Benutzer:Alilisbir/Mittlerorganisationen als Arbeitgeber

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Mittlerorganisationen und Stiftungen

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Mittlerorganisationen sind international agierende Organisationen deren Hauptaufgabe darin besteht, deutsche Sprache und Kultur weltweit zu fördern. Weitere Tätigkeitsbereiche sind unter anderem die Vermittlung von Stipendien, Sprachkursangebote und Aus- und Fortbildungsprogramme für Lehrkräfte. Deutsche Mittlerorganisationen werden vom Auswärtigen Amt unterstützt.[1]

Auswärtiges Amt

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Für die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands ist das Auswärtige Amt zuständig. Die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik verfolgt unter anderem das Ziel, die deutsche Sprache in der Welt zu fördern. Dies geschieht beispielsweise durch Sprachkursangebote, Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte, diverse kulturelle Veranstaltungen in deutscher Sprache und die Vergabe von Stipendien.[2] Dazu arbeitet das Auswärtige Amt mit verschiedenen Mittlerorganisationen zusammen, die im Folgenden kurz vorgestellt werden. Im Rahmen dieses Artikels liegt dabei der Schwerpunkt auf der Betrachtung der Mittlerorganisationen als Arbeitgeber im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Hierzu werden einige der zahlreichen Programme vorgestellt, die Arbeitsmöglichkeiten für DaF- Lehrkräfte im In- und Ausland bieten.

Goethe-Institut

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Das Goethe-Institut ist eine weltweit agierende Organisation zur Vermittlung der deutschen Sprache und Kultur. Mit 149 Instituten ist es in 92 Ländern vertreten. Im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland nimmt das Goethe - Institut, das die Rechtsform eines eingetragenen Vereins hat, Aufgaben der auswärtigen Kulturpolitik wahr. Hauptziele des Goethe - Instituts sind:

  • Förderung der Kenntnis deutscher Sprache im Ausland
  • Pflege der internationalen kulturellen Zusammenarbeit
  • Vermittlung eines umfassenden Deutschlandbildes durch Informationen über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben

Zu den Tätigkeitsbereichen des Goethe - Instituts zählen:

  • Durchführung von Sprachkursen
  • Durchführung von Deutschprüfungen auf allen Niveaus und für verschiedene Zielgruppen
  • Erarbeitung von neuen Lehrmaterialien
  • Fortbildung von Lehrenden
  • Förderung der internationalen kulturellen Zusammenarbeit beispielsweise durch Kulturveranstaltungen und Festivalbeiträge in den Bereichen Film, Tanz, Musik, Theater und Literatur
  • Vermittlung eines aktuellen Deutschlandbildes unter anderem durch Bibliotheken, Informationszentren und Diskussionsforen

Im Folgenden werden einige Tätigkeitsbereiche für DaF - Lehrkräfte vorgestellt.[3]

Lehrtätigkeit im In- und Ausland

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Das Goethe-Institut bietet in Deutschland und weltweit Sprachkurse in deutscher Sprache an. Dafür werden qualifizierte Lehrkräfte benötigt. Um sich für eine Lehrtätigkeit beim Goethe-Institut zu bewerben braucht man ein abgeschlossenes Lehramtsstudium oder ein Studium in Deutsch als Fremdsprache.[4]

Fachlaufbahn Sprache

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Ein weiteres interessantes Berufsfeld bietet das Goethe-Institut mit der Fachlaufbahn Sprache. Als Fach- oder Führungskraft ist man für die Vermittlung der deutschen Sprache im Ausland zuständig. Um alle notwendigen Qualifizierungen zu erlangen sind vor und während der beruflichen Tätigkeit fachspezifische Schulungen vorgesehen. Zudem erfolgt eine Betreuung durch eine/-n Mentor/-in. Als Fach- oder Führungskraft wird man an den Goethe-Instituten weltweit eingesetzt, somit wechselt etwa alle 5 bis 6 Jahre der Einsatzort. Die Tätigkeit umfasst beispielsweise Aufgaben wie die Leitung des Sprachkursbetriebes, Organisation und Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte oder die Durchführung von Werbe- und Informationsveranstaltungen für Deutsch. Zugangsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium im Bereich Germanistik, Deutsch als Fremdsprache oder Fremdsprachenphilologie. Weitere Voraussetzungen sind unter anderem eine mehrjährige Berufserfahrung im Unterricht in Deutsch als Fremdsprache und Erfahrung in Leitungspositionen und Projektmanagement. Zudem sind, bei Nichtmuttersprachlern, sehr gute Deutschkenntnisse erforderlich, sowie sehr gute Englischkenntnisse und Kenntnisse in mindestens einer weiteren Fremdsprache.[5]

