Benutzer:AleXXw/Traisen neu
Traisen | ||
Die Traisen zwischen den Orten Traisen und Wilhelmsburg | ||
Daten | ||
Lage | Niederösterreich, Europa | |
Flusssystem | Donau | |
Quelle | im Süden am Kernhofer Gscheid, im Südwesten am Traisenberg | |
Quellhöhe | 1750 m ü. A. | |
Mündung | Donau in AltenwörthKoordinaten: 48° 0′ 0″ N, 15° 0′ 0″ O 48° 0′ 0″ N, 15° 0′ 0″ O | |
Mündungshöhe | 180 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 1600 m | |
Sohlgefälle | 20 ‰ | |
Länge | 80 km | |
Einzugsgebiet | 1000 km² | |
Abfluss[1] | NNQ MHQ |
13,5 m³/s 110 m³/s |
Rechte Nebenflüsse | Gölsen | |
Mittelstädte | Sankt Pölten | |
Kleinstädte | Türnitz, Hohenberg, Lilienfeld, Traisen, Wilhelmsburg, Herzogenburg, Traismauer | |
Schiffbarkeit | Nicht schiffbar |
Die Traisen, die aus den Quellflüssen Türnitzer Traisen und Unrechttraisen gebildet wird, ist ein rechter Nebenfluss der Donau im Süden Niederösterreichs.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Flusses Traisen geht auf das keltische Wort Tragisama zurück, was soviel bedeutet wie der schnell laufende Fluss.[2] Der Name ist auf einem römerzeitlichem Stein, der in St. Pölten gefunden wurde, überliefert. [3]
Der Fluss war wiederum direkt oder indirekt Namensgeber für die angrenzenden Orte. Direkter Namensgeber war sie etwa für Traisen und Traismauer, in früherer Zeit ebenfalls für St. Pölten, dessen Name sich mit Treisma ad monasterium Sti Ypoliti im Jahr 976 auf den Fluss beziehen lässt.[3]
Geografie und Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss hat eine Länge von 80 Kilometern und ein Einzugsgebiet von rund 1000 Quadratkilometern, das sich über einen Höhenbereich von 1750 bis herab auf 180 Meter erstreckt und ein Viertel der niederösterreichischen Kalkalpen entwässert. Darunter sind die hohen Kalkstöcke von Gippel und Göller sowie die Bergmassive von Reisalpe, Tirolerkogel, Türnitzer Höger (alle um 1400 m) und der ausgedehnte Block des Traisenberges (1230 m). Das gesamte Flusssystem misst etwa 530 Kilometer Fließgewässer.[4]
Oberlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss entspringt mit zwei Quellflüssen in der Nähe von St. Aegyd am Neuwalde und Türnitz in den Kalkalpen. Der südwestliche Teil heißt Türnitzer Traisen, der südöstliche Unrechttraisen. Die beiden Flüsse sind in ihrer Wassermenge vergleichbar. Im Schnitt führt die Traisen dort 10–15 Kubikmeter pro Sekunde. Der Oberlauf bis etwa Traisen liegt in den Kalkalpendecken.[5]
Türnitzer Traisen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Türnitzer Traisen, der südwestliche Quellfluss, liegt in den nördlichen Kalkalpen. Flussauf des Ortes Türnitz vereinigen sich die Zubringer Türnitz mit einem Durchfluss von einem m³/s, die nördlich Annaberg entspringt, und Traisenbach, dessen Quellen am Traisenberg liegen, mit zwei m³/s zur Türnitzer Traisen. Der Traisenbach wird als Quellfluss der Traisen angesehen, bis zum Übergang zur Türnitzer Traisen münden als größere Zubringer der Retzbach und der Fischbach in ihn. Bis hier bestehen Gefälle bis zu 30‰, der Bach verläuft meist in einem Kerbtal.
Zwischen Türnitz und Dickenau erweitert sich das Tal zu einem Kerbsohlental. Das Gefälle ist mit knapp 7‰ weit niedriger als bei den Zubringern, es entstehen flache Gleitufer mit unbewachsenen Schotterbänken und Flachwasserbereichen. Das Umland grenzt etwa niveaugleich an.
