Beneath Oblivion

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Beneath Oblivion
Allgemeine Informationen
Herkunft Cincinnati, Vereinigte Staaten
Genre(s) Funeral Doom, Sludge
Gründung 2003
Website www.beneathoblivion.info
Aktuelle Besetzung
Schlagzeug, Gesang
James Rose
Gitarre, Keyboard, Sampling
Allen Lee Scott II
Gesang, Gitarre
Scott T. Simpson
E-Bass
Keith Messerle
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Jon Martin
E-Bass
Jay Waller
Schlagzeug
Nate Bidwell

Beneath Oblivion ist eine 2003 gegründete Funeral-Doom-Band.

Beneath Oblivion wurde 2003 als Duo von dem Sänger und Gitarristen Scott T. Simpson, gemeinsam mit seinem damaligen Mitbewohner, dem Schlagzeuger Jon Martin, gegründet. Martin wandte sich alsbald wieder seinem Studium zu, woraufhin Simpson das erste Demo The Melancholy Demo 2004 allein aufnahm.[1][2] Im Anschluss an die Aufnahmen stießen Nate Bidwell als Schlagzeuger und Jay Waller als Bassist zur Band. Gemeinsam wurde kaum beachtet das 2006 in Eigenregie veröffentlichte Debütalbum Existence Without Purpose, eine Split-CD mit Sin of Angels via 43rd Parallel Press 2007 sowie eine Selbstbetitelte EP über The Mylene Sheath 2009 veröffentlicht.[2] Die EP erreichte als erste Veröffentlichung der Gruppe eine Rezeption die punktuell überregional erfolgte. In einer Rezension des britischen Webzines Doom-Metal.com wurde die EP als eine „epische und nihilistische Platte aus Blackened Sludge, wirbelnder Atmosphäre und schwerfälligen Doom“ gelobt.[3]

Die Kooperation mit The Mylene Sheath behielt die Gruppe vorerst bei. So erschienen 2011 eine weitere Split-EP, diesmal mit Angel Eyes und das Doppelalbum From Man to Dust über das Independent-Label.[1][4] Auf diesen Veröffentlichungen wurde mit Allen Lee Scott II, von Thorns of the Carrion ein Keyboarder als festes Mitglied der Gruppe präsentiert. Das Mastering des in Cincinnati von Andy Perkins aufgenommenen Albums übernahm Billy Anderson. Mit der Veröffentlichung des Albums erlangte die Band in der Doom-Szene zunehmend Anerkennung. In der kanadischen und amerikanischen Musik- und Metalpresse wurde From Man to Dust anerkennend bis lobend besprochen.[5][6][7][8][9] Nach der Veröffentlichung von From Man to Dust bestritt die Band über einen Zeitraum von vier Jahren mehrere Tourneen mit Gruppen wie Buzzov•en, Jucifer, Weedeater, Rwake, Pallbearer, Wolves in the Throne Room oder Kylesa.[10] Zu ihren Auftritten veröffentlichte und verkaufte die Band Kassetten in kleinen Auflagen selbst. Manchen dieser auf Tour verkauften Kassetten legte die Gruppe Drogen bei.[1]

Nach einer Tournee an der amerikanischen Westküste sowie einem Wechsels des Schlagzeuger zu James Rose begann Beneath Oblivion im November 2015 mit den Aufnahmen des dritten Studioalbums. Diesmal übernahm Anderson die Produktion der ersten Albumaufnahmen. Die Gruppe arbeitete in den darauf folgenden Jahren weiter an dem Album und nahm hinzukommende Tonspuren und -effekte mit Perkins auf, welche erneut von Anderson abgemischt wurden.[1] Das über Weird Truth Productions 2018 als CD veröffentlichte Album wurde international besprochen und von deutschen, britischen, amerikanischen und kanadischen Medien überwiegend positiv bewertet.[11][12] Die Beurteilungen erstrecken sich über die Bezeichnung als „ein nur mittelmäßiges Album, das zwar eine trostlose Atmosphäre zu zeichnen vermag, aber letztlich daran scheitert, dass diese Trostlosigkeit nicht zwingend geung [sic!] ist, um angehört werden zu müssen“[13] bis zu solchen als „brutale, schwarze Perle des Doom Metal“[14] sowie jener als Album dem es gelänge zu vermitteln „was es bedeute ein Mensch in dem wechselhaften Zeitalter der Wunder und Schrecken in welchem wir leben zu sein.“[15]

Die Musik von Beneath Oblivion wird als Mischung aus Funeral Doom und Sludge beschrieben.[10][16] Dem Funeral Doom entsprechend wird die Musik düster und besonders schleppend präsentiert.[13] Womit eine als bedrückend, höllisch oder nihilistisch bezeichnete Atmosphäre erzeugt werden soll.[3][9][15]

