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[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bau und Eröffnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Errichtung wurde am 5. November 1895 mit dem Eisenbahnunternehmer Leo Arnoldi ein Bauvertrag geschlossen, der vom Berliner Bankhaus v.d. Haydn & Co. überwacht wurde und mit der in Folge mitsamt allen bisherigen Investoren ein Finanzkonsortium gebildet wurde.
Der Bauvertrag beinhaltete folgende Projektziele, die bis spätestens 15. März 1897 zu realisieren waren:
- die Errichtung und Inbetriebnahme der Schneebergbahn samt des Normalspur- und Zahnradbahnabschnitts
- die Errichtung eines Hotels am Hochschneeberg
Bei Nichteinhaltung und deutlicher Terminüberschreitung waren für die Errichtungsgesellschaft des Leo Arnoldi umfangreiche Pönalzahlungen vorgesehen.
Nach Vollendung der Vermessungs- und Aussteckarbeiten wurde am 4.Dezember 1895 mit der Erbauung der Normalspurstrecke begonnen, am 9. Dezember 1895 erfolgte der offizielle Spatenstich in Puchberg am Schneeberg unter Anwesenheit der Politik und der Presse. Die Bauarbeiten der Normalspurstrecke gingen zügig und ohne besondere Vorkommnisse voran, obwohl die Trassierung eine Steigung von 45 Promille beinhaltet. Die Stammstrecke wurde am 15. April 1897 im Zuge einer Festfahrt von Wiener Neustadt nach Puchberg am Schneeberg eröffnet.
Im Gegensatz zur Normalspur konnte mit dem Bauarbeiten der Zahnradbahn auf dem Hochschneeberg erst im Frühjahr 1896 begonnen werden. Der erste Teil der Strecke wurde samt Unterbau und Durchlässe im Jahr 1896, der obere hochalpine Teil wurde bedingt durch einen harten Winter 1896/1897 erst verspätet im Jahr 1897 errichtet. Nach einer eintägigen technisch-polizeilichen Prüfung seitens der Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen wurde der erste Abschnitt der Zahnradbahn (Puchberg – Baumgartner) am 1. Juni 1897 feierlich eröffnet.
Da Bauherr Leo Arnoldi trotz drohender Zeit- und Budgetüberschreitung und der dadurch bedingten Pönalzahlungen auf die poröse Gesteinsstruktur Rücksicht nahm und Wert auf eine sichere und nachhaltige Bauweise legte, wurde der zweite Teil (Baumgartner - Hochschneeberg) nach eingehenden Abnahmefahrten erst am 25. September 1897 feierlich eröffnet.
Das Hotel am Hochschneeberg konnte am 28. Juni 1898 den Betrieb aufnehmen.