Die Türnitzer Traisen verläuft zwischen Dickenau und Freiland in einem engen, gewundenen Sohlental. Das Gefälle ist mit etwa 5‰ etwas geringer als das flussauf. Meist entstanden hier Prallufer, die direkt in den Hangwald übergehen. Dadurch sind Unterspülungen und Gehölz- und Wurzelstrukturen vorhanden. Die Türnitzer Traisen hat hier einen Mittleren Durchfluss von vier m³/s.
Unrechttraisen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Unrechttraisen, der südöstliche Quellfluss, liegt in den nördlichen Kalkalpen. In St. Aegyd am Neuwalde vereinigt sich die Unrechttraisen, die am Traisenberg entspringt, mit den Zubringern Weißenbach und dem nahe Kernhof entspringenden Keerbach. Nach diesem Zusammenfluss führt die Unrechttraisen im Durchschnitt 2 m³/s, zuvor fehlt die oberirdische Wasserführung aufgrund Versickerung in den Schotterkörper teilweise völlig. Die Zubringer verlaufen in Kerbtälern mit bereichsweisen Talbodenerweiterungen, das mittlere Talgefälle beträgt 25‰ mit lokalen Steilstrecken bis 55‰.
Von St. Aegyd bis Untermitterbach durchfließt die Unrechttraisen ein Sohlenkerbtal, bis Hohenberg ein enges Kerbtal. Das mittlere Gefälle ist mit über 11‰ verhältnismäßig hoch, jedoch weit geringer als flussauf. Die Ufer sind meist steil, häufig unterspült und dementsprechend reich an Gehölz- und Wurzelstrukturen. Sie grenzen über weite Bereiche direkt an den Hangwald.
Die Situation bis nach Freiland stellt sich ähnlich dar, einzig das Gefälle fällt auf 8,5‰ ab. Der Durchfluss beträgt bei der Einmündung etwa vier m³/s.
Traisen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Freiland fließen die Türnitzer- und Unrechttraisen zusammen. Bis zum Ort Schrambach, wo der Schrambach mit 0,3 m³/s einmündet, verläuft die Traisen in einem Kerbtal, die Ufer sind überwiegend steil und aufgrund von Unterspülungen reich an Gehölzstrukturen, der Hangwald reicht bis ans Ufer. Bis Lilienfeld folgen Sohlenkerbtäler abwechselnd mit Sohlentälern. Hier bestehen flachere Gleitufer mit unbewachsenen Schotterbänke. Im weiteren Verlauf bis Traisen in einem engen Sohlenkerbtal dominieren Prallufer mit oftmals unterspülten Uferbereichen, die direkt in den Hangwald übergehen. Das Gefälle beträgt hier nur mehr 4,6‰, der Durchfluss hat sich auf 8 m³/s vergrößert. Bis zum Ort Traisen durchfließt der Fluss das Kalkalpenvorland.
Mittellauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen Traisen und Wilhelmsburg durchfließt die Traisen die Flyschzone. Der bis zu 800 m breite Talboden ist im Verhältnis zur Flussbreite als breit einzustufen. Das Gefälle ist mit 4,9‰ nur unwesentlich höher als flussauf. Es kommt hier zu großflächiger Ufererosionan den Prallufern und Schotterbänken an den Gleitufern. Im Mittellauf münden neben dem größtem Zubringer Gölsen der Steubach in Rotheau und der Kreisbach in Wilhelmsburg mit jeweils 0,3 m³/s ein.
Gölsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gölsen entsteht im östlich von Hainfeld liegenden Gstettl aus dem Zusammenfluss von Gerst- und Fliedersbach, die beide ihr größtes Einzugsgebiet in der Flyschzone haben. Im Hainfeld mündet mit dem Ramsaubach der erste größere Zufluss, er entspringt in den Kalkdecken südlich von Ramsau. Hier beträgt der Abfluss bei Mittelwasser weniger als 2 m³/s, das mittlere Gefälle liegt 6‰. Der Talboden der Gölsen ist mit 400 bis 500 m Breite im Verhältnis zur Flussbreite relativ breit, es bildet sich eine deutliche Bruchkante zwischen den nahezu senkrechten Prallhangböschungen und dem horizontalen Talboden aus. An den Innenbögen der Mäander befinden sich flache Böschungen, die in breite Schotterbänke übergehen. Das Profil ist bereichsweise bis zu einige Meter in den Talboden eingeschnitten und der Niveauunterschied zwischen Flussbett und Umland groß.