Zum Vergleich werden die Sludge-Band Corrupted und die Funeral-Doom-Band Thergothon herangezogen.[16] Die meist schleppend gehaltenen Stücke werden durch eingearbeitete Samples und akustische Passagen aufgelockert.[14] Die Musik gilt als Vermengung von „gutturalem Gesang, massiven Gitarren und einem hämmernden Schlagzeug“.[10] Der Gesang wird zwischen „tiefen Growls und klagendem Geschrei“ variiert.[13] Selten wird ein ruhiger „Klargesang in normaler Stimmlage präsentiert“.[14]

Frühen Veröffentlichungen wird ein höherer Anteil des Hardcore Punks attestiert. Die Stücke der selbstbetitelten EP werden noch als groovend beschrieben und im Ansatz mit EyeHateGod verglichen. Auch der Gesang sei an dem für Hardcore typischen Brüllgesang orientiert.[3] Spätere Veröffentlichungen seien hingegen mehr im Funeral Doom verortet. Gelegentlich wird auf die Dynamik des Post-Metals verwiesen.[5]

  • 2004: The Melancholy Demo (Demo, Selbstverlag)
  • 2006: Existence Without Purpose (Album, Selbstverlag)
  • 2007: Sin of Angels/Beneath Oblivion (Split-EP mit Sin of Angels, 43rd Parallel Press)
  • 2009: Beneath Oblivion (EP, The Mylene Sheath)
  • 2011: Beneath Oblivion/Angel Eyes (Split-EP mit Angel Eyes, The Mylene Sheath)
  • 2011: From Man to Dust (Album, The Mylene Sheath)
  • 2018: The Wayward and the Lost (Album, Weird Truth Productions)

Einzelnachweise

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  1. a b c d Scott T. Simpson: Beneath Oblivion. Facebook, abgerufen am 18. Juni 2018.
  2. a b Brian Baker: Beneath Oblivion (Profile). City Beat, abgerufen am 18. Juni 2018.
  3. a b c Kyle Havens: Beneath Oblivion: Beneath Oblivion. Doom-Metal.com, abgerufen am 18. Juni 2018: „The band brings plenty to the genre and their latest eponymous 10-inch vinyl EP is an epic, nihilistic slab of blackened sludge, swirling atmospherics, and ponderously paced doom.“
  4. Beneath Oblivion: Beneath Oblivion. The Mylene Sheath, abgerufen am 18. Juni 2018.
  5. a b Sammy O'Hagar: Beneath Oblivion: From Man to Dust. Metal Sucks, abgerufen am 18. Juni 2018.
  6. Craig Hayes: Beneath Oblivion: From Man to Dust. Pop Matters, abgerufen am 18. Juni 2018.
  7. Chris Ayers: Beneath Oblivion: From Man to Dust. Exclaim.ca, abgerufen am 18. Juni 2018.
  8. Scotty Harms: Beneath Oblivion: From Man to Dust. Exclaim.ca, abgerufen am 18. Juni 2018.
  9. a b Gruesome Greg: Beneath Oblivion: From Man to Dust. Hellbound.ca, abgerufen am 18. Juni 2018.
  10. a b c Blackout PR: BENEATH OBLIVION: Announce Eastern US Tour Dates. Metal Temple, abgerufen am 18. Juni 2018: „Beneath Oblivion has been described as a lurching, soul searching type of doom that mixes elements of funeral and sludge metal. A behemoth of gutteral vocals, massive guitars, and pounding drums, Beneath Oblivion are a rust belt doom band in the truest sense.“
  11. Mark Ambrose: Beneath Oblivion: The Wayward and the Lost. The Sludgelord, abgerufen am 18. Juni 2018.
  12. Nick Grever: Cincinnati Doom group Beneath Oblivion goes deeper into the darkness on its bleak masterwork, 'The Wayward and the Lost'. City Beat, abgerufen am 18. Juni 2018.
  13. a b c Christian Wögerbauer: Beneath Oblivion: The Wayward and the Lost. Vampster, abgerufen am 18. Juni 2018.
  14. a b c Henry E.-S.: Beneath Oblivion: The Wayward and the Lost. Kalle rockt, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Juni 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kalle-rock.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  15. a b Beneath Oblivion: The Wayward and the Lost. The Obelisk, abgerufen am 18. Juni 2018: „Well, I’m perfectly willing to grant that The Wayward and the Lost is about as audience-friendly as a carpenter’s nail through the skull when taken front to back, but to separate the group from what it is to be human and especially what it is to be human in the varied age of wonders and horrors in which we live cheats the band of perhaps one of the most crucial elements of their expression.“
  16. a b Beneath Oblivion. Doom-Metal.com, abgerufen am 18. Juni 2018.