Benutzer:Art Doe Her Kre/Bernhard Ebert

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Bernhard Ebert (*14.12.1925 in Kandzrin (später Heydebreck Oberschlesien, heute Kędzierzyn; † 18.12.1999 in Hannover) war ein deutscher Pianist und Klavierpädagoge.

Ebert studierte in Leipzig Klavier bei Sigfrid Grundeis, der besonders für seine Liszt-Interpretationen berühmt war, sowie Musiktheorie bei Johann Nepomuk David bevor er an die Hochschule für Musik Berlin ging.

Ab 1950 bis 1991 lehrte Ebert als Professor für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater HannoverAm 20.05.1954 heiratete er die Sängerin Gunda geb. Blanke, die Tochter Dr. Susanne Ebert wurde geboren am 10.02.1956

Bernhard Ebert hatte nicht nur erfolgreiche Schüler, sondern prägte das Musikleben der Stadt Hannover.

Ab den 1960er Jahren bis 1989 leitete er zudem das Ensemble für Neue Musik der Hochschule, das regelmäßig bei den Tagen der Neuen Musik Hannover und auch außerhalb Hannovers auftrat.

Ebert war Jurymitglied internationaler Klavierwettbewerbe, u.a. beim Concorso Pianistico Ferrucio Busoni in Bolzano, Italien  in den Jahren 1980, 1983, 1986, 1989 und 1994 sowie beim Europäischer Klavierwettbewerb Bremen in den Jahren 1987 und 1993.

Mit dem Geiger Tibor Varga machte er einige Kammermusikaufnahmen, die z.T. auf Youtube  zu hören sind:  https://www.youtube.com/watch?v=faJvXiCY-fl

(Beethoven, Brahms, Debussy, Krenek und Schönberg) Ebenso war er Partner am Klavier mit dem Geiger Ivry Gitlis. Mit Klaus Billing spielte er Werke der neueren und neueste Musik an zwei Klaviere (wie z.B. Monologe von Bernd Alois Zimmermann).

Auf der Alfred Koerppen Edition Vol. 3 Deutsche Harmonia Mundi CD 1993 ist Ebert Mitwirkender.Ab Ende der 1970er Jahre erregte er Aufsehen mit seiner Hochschul-Konzertreihe Die mannigfaltigen Aspekte des Klaviers im 19. und 20. Jahrhundert.Von 1973 bis 1996 leitete er einen jährlichen Meisterkurs beim Tibor Varga Festival in Sion (CH).

Ebert veröffentlichte bei verschiedenen Radiosendern Features über Komponisten wie George Antheil oder „legendäre Pianisten“, wo er Pianisten wie Gregory Ginzburg, Benno Moisewitsch oder Ignaz Friedman vorstellte und bewundernd besprach.

Ebert vertrat keine Schule oder besondere Methode. Mit einer enormen Klangfantasie vermittelte er seinen Student*Innen neue Hörerfahrungen, eng verknüpft mit überraschenden Steuerungen des physiologischen Spielapparates. Einerseits absoluter Rachmaninoff-Verehrer bewahrte er sich andererseits stets eine Offenheit dem Klang und Ausdruck gegenüber, sodaß er mit spielerischer Leichtigkeit, Überzeugungskraft und großem Wissen aller Epochen bis in die neueste Musik unterrichtete.

Zu seinen Student*Innen gehörten u.a:

Yoriko Ando, Daniel Berman, Andrzej Berezynski, Hwa-Kyung Birkenkötter, Henning Brauel, Jürgen Brüggebors, Klaus Donath, Till Engel, Dorothea Eppendorf, Uwe Gremmel, Christa-Maria Hartmann, Ralf Hohn, Ulrich Kallmayer, Christof Keymer, Ulrich Koella, Hermann Kretzschmar, Maren Lüddecke, Simone Mahrenholz, Jerzy Mallek, Ingo Metzmacher, Mie Miki, Peter Müller, Nobuko Nagaoka,  Gülsin Onay, Georg Friedrich Schenck, Maria Stäblein, Peter Stamm, Thomas Steiert, Gesine Tiefuhr, Catherine Vickers, Justus Zeyen.

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