Flussab folgt der größere Halbach, der im Bereich der Kalten Kuchl in den Kalkdecken entspringt und an Kleinzell vorbei nach Rainfeld fließt, wo er in die Gölsen einmündet. Im Bereich von St. Veit folgen der Kerschenbach und der Schwarzenbach, die beide in der Flyschzone entspringen. Ihr Einzugsgebiet ist aufgrund der nur etwa fünf Kilometer entfernte Wasserscheide zur Perschling relativ gering. Der letzte erwähnenswerte Zufluss der Gölsen ist der in Wiesenfeld einmündende Wiesenbach. Er entspringt in den Kalkdecken östlich von Freiland und führt bis zu einem Viertel des Gölsenwassers. Der in diesem Bereich bis zu einige hundert Meter breite Talboden führt zu mit Totholz strukturierten Prallufern und Schotterbänken am Gleitufer. Das Gefälle beträgt 4‰, der Abfluss 3,21 m³/s.
Unterlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Unterlauf ab Wilhelmsburg durchfließt der Fluss dieTertiärmolasse[5] des Alpenvorlandes in einem bis zu fünf Kilometer breitem Tal. und hat nur mehr wenige Zubringer. Diese münden, bis auf den Nadelbach, in die parallel zur Traisen über den gesamten Abschnitten fließenden Mühlbäche ein. Die Mühlbäche, die in Altmannsdorf rechtsufrig und knapp südlich der West Autobahn linksufrig ausgeleitet werden, entnehmen einen Großteil des Mittelwassers.[6] Nach Sankt Pölten passiert die Traisen Herzogenburg. Nach Traismauer mündet sie nach dem Kraftwerk Altewörth in die Donau. Die Mündung wurde im Zuge des Baues des Donaukraftwerkes Altenwörth um acht Kilometer nach Osten verlegt.[7]
Wasserqualität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]36 Prozent der Traisen entsprechen noch weitgehend dem natürlichen Zustand („sehr guter Zustand“). Damit gehört sie im Oberlauf zu den reinsten Gewässern Österreichs. Weitere 14 Prozent sind als „gut“ zu bezeichnen (keinerlei Flussbau oder energiewirtschaftliche Eingriffe), während 50 Prozent der Gewässerstrecken anthropogen verändert sind.[8]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Energie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entlang der Traisen wurden schon früh Mühlen gebaut. Durch die häufigen Niedrigwasser und die damit verbundenen Einbußen wurden immer mehr Mühlbäche gebaut.
Heute bestehen an den Mühlbächen entlang der Traisen einige Stromerzeugungsanlagen. Diese sind meist nur von sehr geringer Leistung und werden privat betrieben.
Verkehrs- und Transportweg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Verkehrsweg wurde die Traisen aufgrund ihres sich häufig ändernden Flussbettes nur wenig genutzt. Einzig die Flößerei war lange Zeit weit verbreitet. So wurde das zum Wiederaufbau nach den Größbränden von 1474 und 1512 in St. Pölten benötigte Holz von Lilienfeld und Wilhelmsburg gekauft und über die Traisen getriftet.[3] Wien wurde ab 1718 von der Traisen aus mit Brennholz versorgt. Die letzten großen Triften fanden um das Jahr 1861 statt. Danach wurden nurmehr geringe Mengen bis nach Lilienfeld transportiert.[3]
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Sommertourismus sind die Traisentäler wenig geeignet, was vor allem am steilen Gelände und an fehlenden Seen liegt. Zum Bergsteigen und Klettern hingegen finden sich viele lohnende Ziele, von denen einige (trotz längerer Anreise) zu den Wiener Hausbergen zählen:
- Gippel und teilweise Göller – mit weiter Fernsicht und möglichen Übergängen zum Rax-Schneeberg-Gruppe und zu den Mariazeller Bergen
- Muckenkogel (1250 m) und Reisalpe (1399 m)
- Türnitzer Höger (1372 m) und Eibl.
