Beste Beispiele sind die Meinungsbilder, für die man eine gewisse Anzahl an Beiträgen und Edits auf seinem Guthaben braucht, um abstimmen zu können.
Diese Abstimmungen finden außerdem so gut wie unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, denn selten findet sich irgendwo außer auf der Seite des Meinungsbildes selbst irgendein Hinweis darauf, dass eine Abstimmung im Gange ist.
So wird also über wichtige Themen in Wikipedia abgestimmt, ohne dass diejenigen, für die Wikipedia gemacht wurde, die User, die schnell etwas nachschlagen wollen aber nicht das Wissen oder die Zeit haben, selbst etwas beizutragen, überhaupt gefragt werden.
Auf gut Deutsch: Niemand bei Wikipedia weiß, was der User eigentlich will! Gemacht wird nur, was die Mehrheit der Autoren will, und nicht, was der Leser will. Und von den Autoren macht auch nur ein kleiner Teil mit, der Rest hat sich mit den bestehenden Verhältnissen zwangsläufig abgefunden oder schlicht nicht die Muse, sich mit den autoritären Elementen bei Wikipedia auseinanderzusetzen.
Auf das reale Leben umgelegt ist das ungefähr so, als würden die Politiker sich selbst wählen und das Volk steht auf der Straße und schaut belämmert aus der Wäsche. Diktatur eben.