Experten/innen für Unterricht

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Experten/innen für Unterricht fungieren im jeweiligen Bildungsinstitut als Berater/innen in allen Fragen rund um den Deutschunterricht. Sie führen außerdem Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte im Gastland durch, entwickeln Unterrichtsmaterial und absolvieren Schulbesuche. Zugangsvoraussetzungen sind ein Lehramtsstudium in einem Fremdsprachenfach und Erfahrungen im Fremdsprachenunterricht. Des Weiteren ist eine mehrjährige Berufserfahrung im Sekundarbereich notwendig. Zudem werden unter anderem Kenntnisse bei der Entwicklung von Lehrwerken, bei der Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen und Kenntnisse zur Methodik/ Didaktik des Fremdsprachenunterrichts verlangt. Der Einsatz erfolgt für die Dauer von drei Jahren und kann auf weitere drei Jahre verlängert werden.[6]

Sprachassistenten

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Um deutsche Minderheiten in Osteuropa und Zentralasien zu fördern entsendet das Goethe-Institut Sprachassistenten nach Russland, Kasachstan, Kirgistan und die Ukraine. Aufgabe eines Sprachassistenten ist, ein möglichst reales Deutschlandbild zu vermitteln und zwar durch Kenntnisse der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Situation in Deutschland. Sprachassistenten unterstützen das Lehrerteam des Gastlandes, nehmen am Unterricht teil und geben ihre Erfahrungen über Deutschland in diversen Projekten weiter. Bewerbungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes oder begonnenes Studium in Germanistik (mit Deutsch als Fremdsprache), Slawistik, Geschichte oder Politologie, Unterrichtserfahrung in Deutsch als Fremdsprache sowie gute Russischkenntnisse. Der Einsatz erfolgt für die Dauer von neun Monaten.[7]

Deutscher Akademischer Austauschdienst

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Der Deutsche Akademische Austauschdienst ist eine Vereinigung der Hochschulen und Studierendenschaften der Bundesrepublik Deutschland. Der Verein wurde im Jahre 1925 gegründet und ist weltweit die größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Zu den Aufgaben des DAAD gehören unter anderem die Vergabe von Stipendien, die Förderung der Internationalität der deutschen Hochschulen, die Stärkung der Germanistik und der deutschen Sprache im Ausland sowie die Unterstützung der Entwicklungsländer beim Aufbau leistungsfähiger Hochschulen.[8]

DAAD Lektorenprogramm

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Der DAAD bietet die Möglichkeit als Lektor/in im Fach Germanistik/ Deutsch als Fremdsprache an einer ausländischen Hochschule zu arbeiten. Der Aufenthalt ist begrenzt auf zwei bis fünf Jahre. Die Vergütung erfolgt nach dem jeweils üblichen Ortsgehalt. Zusätzlich erfolgt eine Förderung durch den DAAD. Zum Aufgabenbereich einer Lektorin bzw. eines Lektors gehören beispielsweise der Unterricht in Deutsch als Fremdsprache, Literatur- und Sprachwissenschaft oder die Durchführung von Veranstaltungen zu Deutschlandstudien. Zudem sind Lektorinnen bzw. Lektoren für die Beratung von ausländischen Studierenden und Wissenschaftlern zuständig, die an einem Studien- oder Arbeitsaufenthalt in Deutschland interessiert sind. Bewerbungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium im Fach Germanistik oder Deutsch als Fremdsprache. Das Studium sollte möglichst an einer deutschen Hochschule abgeschlossen worden sein. Zudem werden sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache vorausgesetzt. Die Mitgliedschaft zu einem EU- Mitgliedsstaat ist für eine Bewerbung ebenfalls erforderlich.[9]

Sprachassistenten

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Der DAAD vergibt Jahresstipendien für Sprachassistenten im Fach Deutsch als Fremdsprache. Das Programm richtet sich an junge Absolventen der Fächer Germanistik oder Deutsch als Fremdsprache. Sprachassistenten werden von Lektoren vor Ort betreut, deshalb erfolgt die Vermittlung an Hochschulen an denen eine Betreuung durch DAAD-Lektoren möglich ist. Zugangsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium an einer deutschen Hochschule in den Fächern Germanistik oder Deutsch als Fremdsprache. Zum Zeitpunkt der Bewerbung darf der Studienabschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegen. Zudem muss der Bewerber in den zwei Jahren zuvor seinen Lebensmittelpunkt in Deutschland gehabt haben. Zu den Tätigkeiten einer Sprachassistentin bzw. eines Sprachassistenten gehören die Durchführung des Deutschunterrichts oder die Durchführung von Lehrveranstaltungen im sprachlichen oder kulturellen Bereich. Neben einer monatlichen Stipendienrate, die je nach Land variieren kann, beteiligt sich der DAAD mit einmaligem Pauschalbetrag an den internationalen Reisekosten und übernimmt die Kosten für eine Unfall-, Kranken- und Privathaftpflichtversicherung.[10]

