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Bella Rose

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Bella Rose 2
Rasse: Westfale
Vater: Bellissimo M
Mutter: Cedra II
Mutter-Vater: Cacir AA
Geschlecht: Stute
Geburtsjahr: 2004
Land: Deutschland
Farbe: Fuchs
Züchter: ZG Strunck, Bochum
Besitzer: Madeleine Winter-Schulze
Reiter: Isabell Werth
Größte Siege, Titel und Auszeichnungen
Titel
Olympische Spiele

2020 – Goldmedaille Mannschaft
2020 – Silbermedaille Einzelwertung

Weltmeisterschaften
2014 – Goldmedaille Mannschaft
2018 – Goldmedaille Mannschaft
2018 – Goldmedaille Grand Prix Spécial
Europameisterschaften
2019 – Goldmedaille Mannschaft
2019 – Goldmedaille Grand Prix Spécial
2019 – Goldmedaille Grand Prix Kür

Die Westfalen-Stute Bella Rose (* 2004) ist ein ehemaliges[1] internationales Dressurpferd und eines der Toppferde von Isabell Werth. Sie gilt als eines der besten Dressurpferde der Welt.[2]

Sportlicher Werdegang

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Geboren bei der Züchtergemeinschaft Heinrich und Wilhelm Strunck, wechselte die Fuchsstute bereits dreijährig in den Stall von Isabell Werth. Entdeckt wurde die Stute von Werths ehemaligem Bereiter Matthias Bouten. Bella Rose zeigte schon früh Talent für höhere Lektionen. 2011, im Alter von 7 Jahren, absolvierte sie bereits ihre ersten S-Dressuren.

Einstieg in den Grand Prix Sport

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Ihren ersten internationalen Grand Prix absolvierte die Stute im Mai 2013, damals 9-jährig, in München. Dort konnte sie den Grand Prix und den Grand Prix Special mit jeweils über 75 % für sich entscheiden. Im gleichen Jahr war sie noch in Perl-Borg und Frankfurt siegreich.

Beim internationalen Dressurturnier im Juni 2014 in Perl-Borg erzielte Bella Rose erstmals über 80 % im Grand Prix und Special und wurde jeweils zweite hinter Matthias Alexander Rath mit Totilas. Beim CHIO Aachen im Juli erzielte sie wiederum hervorragende Ergebnisse und wurde mit Isabell Werth für die WM nominiert. Die Stute rückt durch ihre Auftritte nun auch mehr in den internationalen Fokus und galt als einer der Favoriten für die Weltmeisterschaft im August.

Zusammen mit Fabienne Lütkemeier auf D'Agostino, Kristina Sprehe auf Desperados FRH und Helen Langehanenberg auf Damon Hill bildeten Isabell Werth und Bella Rose das Dressurteam für die Weltreiterspiele 2014 in Caen. Als dritte Mannschaftsreiterin gingen sie am zweiten Wettkampftag an den Start und erreichten über 81 % im Grand Prix. Sie übernahmen dadurch die Führung, die sie am Ende nur an Charlotte Dujardin mit Valegro abgeben mussten. Erstmal ließen sie damit das bisherige deutsche Top-Paar Helen Langehanenberg mit Damon Hill NRW hinter sich. Mit über 10 Prozentpunkten Vorsprung sicherte sich das deutsche Dressurteam die Mannschafts-Goldmedaille. Am selben Tag entwickelte Bella Rose eine Huflederhautentzündung, weshalb sie für die restlichen Wettbewerbe ausfiel. Im November gab sie ihr Comeback beim Stuttgart German Masters und siegte sowohl im Grand Prix als auch im Special. Danach pausierte die Stute aus gesundheitlichen Gründen wieder, diesmal für mehrere Jahre.

Comeback nach Verletzungspause

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Im Juni 2018 gab die Stute ihr Comeback beim Dressurturnier auf dem Schindlhof in Fritzens. Dort konnte sie direkt wieder den Grand Prix und den Grand Prix Special mit 77 % bzw. 80 % für sich entscheiden. Daraufhin wurde sie für eine Teilnahme beim CHIO Aachen nominiert, wo sie wiederum beide Prüfungen mit deutlichem Abstand gewann. Ab diesem Zeitpunkt war sie auch wieder ein Kandidat für die Weltreiterspiele 2018 in Tryon. Im August siegte sie beim Turnier in Cappeln wiederum im Grand Prix und mit 87 % auch in der Kür, der erst zweiten Kür ihres Lebens. Isabell Werth bestätigte nach dem Turnier, dass die Stute ihre erste Wahl für Tryon ist.

