Benutzer:Albert24B/Artikelentwurf
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Taktisch-Strategisch Innovativer Brandschutz aufgrund Risikobasierter Optimierung, so lautet das Akronym TIBRO vollständig ausgeschrieben. Insgesamt vier Forschungspartner haben sich in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojekt das Ziel gesetzt, das Feuerwehrwesen in Deutschland zu analysieren, auf seine Zukunftsfähigkeit zu untersuchen und Empfehlungen zu geben. Im Fokus stehen dabei die Risikobetrachtung und die Entwicklung des Systems „Feuerwehr“ in Deutschland.
Eine für den betrachteten Untersuchungsgegenstand heute noch viel zitierte Arbeit ist die Studie „Feuerwehrsystem ORBIT“ aus der Mitte der 70er Jahre. Diese war jedoch nicht zielgerichtet auf die Bedarfsplanung angelegt und offenbart bei näherer Betrachtung weitere Schwachstellen, weshalb eine erneute Untersuchung des Themenkomplexes notwendig ist. Ein zukunftsfähiges Feuerwehrsystem erfordert gegenüber der statischen Planungsgrundlage der ORBIT‐Studie eine moderne, dynamische Planungsgrundlage. Diese wiederum muss in hinreichender Weise sicherheitlichen Vorgaben genügen.
Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens TIBRO sind vorrangig für die Endanwender, das heißt unmittelbar die für Feuerwehren zuständige Führungskräfte, Verwaltungsinstanzen und politisch Verantwortlichen.[1]
Forschungsziel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine qualitativ hochwertige Planung der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr unter Berücksichtigung aktueller Schutzziele erfordert zwingend eine sachkritische, objektive Evaluierung wesentlicher Parameter des Systems „Feuerwehren“. Ein zukunftsfähiges Feuerwehrsystem erfordert gegenüber der statischen Planungsgrundlage der ORBIT‐Studie eine moderne, dynamische Planungsgrundlage. Diese wiederum muss in hinreichender Weise sicherheitlichen Prämissen genügen, weshalb diese evaluiert werden müssen. Das Ergebnis dieser Evaluierung eröffnet eine aktualisierte und erneuerte Grundlage für Handlungsalternativen bzw. Entscheidungsmöglichkeiten zum Zweck einer allfälligen Ertüchtigung und demzufolge erreichbaren Zukunftsfähigkeit des Feuerwehrsystem. Nutznießer der Ergebnisse des darauf ausgerichteten Forschungsvorhabens TIBRO sind vorrangig die Endanwender, das heißt unmittelbar die für Feuerwehren zuständige Führungskräfte, Verwaltungsinstanzen und politisch Verantwortlichen. Des Weiteren profitieren alle auf das Feuerwehrwesen ausgerichtete Herstellerfirmen, Ausbildungsanbieter und die Forschungs‐ und Entwicklungseinrichtungen von den Forschungsergebnissen. Das Forschungsgesamtziel ist der wissenschaftlich fundierte Unterbau eines zukunftsfähigen Feuerwehrsystems im Rahmen einer leistungs‐ und anpassungsfähigen Sicherheitsarchitektur.[2]
Im Detail werden folgende Punkte untersucht:
- Datenherkunft der ursprünglichen ORBIT-Studie und Prüfung der Haltbarkeit
- Abgleich mit bereits laufenden Forschungsprogrammen des Sicherheitsforschungsprogramms
- Vergleich verschiedenster Brandschutzbedarfspläne
- Erstellung eines einheitlichen Glossars
- Tatsächlicher Brandverlauf eines Wohnungsbrandes in Simulation und Realbrandversuchen
- Erforschung der kommenden und aktuellen Spannungsfelder der Feuerwehren
- Erarbeitung einer einheitlichen Einsatzdatenstatistik
- Risikoanalyse für Brandszenarien
- Toxikologische Bewertung von unterschiedlichen Brandszenarien
- ↑ BMBF Projektumriss
- ↑ Projektantrag TIBRO