neben Bürgern Belarus’ auch Flugzeugspezialisten aus Russland und der Ukraine.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. След белорусского оружия в Кот-д’Ивуар
  2. Stijn Mitzer and Joost Oliemans. Ivory Coast’s Su-25s — The Sharks Won’t Bite Again // Oryxspioenkop : website of defense analytics and military operations research. — 31. März 2021.
  3. Денис Бурковский. Белорус заочно получил пожизненное за убийство французских миротворцев. Рассказываем, что известно (Memento des Originals vom 21. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/42.tut.by // TUT.BY, 16 апреля 2021
  4. Авиаторы СНГ помогают африканцам воевать