Bei der Nominierung erhielt Bella Rose dann den Vorzug vor Werths anderen Pferden, der dreifachen Europameisterin Weihegold OLD sowie Emilio, die sich zu diesem Zeitpunkt auf Rang 1 und 2 der Weltrangliste befanden. Im Grand Prix, dem Mannschaftswettbewerb, gingen Isabell Werth und Bella Rose als letztes deutsches Paar an den Start. Mit einer überragenden Leistung und einer Bewertung von fast 85 % trugen sie maßgeblich zur Mannschafts-Goldmedaille bei. Im Grand Prix Special sicherten sie sich mit über 86 % die Einzel-Goldmedaille vor der Amerikanerin Laura Graves. Aufgrund des drohenden Sturms wurde die Grand Prix Kür abgesagt. Im November ging die Stute bei den German Masters in Stuttgart an den Start und siegte hier sowohl im Grand Prix als auch in der Weltcup Kür.

2019 wurde das Paar für die Europameisterschaften in Rotterdam nominiert, wo sie sich durch neue Bestleistungen alle drei Titel, in der Mannschaftswertung sowie im Grand Prix Spécial und der Grand Prix Kür, sichern konnten. Damit wiederholte Werth ihren Erfolg der Europameisterschaften 2017, bei welchen sie mit der Don Schufro-Tochter Weihegold OLD ebenfalls Triple-Gold gewinnen konnte.

Bei den Deutschen Meisterschaften im Dressurreiten 2021 belegten Werth und Bella Rose je den zweiten Platz in Grand Prix Spécial und im Grand Prix Kür hinter Jessica von Bredow-Werndl.[3] So qualifizierten sie sich für die Olympischen Spiele 2020, wo sie im Teambewerb Gold und in der Einzelwertung Silber hinter von Bredow-Werndl.[4] Daraufhin kündigte Werth an, dass Bella Rose nach Tokyo in den Ruhestand gehen würde.[5]

Isabell Werth äußerte über die Stute: „Bella Rose ist mein Traumpferd, weil sie alles vereint, was Gigolo, Satchmo und Weihegold zu großen Teilen mitbringen.“[6]

Ahnentafel von Bella Rose
Vater
Belissimo M
Rheinländer 1999
Fuchs
Beltain
Hannoveraner 1984
Bolero
Hannoveraner 1975
Black Sky xx
Baronesse
Gaenseliesel
Hannoveraner 1973
Grande
Marbel
Roxa
Rheinländer 1980
Romadour II
Westfale 1969
Romulus I
Gunda
Lady
Westfale 1968
Lucius xx
Welfe
Mutter
Cedra II
Westfale 1988
Fuchs
Cacir AA
Anglo-Araber 1981
Cacique AA
Anglo-Araber 1969
Djerba Oua ox
Justinia xx
Resena AA
Anglo-Araber 1961
Nithard AA
Infante AA
Franziska
Westfale 1982
Frühlingsball
Westfale 1970
Frühling
Rivalin
Comtess
Westfale 1975
Carrera
Pik Dame

Bella Rose stammt vom Rheinländer Bellissimo M ab, der selbst erfolgreich im Grand Prix war. Die Mutter ist die Westfalen-Stute Cedra II, Muttervater ist der Anglo-Araber Cacir AA.

Einzelnachweise

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  1. pferde.de: Isabell Werths Stute verlässt den Leistungssport. Abgerufen am 13. Oktober 2024 (deutsch).
  2. LV digital GmbH: Stute, Westfale, geboren 2004. Abgerufen am 22. Dezember 2020 (deutsch).
  3. [1][2]
  4. Olympia 2021 - Dressur: Gold und Silber für von Bredow-Werndl und Werth im Einzel, auf eurosport.de
  5. n-tv NACHRICHTEN: Isabell Werth schickt ihr "Traumpferd" in den Ruhestand. Abgerufen am 18. Dezember 2021.
  6. Bella Rose – Isabell Werth. Abgerufen am 22. Dezember 2020 (deutsch).