Zentralstelle für das Auslandsschulwesen

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Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) ist eine Abteilung im Bundesverwaltungsamt Köln. Sie ist für die pädagogische, personelle und finanzielle Betreuung der schulischen Arbeit im Ausland zuständig. Zu den Aufgaben der ZfA gehören unter anderem:

  • Beratung und Unterstützung der deutschen Schulen und Bildungseinrichtungen im Ausland
  • Gewinnung, Auswahl und Vermittlung von Lehrkräften für den Einsatz an deutschen Auslandsschulen
  • Finanzielle Beratung von Auslandsdienstlehrkräften und Programmlehrkräften
  • Entwicklung und Durchführung von Prüfungen im Bereich Deutsch als Fremdsprache (Deutsches Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz)
  • Vorbereitung, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften[11]

Bundesprogrammlehrkraft

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Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen bietet die Möglichkeit als Bundesprogrammlehrkraft im Ausland zu unterrichten. Zugangsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Lehramtsstudium. Des Weiteren ist eine Bewerbung mit einem abgeschlossenen Studium in Deutsch als Fremdsprache oder Linguistik mit dem Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache möglich. Das Programm richtet sich jedoch hauptsächlich an nicht fest im Inland angestellte Lehrkräfte. Eine weitere Voraussetzung ist die Staatsangehörigkeit in einem der Mitgliedsstaaten der EU, der Lebensmittelpunkt muss sich in Deutschland befinden. Zudem richtet sich das Programm an Bewerber, die das 61. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Mögliche Einsatzgebiete sind unter anderem Mittel- und Südamerika, Südeuropa, Zentralasien und Mittel- und Osteuropa. Die Dauer des Auslandseinsatzes beträgt in der Regel zwei Jahre und kann bis zu einer Gesamtdauer von sechs Jahren verlängert werden.[12]

Landesprogrammlehrkraft

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Seit 1989 unterstützt die Bundesrepublik Deutschland den Einsatz deutscher Lehrkräfte im Ausland, mit dem Ziel der Förderung und Weiterentwicklung des Faches "Deutsch als Fremdsprache". Der Einsatz von Landesprogrammlehrkräften erfolgt hauptsächlich an staatlichen Schulen und Bildungseinrichtungen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, in den baltischen Saaten, der Mongolei und den GUS. Die Zugangsvoraussetzungen entsprechen den Bewerbungsvoraussetzungen der Bundesprogrammlehrkräfte.[13]

Pädagogischer Austauschdienst

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Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) ist eine Abteilung im Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland und ist seit 1952 im Auftrag der Länder für den internationalen Austausch und die internationale Zusammenarbeit im Schulbereich tätig. Der PAD ist zuständig für den Lehrer- und Schüleraustausch, Fortbildungskurse, Praktika, Schulpartnerschaften und für die Vergabe von Stipendien. Zu den Zielen des PAD gehören die Stärkung des interkulturellen Dialogs und der Völkerverständigung, die Förderung der europäischen und internationalen Kompetenz, die Förderung des Fremdsprachenlernens und der Aufgeschlossenheit für die deutsche Sprache und Kultur im Ausland sowie die Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens. Der PAD nimmt folgende Aufgaben wahr:

  • Planung, Durchführung, Evaluation und Weiterentwicklung von Programmen
  • Konzeption und Entwicklung neuer Austauschprogramme
  • Information, Beratung, Vermittlung und Betreuung von Personen und Institutionen aus dem Schulbereich
  • Information der Zielgruppen sowie der interessierten Öffentlichkeit.[14]

[15]

