Benutzer:Archiumtechnica/Getriebe
Einteilung nach dem physikalischen Effekt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Getriebe zur gleichmäßigen Übersetzung von Drehbewegungen basieren auf den einigen wenigen physikalischen Grundeffekten zur Kraftübertragung. Diese werden in der Literatur der Maschinenelemente oft für eine übergeordnete Einteilung verwendet. Zusammen mit geometrischen und stofflichen Merkmalen kann auf Basis der physikalischen Effekte eine weitere Unterteilung anhand der verwendeten Wirk- bzw. Funktionsprinzipien vorgenommen werden[1]. Die folgende Tabelle enthält eine Klassifizierung anhand dieser Kriterien[2][3][4][5]:
Physikalischer Effekt | Wirk-/Funktionsprinzip | Getriebeart |
---|---|---|
Kraftschluss (mechanisch) durch Reibung |
zwischen Wälzkörpern, z.B. Rädern | Wälzkörpergetriebe |
durch ein Zugmittel | Flachriemengetriebe und Keilriemengetriebe, Rollenkeilkettengetriebe | |
durch ein Schubmittel | Schubgliederbandgetriebe | |
Formschluss (mechanisch) durch Kohäsion innerhalb der sich berührenden Körper |
zwischen Rädern | Zahnradgetriebe |
durch ein Zugmittel | Zahnriemengetriebe, Gelenkkettengetriebe | |
Formschluss (hydraulisch) durch hydrostatische Druckübertragung |
eines Fluides zwischen einer Hydraulikpumpe und einem Hydraulikmotor | Hydrostatische Getriebe |
Kraftschluss (hydraulisch) durch hydrodynamische Impulsübertragung |
eines Fluides zwischen einem Pumpenrad und einer Turbine | Hydrodynamische Getriebe |
Kraftschluss (elektrisch) durch elektrodynamische Kraftübertragung |
zwischen einem Generator und einem Elektromotor | elektrische Getriebe |
Für die mechanischen Getriebe zur gleichmäßigen Übersetzung von Drehbewegungen lässt sich oft auch eine Einteilung finden, die lediglich nach dem Wirk-/Funktionsprinzip unterscheidet. Diese gliedert die Getriebearten in
- Rädergetriebe
- Zahnradgetriebe
- Reibradgetriebe
- Zugmittelgetriebe
Kraftschlüssige Wälzkörper-, Zugmittel- und Schubmittelgetriebe werden auch unter dem Begriff Reibgetriebe zusammengefasst.
Einteilung nach der Art des Leistungsflusses
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Antrieb - ein Abtrieb (Mit einem Zweig, mit Nebenzweigen)
Ein Antrieb - mehrere Abtriebe Verteilergetriebe (festes Drehzahlverhältnis/ variables Drehzahlverhältnis)
Mehrere Antriebe - ein Abtrieb Summiergetriebe
Rädergetriebe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Standgetriebe / Umläufergetriebe
Zahnradgetriebe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unterscheidung nach Achslage + Zahnform
Reibradgetriebe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zugmittelgetriebe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kettengetriebe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Riemengetriebe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Links: [1]
Fundamentals of machine theory and mechanisms / Antonio Simón Mata
- ↑ Gerhard Pahl, Wolfgang Beitz: Konstruktionslehre. Handbuch für Studium und Praxis, Springer- Verlag, 1977
- ↑ Tochtermann/ Bodenstein: Konstruktionselemente des Maschinenbaues. Zweiter Teil, Springer- Verlag, 8. Auflage, 1969
- ↑ Berthold Schlecht: Maschinenelemente 2. Getriebe - Verzahnungen - Lagerungen, Pearson-Studium, 2010
- ↑ Waldemar Steinhilper, Bernd Sauer: Konstruktionselemente des Maschinenbaues 2. Grundlagen von Maschinenelementen für Antriebsaufgaben, Springer-Verlag, 5. Auflage 2006
- ↑ Das Getriebebuch