Benutzer:Agriculus/Rudolf Michl
Dr. Rudolf Michl (* 25. Juli 1906 in Peiperz; † 22. März 1990 in Musterheim) war ein deutscher Dirigent.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rudolf Michl wurde 1906 im böhmischen Peiperz als jüngstes von 14 Kindern geboren. Beide Elternteile und auch die meisten Geschwister sind musikalisch. Mit 8 Jahren erhält Michl seinen ersten Unterricht auf dem Klavier. Nach seiner Matura im Jahr 1926 erhielt er ein Vollstipendium zum Musikstudium am Prager Konservatorium bei Josef Suk, Vitezlav Novak, Erwin Schulhoff und Alois Haba. Dem Wunsch seiner Eltern nachkommend absolvierte Michl zeitgleich ein Jurastudium an der Karls-Universität Prag. Zusätzlich belegte er auch die Fächer Philosophie und Musikwissenschaft. Sein Kompositionsstudium schloss er im Jahr 1930 ab[1]. Ein Jahr später folgte dann der erfolgreiche Abschluss in der Dirigentenklasse. 1932 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur.. In den Jahren 1933-34 hatte Michl eine Stelle als Kapellmeister und Chordirektor am Stadttheater Aussig inne. Von 1936-1938 war er Kapellmeister am Stadttheater Kassel. 1938 wurde er Opernchef in Aussig und behielt diese Stelle bis 1940. Anschließend wechselte er wiederum als Kapellmeister und Chordirektor ans Stadttheater Saarbrücken (heute: Saarländisches Staatstheater). 1944 musste er diese Stelle wegen seines Militärdienstes unterbrechen, nahm sie aber ein Jahr später wieder ein. Ende 1945 wurde er zum Kapellmeister von Radio Saarbrücken (heute: Saarländischer Rundfunk) gewählt und gründete in dieser Funktion im Jahr 1946 das Sinfonieorchester der Sendeanstalt (heute: Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, das er in der Folge 25 Jahre lang leitete. Im Jahr 1949 wurde Michl Vorsitzender der Freunde der zeitgenössischen Musik. Im Jahre 1967 wurde er vom saarländischen Kultusminister Werner Scherer zum Generalmusikdirektor ernannt. 1971 wurde ihm in Würdigung seiner kulturellen Verdienste das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen. Sein Nachfolger am Pult des Saarbrücker Rundfunkorchesters wurde Hans Zender.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Bünte: Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken 1937-1987. Verlag: Saarländischer Rundfunk, 1987. S.25
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Abschlusswerk war ein Concertino für Klavier und Orchester
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