- Für Wintersport und Schitouren eignen sich fast alle der genannten Berge, in den Tälern verlaufen mehrere Loipen.
Zu kulturellen und industriehistorischen Sehenswürdigkeiten kommen einige Schauhöhlen. Insgesamt spielt der Tourismus wirtschaftlich nur eine kleine Rolle, der Bevölkerungsrückgang im Oberlauf beträgt stellenweise mehr als ein Prozent jährlich. Als Gegenmaßnahmen entstehen mancherorts Kulturvereine und es wird verschiedentlich ein Spezialtourismus gefördert.
Weinbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit einer Gesetzesnovelle 1995 ist das Traisental das jüngste Weinbaugebiet Österreichs. In der Gegend wurde einer der ältesten österreichischen Weinsamen gefunden, der nachweislich aus der früheren Bronzezeit (zirka 2000 v. Chr.) stammt.[9]
Im untersten Traisental – von der Donau bis zum Raum St. Pölten – ist Weinbau auf sandigen Lössböden und Konglomeraten möglich. Das Weinbaugebiet Traisental umfasst über 770 Hektar Anbaufläche und ist somit das kleinste Österreichs.[9] Im Jahr 2006 wurde das Traisental als erstes DAC-Gebiet für Riesling zugelassen.
Hochwässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schneeschmelze und Unwetter haben zusammen mit dem starken Gefälle im Oberlauf und der geringen Widerstandsfähigkeit der Flusssohle in der Vergangenheit immer wieder zu Überschwemmungen geführt. So trat die Traisen zwischen 1541 und 1880 dreizehnmal über die Ufer.[3] Dazu zwei Zitate[7]:
„Die Traisen schwillt bei anhaltendem Regenwetter und im Frühjahr vom schmelzenden Schnee an und reißt in ihrer zunehmenden Größe und Schnelligkeit mit Gewalt Teile von Auen und ganze Landstücke weg. An anderen Stellen schwemmt sie neues Land an. Sie teilt sich oft in mehrere Arme und ändert nicht selten ihr Flussbett .“
„Auch in St. Pölten verstieg sich am 30. Juli das schmutzige gelbbraune Wasser der Traisen bis in das Weichbild der Stadt. Die ganze Gegend gegen Herzogenburg bildete einen See, aus welchen hie und da isoliert die in der Nähe des Flussbettes gelegenen Hütten und Häuschen sowie Baumgruppen gleich Inselpunkten hervorlugten…“
Bei dem extremen Hochwasser 1997 wurden Teile zahlreicher Ortschaften entlang der Traisen, darunter das Regierungsviertel der Landeshauptstadt St. Pölten, stark überschwemmt.
Datum | Durchfluss Q [m³/s] | Pegelstand W [cm] |
---|---|---|
8. Juli 1997 | 747 | 395 |
7. Sep. 2007 | 453 | 341 |
1. Juli 1975 | 438 | 362 |
7. Aug. 2006 | 402 | 322 |
13. Aug. 2002 | 385 | 325 |
3. Juni 2006 | 347 | 299 |
22. Okt. 1996 | 326 | 285 |
26. Juli 1972 | 244 | 277 |
2. Aug. 1991 | 221 | 254 |
18. Mai 1991 | 206 | 250 |
17. März 1997 | 203 | 243 |
Die obige Tabelle bezieht die Daten aus der Messstelle Windpassing, die letzte Stelle bevor der Mühlbach aus der Traisen ausgeleitet wird.
