Benutzer:Albrecht-Maximilian/Entwurf
Rütger von der Horst war Marschall der Veste Recklinghausen und ein bedeutender Bauherr der "Weserrenaissance" des 16. Jahrhunderts. Als Nachkomme der westfälischen Adelsfamilie von der Horst, die im Emscherbruch ihren Ursprung hat, verfügte er über einen großen Wirkungskreis der sich bis in die Niederlande erstreckte.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rütger wurde 1519 als Sohn des Johannes von der Horst im Emscherbruch auf der Burganlage Horst (heute Gelsenkirchen-Horst) geboren. Gemeinsam mit seinem jüngsten Bruder Dietrich besuchte er das traditionsreiche und streng katholische Stiftsgymnasium in Emmerich am Niederrhein. Die Ausbildung am Stiftsgymnasium prädestinierte für das Priesteramt. Tatasächlich aber verzichteten alle von der Horst auf eine entsprechende geistliche Laufbahn. Nach Beendigung seiner schulischen Ausbildung begab sich Rütger von der Horst zu Beginn des Jahres 1539 vermutlich im Rahmen einer "Bildungsreise" (Kavalierstour) nach Paris.
In den Kriegsjahren von 1542 bis 1547 gereiten viele landsässige Adelige zwischen ihren Landesfürsten und dem Kaiser in einen Interessenskonflikt. Auch Rütger und seine beiden Brüder sahen sich diesem Konflikt ausgesetzt. Doch tatsächlich sind die Geschwister von der Horst von Kaiser Karl V. in Gnade aufgenommen worden, so dass der Geldrische Erbfolgekrieg glimpflich an den von der Horst vorbeigegangen ist.
Horster Erbteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wenige Wochen nach dem Sieg des Kaisers über den Schmalkaldischen Bund, wurden im Mai 1547 auf der alten Horst Burg die Güter und Rechte der Familie von der Horst einer Teilung unterworfen. Es ist anzunehmen, dass die Güterteilung ein geschickter taktischer Zug der Horster Brüder war, um den Besitz vor einem drohenden kaiserlichen Vergeltungsschlag zu sichern. Den dann nur noch der Anteil des Heinrich von der Horst treffen konnte, welcher sich im Lager des Landgrafen von Hessen befunden hatte.