Belgica antarctica
Belgica antarctica | ||||||||||||
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zwei Individuen der Art | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Belgica antarctica | ||||||||||||
Jacobs, 1900 |
Belgica antarctica ist eine in der Antarktis lebende flügellose Zuckmückenart (Chironomidae). Bei einer Länge von nur 2–6 mm stellt sie das größte dauerhaft auf diesem Kontinent lebende Landtier dar. Entdeckt wurde Belgica antarctica während der Belgica-Expedition, die im Jahr 1898 Teile der Antarktis erkundete. Auch die später bekannt gewordenen Antarktisreisenden Frederick Cook und Roald Amundsen waren Mitglieder dieser Expedition.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Larven der Mücke haben sich dabei den extremen Bedingungen der Antarktis sehr gut angepasst. Sie überleben extrem salzige als auch saure Umgebungen. Mehrere Wochen ohne Sauerstoff sind für die meisten Larven ebenso kein Problem wie eine fast vollständige Dehydratisierung oder das lebendige Einfrieren. Wissenschaftler der Miami University in den USA stellten fest, dass Larven, die kurz zuvor für mindestens eine Stunde einer Kälte von −5 °C ausgesetzt wurden anschließend auch Temperaturen von −20 °C überlebten. Fällt dagegen die Temperatur gleichmäßig und relativ schnell, so sterben die meisten Larven bei −10 °C.
Eines ihrer bekanntesten Habitate ist das Ufer des Midge Lake (englisch für Mückensee) auf der Livingston-Insel im Archipel der Südlichen Shetlandinseln, der nach diesen Zuckmücken benannt ist.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard E. Lee Jr., Michael A. Elnitsky, Joseph P. Rinehart, Scott A. L. Hayward, Luke H. Sandro, David L. Denlinger: Rapid cold-hardening increases the freezing tolerance of the Antarctic midge Belgica antarctica. Journal of Experimental Biology 209, 399–406 (2006) (Abstract)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Antarctic Bestiary am Laboratory for Ecophysical Cryobiology (mit Fotos der Larven und der Adulten)
- Wie Mücken winterfest werden, News aus Wissenschaften.de vom 23. Januar 2006