Hochwasserschutz und Regulierung[3]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund der immer wiederkehrenden Hochwässer und regelmäßigen Änderungen des Flussbettes versuchten die Traisentaler schon früh den Fluss zu bändigen. So wurden etwa an den Einbruchsstellen Pfosten eingerammt, mit Weidengeflecht verbunden und mit Schotter aufgefüllt. Diese und ähnliche Maßnahmen waren in ihrer Wirksamkeit lokal sehr begrenzt und ihr Schutz nur von kurzer Dauer. Die ersten umfangreicheren Schutzbauten reichen bis in das Jahr 1817 zurück. Diese wurden aber auch nur an sehr kurzen Abschnitten realisiert, sodass die Erkenntnis reifte, dass nur durch koordinierte Regulierungsmaßnahmen auf größeren Abschnitten das Problem gelöst werden konnte. Dennoch dauerte es bis 1872, bis die Regulierung von Wilhelmsburg bis zur Donaumündung beschlossen wurde. Um das Projekt durchzuführen, wurde von den 44 beteiligten Gemeinden die Wassergenossenschaft an der oberen und unteren Traisen gegründet.
Die begonnenen Maßnahmen wurden durch das nächste große Hochwasser 1903 zunichte gemacht. Im Jahr darauf wurde eine erneuerte Traisenregulierung beschlossen, die Bauarbeiten wurden 1905 begonnen. Die Uferschutzbauten, der Böschungsschutz und die Sohlfixierungen und Stufen wurden von ortsansässigen Arbeitern durchgeführt. Die bis 1913 andauernden Arbeiten wurden immer wieder von Hochwassern gestört. Alleine die Behebung der Hochwasserschäden machte 22 Prozent der Gesamtkosten aus.
Der Erste Weltkrieg und mehrere Hochwasser, davon das stärkste 1921, zerstörten wiederum nahezu die gesamte Regulierung. Die Behebung dieser Schäden dauerte bis 1930.
Die 1933 begonnene zweite große Traisenregulierung wurde mit dem Anschluss 1938 unterbrochen, da die Arbeiter von da an anderswo eingesetzt wurden.
Nach dem Kriegsende nahm der Traisenwasserverband seine Tätigkeit wieder auf. In den nächsten Jahren wurden hauptsächlich Kriegsschäden behoben.
1947 wurde die Traisen ein sogenannter Bundesfluss; von da an trug der Bund die Baukosten.
Bis in die 1970er Jahre wurde der Hochwasserschutz laufend verbessert. Zwischen 1974 und 1998 wurden Sekundärstaudämme errichtet.
Der Traisenwasserverband besteht heute aus 14 Gemeinden und zählt zu den größten Wasserverbänden Österreichs.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hauptverkehrsroute im Traisental ist die Mariazeller Straße (B20) und bald die Traisental Schnellstraße (S34). Im unteren Traisental verläuft die Kremser Schnellstraße (S33).
Zusammenfassend betrachtet, vermitteln die vier Seitentäler der Traisen verschiedene Zugänge vom Donauraum und vom Wienerwald in die Steirisch-Niederösterreichischen Kalkalpen. Einige, wie die Mariazeller Route der B20, werden seit langem benützt; die Mariazellerbahn verläuft jedoch wegen des steilen Geländes durchs hügelige Pielachtal und umgeht so den südwestlichen Talschluss der Traisen bei Annaberg.
Am 10. Juni 2007 wurde der Traisentalradweg eröffnet, der sich über 111 Kilometer vom Donauradweg in Traismauer bis nach Mariazell erstreckt.[11]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pegel Türnitz Markt (Zufluss Tünitzer Traisen)
- Pegel Hohenberg (Zufluss Unrecht-Traisen)
- Pegel Lilienfeld
- Pegel Windpassing
- Pegel Herzogenburg (Achtung: Teildurchfluss, da Ausleitung)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b noe.gv.at
- ↑ Seite der Gemeinde Traisen
- ↑ a b c d e f Spratzern, einst und heute, Kapitel Traisenhochwasser und Regulierungsmaßnahmen
- ↑ Gewässerentwicklungskonzept Traisen-Gölsen
- ↑ a b Mitteilung der Geologie- und Bergbaustudenten. Heft 1, Jahrgang 1, 1949
- ↑ Vernetzender Bericht Traisen-Gölsen
- ↑ a b Mostviertel.info zur Traisen
- ↑ fliessgewaesser.at zur Traisen
- ↑ a b Infos zum Weinbaugebiet auf traisentalerwein.at
- ↑ st-poelten.gv.at zum Traisenwasserverband
- ↑ Traisentalradweg auf waldviertel.at
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