Benutzer:Animal Equality Germany e.V./Animal Equality
Basisversion: 11:01, 25. Jun. 2015
Animal Equality Germany e.V./Animal Equality |
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Animal Equality (spanisch Igualdad Animal) ist eine gemeinnützige Tierrechtsorganisation, die sich für eine Veränderung des Verhältnisses zwischen Menschen und Tieren einsetzt.
Organisation und Ziel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Organisation wurde 2006 unter dem Namen Igualdad Animal in Spanien gegründet. Die internationale Tierrechtsorganisation und ist seit 2012 unter dem Namen Animal Equality Germany e.V. als gemeinnütziger Verein in Deutschland vertreten[1]. Heute ist sie neben Spanien in sieben weiteren Ländern aktiv: Großbritannien, Indien, Italien, Deutschland (seit 2012), Mexiko, Venezuela und den USA.[2] Animal Equality Deutschland ist ein in Stuttgart gegründeter gemeinnütziger Verein mit Büros in Stuttgart (Sitz) und Berlin, der sich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und Benefizveranstaltungen finanziert.
2014 und 2015 wurde Animal Equality von der unabhängigen Bewertungsorganisation Animal Charity Evaluators (ACE) basierend auf der Analyse von Kosteneffizienz, Erfolgsbilanz und finanziellen Ressourcen als eine der drei effizientesten Tierrechtsorganisationen der Welt ausgezeichnet.[3]
Animal Equality wirbt in der Öffentlichkeit für einen veganen Lebensstil.[4]
Aktivitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Hilfe von Recherchen, Kampagnen, Demonstrationen und öffentlichkeitswirksamen Aktionen fordert der Verein, den gängigen Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft in Frage zu stellen.[4]
Recherchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwerpunkt der Arbeit ist es, Undercover-Recherchen durchzuführen[4], was nach eigenen Angaben bisher in Spanien, Großbritannien, Italien, Mexiko, Marokko, Frankreich, China und Deutschland geschehen ist. Der Fokus der Arbeit liegt dabei auf der sogenannten Nutztierindustrie, da diese international für das größte vermeidbare Tierleid verantwortlich ist.[5]
Die Recherchen von Animal Equality, die in Deutschland bisher die weiteste Verbreitung über nationale sowie internationale Medien gefunden haben, befassten sich mit den Themen Schweinefleisch[6] (2014), Entenmast[7] (2014), Bioeier[8] (2015) und dem Hunde- und Katzenfleischhandel in China (2013), in deren Folge ein Hundeschlachthaus und 33 Verkaufsstellen von Hunden und Katzen schließen mussten, wodurch mehr als 1,5 Millionen Hunden und Katzen der Schlachtung entgehen konnten.[9][10]
Demonstrationen und Aktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Animal Equality organisiert Demonstrationen und ist auf Konferenzen, Straßenfesten und Festivals mit Infoständen, Vorträgen und Videoaktionen, wie dem “Hinter den Kulissen”- Video[11] oder dem Virtual-Reality-Projekt iAnimal[12], vertreten. Animal Equality prägte als neue Aktionsform sogenannte „Tierkörperaktionen“, bei der Freiwillige der Organisation die Körper getöteter Tiere, die in der Tierproduktion umgekommen sind, auf einem öffentlichen Platz vor sich halten und dadurch auf das Tierleid in der Massentierhaltung hinweisen.[13]
Freiwillige der Organisation haben sich dazu bekannt, im Jahr 2013 sechs Hühner aus Legehennenbetrieb befreit zu haben, um sie vor dem Tod im Schlachthaus zu bewahren. Die Aktionen wurde dokumentiert und das Bild- und Videomaterial auf sozialen Medien veröffentlicht. Die geretteten Tiere wurden auf einem Lebenshof untergebracht, wo sie bis an ihr natürliches Lebensende bleiben dürfen.[14] Die Aktion war Teil des Kinofilms „Live and Let Live“[15].
Die Organisation hat diese Aktionen selbst als „offene Befreiung“ bezeichnet, da die Freiwilligen ihre Identität preisgeben und vor der Kamera ihre Gesichter zeigen. Sie nehmen mögliche rechtliche Konsequenzen in Kauf, da sie diese Aktionsform als legitim ansehen und damit eine öffentliche Debatte über Tierhaltung anstoßen möchten.[16] Es handele sich um zivilen Ungehorsam: ein symbolischer Verstoß gegen rechtliche Normen wird begangen, um eine Unrechtssituation zu beseitigen und Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung zu nehmen.[17]
Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein verbreitet das gesammelte Material über soziale Netzwerke. Auch in Print- und Onlinemedien sowie im Fernsehen ist der Verein von Zeit zu Zeit mit Berichterstattungen über Hintergründe der durchgeführten Aktionen präsent.[18][19][20][21]
Über die Aktionen und vor allem die Recherchen und Kampagnen wurde schon in zahlreichen nationalen und internationalen Medien wie NDR, SPIEGEL ONLINE , BBC, The Times, El Pais und RTL berichtet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Interview: „Vegan zu leben liegt seit ein paar Jahren im Trend“
- ↑ Animal Equality: Wer wir sind
- ↑ ACE: Animal Equality
- ↑ a b c ACE: Animal Equality (Review)
- ↑ Animal Charity Evaluators: Animal Equality Review 2015 [1]
- ↑ NDR: “Neue Vorwürfe gegen Edeka-Marke Gutfleisch”
- ↑ SPIEGEL: Tierqual in Mastbetrieb für Wiesenhof-Konzern
- ↑ RBB: Bio-Geflügelhof reagiert auf Kritik an Tierhaltung
- ↑ EL PAÍS: Cae una red en China que traficaba con perros y gatos para consumir su carne
- ↑ telecinco: Cierran un matadero y 33 comercios de perros y gatos en China
- ↑ "Hinter den Kulissen"-Videoaktion
- ↑ Virtual-Reality-Projekt iAnimal
- ↑ Berliner Zeitung: Tote Ferkel vor Brandenburger Tor
- ↑ Offene Befreiung von 6 Hühnern aus Freilandhaltung, Sommer 2013
- ↑ Live And Let Live
- ↑ Offene Befreiung von 6 Hühnern aus Freilandhaltung, Sommer 2013
- ↑ Offene Befreiung von 6 Legehennen aus Freilandhaltung
- ↑ DIE ZEIT: Tierqälerei - Die hässliche Seite der Luxusindustrie
- ↑ ARD: Anzeige gegen Schweinemastbetrieb
- ↑ SPIEGEL: Tierqual in Mastbetrieb für Wiesenhof-Konzern
- ↑ VICE: „Das Blut reicht bis zu den Knöcheln
Kategorie:Tierrechtsorganisation Kategorie:Verein (Spanien) Kategorie:Gegründet 2006 Kategorie:Organisation (Madrid)