Fremdsprachenassistenten

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Dieses Programm des Pädagogischen Austauschdienstes bietet jungen Studierenden die Möglichkeit als Fremdsprachenassistenzlehrkräfte am Deutschunterricht an ausländischen Bildungseinrichtungen mitzuwirken. Mit diesem Programm haben Studierende die Möglichkeit ihre sprachlichen und kulturellen Kenntnisse über das Gastland zu erweitern sowie einen Einblick in die Unterrichtsmethoden des jeweiligen Gastlandes zu erhalten. Zudem werden durch die praktische Lehrtätigkeit die Kompetenzen der angehenden Fremdsprachenlehrkräfte gefördert. Fremdsprachenassistenten helfen im Deutschunterricht mit. Sie führen beispielsweise Übungen mit den Schülern durch oder übernehmen bestimmte Unterrichtsabschnitte. Das Programm richtet sich hauptsächlich an Lehramtsstudierende der Fächer Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Chinesisch. Es können sich aber auch Studierende anderer Fächer bewerben. Folgende Staaten sind am Austausch von Fremdsprachenassistenten beteiligt: Australien, Belgien, China, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Kanada, Neuseeland, die Schweiz, Spanien und die USA.[16]

Robert Bosch Stiftung

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Die Robert Bosch Stiftung wurde im Jahre 1964 gegründet. In diesem Jahr wurden laut Testamentbeschluss die Geschäftsanteile der Familie Bosch auf die Vermögensverwaltung Bosch GmbH übertragen. Diese wurde 1969 in Robert Bosch Stiftung GmbH umbenannt. Die Stiftung betreibt Förderung in Eigenprogrammen, es werden aber auch auswärtige Projekte unterstützt. Programmbereiche der Stiftung sind:

  • Gesundheit und Wissenschaft
  • Bildung, Gesellschaft, Kultur
  • Völkerverständigung Westeuropa, Amerika, Türkei, Japan, Indien
  • Völkerverständigung Mitteleuropa, Südosteuropa, GUS, China[17]

Lektorenprogramm an Hochschulen in Osteuropa und China

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Das Lektorenprogramm an Hochschulen in Osteuropa und China wird seit 1999 gemeinsam mit dem Osteuropazentrum der Universität Hohenheim organisiert. Das Programm möchte den Bedarf an deutschen Muttersprachlern und Lehrkräften an osteuropäischen und chinesischen Hochschulen decken. Es fördert im Rahmen eines Stipendiums deutsche Hochschulabsolventen, die an Hochschulen in Osteuropa unterrichten und Projekte durchführen. Das Lektorenprogramm der Robert Bosch Stiftung richtet sich an Hochschulabsolventinnen und -absolventen der Fächer Deutsch als Fremdsprache, Germanistik, der Geistes-, Sozial-, Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften. Der Studienabschluss darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Zudem sollte ein starkes Interesse an Osteuropa bzw. China vorhanden sein. Zu den Aufgaben der Lektorinnen und Lektoren gehören unter anderem der Unterricht an der Gasthochschule mit etwa sechs Semesterwochenstunden, die Teilnahme am Lehrstuhlgeschehen sowie die Unterstützung des Lehrstuhls in deutschlandspezifischen Fragestellungen, die Abnahme von Prüfungen oder die Beratung der Studierenden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Projektarbeit. Dabei können diverse Projekte unter dem Motto Völkerverständigung durchgeführt werden. Innerhalb der Hochschule ist die Projektarbeit in folgenden Bereichen möglich: Theateraufführungen, Deutsch - Klubs, Deutsche Tage oder Curriculumsentwicklung. Außerhalb der Hochschule können Projekte in den Bereichen Kultur, Austausch oder zivilgesellschaftliches Engagement realisiert werden. Das Stipendium wird für ein Jahr vergeben und kann bei Bedarf um ein weiteres Jahr verlängert werden. Die Höhe des monatlichen Stipendiums beträgt 1.000 Euro. Zudem werden die Kosten für Haftpflicht-, Kranken-, Reisegepäck- und Unfallversicherung im Ausland übernommen sowie die Kosten für die An- und Rückreise. Neben der Qualifikation in Lehre und Projektarbeit absolvieren die Lektorinnen und Lektoren die wissenschaftliche Ausbildung "Bildungsmanagement an Hochschulen in Osteuropa und China".[18]

Stiftung Mercator

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Die Stiftung Mercator GmbH wurde 1996 von der Stifterfamilie Schmidt - ein Duisburger Handelsunternehmen und seit 1996 Hauptanteilseigner der Metro Group - gegründet und hat ihren Sitz in Essen. Benannt wurde die Stiftung nach dem Duisburger Kosmographen und Kartographen Gerhard Mercator. Zu den Aufgaben der Stiftung zählen:

  • Stärkung von Wissenschaft und Forschung
  • Engagement für eine umfassende Bildung und Erziehung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  • Förderung des Dialogs und der Verständigung zwischen Menschen verschiedener Kulturen.

