Benedetto Coda
Benedetto Coda (nachweisbar ab 1492; † um 1535 in Rimini) war ein italienischer Maler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Coda war seit dem 7. September 1495 in Rimini ansässig und überwiegen dort als Maler tätig. Seit 1508 wird er als lateinisch civis et habitator Arimini ‚Bürger und Bewohner der Stadt Rimini‘ bezeichnet.[1] Nach Angaben von Vasari war er ein Schüler von Giovanni Bellini.[2] Coda stammte aus einer bürgerlichen Familie. Durch den Tod seiner Eltern musste er selbst für sein Auskommen sorgen. Nach einigen Jahren der Selbständigkeit wurde er auch in andere Gegenden berufen, um dort zu arbeiten.
Seine erhaltenen Bilder befinden sich vor allem in Pesaro, Rimini und Ravenna. Er hatte einen Sohn Bartolomeo Coda, der ihn bei seinen Arbeiten begleitete, und so ebenfalls den Beruf eines Malers erlernte.
Raffael soll angeblich sein Schüler gewesen sein. Dazu schrieb Morton H. Bernath 1912:
„Als Kuriosum sei erwähnt, dass der Patrizier Niccolò II. Masini von Cesena (1533–1603), ein sonst wohlunterrichteter Lokalhistoriker, in einem Manuscr. in der Bibl. communale zu Cesena […] behauptet, Raffael habe in seiner Jugend bei C. malen gelernt“[1]
Ausgewählte Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der heilige Hieronymus in einer Landschaft. Cesena, Fondazione Cassa di Risparmio
- Maria mit dem Kinde und dem Johannesknaben. Riccione, Villa Franceschi
- Maria mit dem Kinde und Heiligen. Warschau, Muzeum Narodowe
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Girolamo Baruffaldi: Benedetto Codi pittore. In: Vite di Benedetto Codi e di Domenico Panetti, pittori Ferraresi tratte dal codice manoscritto 175 della classe IV nella Marciana in Venezia. Coi Tipi Di Seminario, Padua 1847, S. 162–164 (italienisch, Textarchiv – Internet Archive).
- Morton H. Bernath: Coda, Benedetto. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 7: Cioffi–Cousyns. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 154–155 (Textarchiv – Internet Archive).
- Daniela Scaglietti Kelescian: Bartolomeo Coda. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani. Band 26: Cironi–Collegno. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1982 (italienisch, treccani.it).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Morton H. Bernath: Coda, Benedetto. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 7: Cioffi–Cousyns. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 154 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Giorgio Vasari: Iacopo, Giovanni e Gentile Bellini. In: Le vite de' più eccellenti pittori, scultori e architettori. 1568 (Volltext [Wikisource]:).
Personendaten | |
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NAME | Coda, Benedetto |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Maler |
GEBURTSDATUM | 15. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 1535 |
STERBEORT | Rimini |