Benet Brell i Clos

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Benet Brell i Clos, OSB, (* 1786 in Barcelona; † 1850 im Kloster Montserrat) war ein katalanischer Kapellmeister, Komponist, Organist und Benediktinermönch des Klosters Montserrat.[1][2] Benet Brell leitete von 1828 bis 1835 die Escolania de Montserrat.[1][2]

Benet Brell trat im Alter von zehn Jahren in die Escola de Montserrat ein.[1] Er war hier Schüler von Narcís Casanoves und Josep Vinyals.[1][2] In dieser frühen Phase seiner Musikausbildung wurde bereits großes Gewicht auf das Fach Orgelspiel gelegt.[2] 1803 trat er dem Orden der Benediktiner bei.[1][2] Von Anfang an übte er sich in der Kunst der Komposition mit einer Reihe von Vokalwerken.[2] Seine Ausbildung wurde durch die Franzosenkriege (1808 bis 1814) unterbrochen.[2] Dieser Krieg zerstörte das Kloster vollständig.[2]

Benet Brell war einer von denjenigen, die sich am intensivsten für die Wiederbelebung des Chores und des Musikarchives einsetzten.[2] Diese Tätigkeiten verband er mit der Komposition sakraler Werke und mit seinem Studium der Tasteninstrumente.[2] Von 1828 bis 1835 war er Chormeister der Escolania de Montserrat.[1][2] In dieser Periode entstanden auch die meisten seiner großen Vokalwerke.[2]

Er suchte auch nach den Instrumenten und den Partituren der großen Meister von Montserrat und arbeitete damit an der Wiedergewinnung des Repertoires.[2][1] Die Beschlagnahmung des Klosters im Jahr 1835 bedeutete wieder ein 16-jähriges Aus für dasselbe.[2] Pater Jacint Boada gelang im Jahr 1851 die Wiedereröffnung des Klosters,[2] was aber Benet Brell nicht mehr erlebte.[2]

Brell war als erfahrener Organist auch ein herausragender Improvisator.[2] Er war auch ein hervorragender Komponist, der verschiedene Genres bediente.[2] So komponierte er Orchestersymphonien für die Escolania, Sonaten, Orgelstücke, Menuette, Walzer und vieles mehr.[2] Trotz schüchterner Akzente der einsetzenden Romantik gehört Brell klar zur musikalischen Klassik.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f g Benet Brell i Clos. In: Gran Enciclopèdia Catalana.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Benet Brell i Clos. In: Gran Enciclopèdia de la Música.