Die Stiftung verfolg dabei folgende Ziele:

  • Anregung von Verantwortungsbewusstsein und Phantasie als unentbehrliche Gestaltungskräfte für den gesellschaftlichen Fortschritt
  • Förderung der Ideen engagierter Menschen
  • Unterstützung der Entscheidungsträger in ihrer Kreativität.[19]

Mercator Kolleg für internationale Aufgaben

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Das Mercator Kolleg für internationale Aufgaben ist ein Programm der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Stiftung Mercator. Das Programm richtet sich an hochqualifizierte, deutschsprachige Hochschulabsolventinnen und -absolventen aller Fachrichtungen, die Führungsaufgaben in internationalen Organisationen anstreben. Die Dauer des Programms beträgt 13 Monate. Während dieser Zeit arbeiten die Kollegiaten in zwei bis drei internationalen Organisationen, international agierenden NGOs, Non - Profit - Organisationen oder Wirtschaftsunternehmen. Dabei wird die Wahl der Arbeitsstationen durch eine selbst entworfene praktische Fragestellung, das Projektvorhaben, der Kollegiaten bestimmt. Zur Entwicklung von Führungs- und Schlüsselkompetenzen finden begleitende Seminare statt. Bewerbungsvoraussetzungen sind: ein Studienabschluss einer Universität oder Fachhochschule, eine Projektskizze, mindestens ein Jahr Auslands- und Berufserfahrung und Kenntnisse der englischen Sprache und einer weiteren Fremdsprache. Zudem dürfen die Bewerber nicht älter als 29 Jahre sein.[20] [21]


Einzelnachweise

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  1. Barkowski, Hans (2010): Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Tübingen; Basel: Francke. S. 215.
  2. Giersberg, Dagmar (2004): Deutsch unterrichten weltweit. Ein Handbuch für alle, die im Ausland Deutsch unterrichten wollen. 2. vollst. überarb. Bielefeld: Bertelsmann. S. 37.
  3. Barkowski, Hans (2010): Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Tübingen; Basel: Francke. S. 105.
  4. http://www.goethe.de/uun/bew/zmd/leh/deindex.htm. Abfrage am 27.01.2012
  5. http://www.goethe.de/uun/bew/gia/fls/deindex.htm. Abfrage am 27.01.2012.
  6. http://www.goethe.de/uun/bew/gia/exu/deindex.htm. Abfrage am 28.01.2012
  7. http://www.goethe.de/uun/bew/gia/sas/deindex.htm. Abfrage am 28.01.2012
  8. http://www.daad.de/portrait/wer-wir-sind/kurzportrait/08940.de.html. Abfrage am 23.07.2012.
  9. http://www.daad.de/ausland/lehren-im-ausland/lektoren/00664.de.html. Abfrage am 28.01.2012
  10. http://www.daad.de/ausland/lehren-im-ausland/sprachassistenten/00674.de.html. Abfrage am 28.01.2012
  11. http://www.auslandsschulwesen.de/cln_099/nn_2176918/Auslandsschulwesen/DieZfA/WirUeberUns/node.html?__nnn=true. Abfrage am 28.01.2012
  12. http://www.auslandsschulwesen.de/cln_091/nn_2167844/Auslandsschulwesen/Bewerberinformation/BPLK/Info__BPLK,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Info_BPLK.pdf. Abfrage am 28.01.2012
  13. http://www.auslandsschulwesen.de/cln_099/nn_2167844/Auslandsschulwesen/Bewerberinformation/Landesprogrammlehrkraefte/landesprogrammlehrkraefte-node.html?__nnn=true. Abfrage am 28.01.2012
  14. Barkowski, Hans (2010): Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Tübingen; Basel: Francke. S. 238.
  15. http://www.kmk-pad.org/pad.html. Abfrage am 23.07.2012.
  16. http://www.kmk-pad.org/programme/dtsch-fsa.html. Abfrage am 28.01.2012
  17. http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/389.asp. Abfrage am 24.07.2012.
  18. http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/13919.asp. Abfrage am 24.07.2012.
  19. http://www.stiftung-mercator.de/die-stiftung.html. Abfrage am 24.07.2012.
  20. http://www.stiftung-mercator.de/kompetenzzentren/internationale-verstaendigung/mercator-kolleg-fuer-internationale-aufgaben.html. Abfrage am 24.07.2012.
  21. http://www.daad.de/ausland/studieren/stipendium/de/70-stipendiendatenbank/?detailid=1546&fachrichtung=0&land=69&status=0&seite=1&overview=1&daad=-1. Abfrage am 24.07.2012