Benutzer:Artikelstube/Liste von Anglizismen
Dieser Entwurf ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia. Bedenke, dass der Text Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann.
Bitte hilf beim Fertigstellen mit! Mehr unter Wie schreibe ich gute Artikel.Liste häufiger Anglizismen (alphabetisch)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund ihres meist englischen Klanges am auffälligsten sind die angelsächsischen Lehnwörter und Pseudoanglizismen.
Anglizismus | Bedeutungsäquivalente | Eindeutschungsvorschläge |
---|---|---|
Administration | Regierung oder Verwaltung | — |
Airbag | Luftsack | Prallkissen, Prellsack, (scherzhaft) Knalltüte |
Anchorman | (Haupt)Nachrichtensprecher | — |
Baby | — | Säugling, Kleinkind |
Babysitting, babysitten | Kinderbetreuung, Kinder betreuen | Kinderbehütung, Kinderbetreuung |
Blockbuster | Straßenfeger, Knüller, sehr erfolgreiches Produkt (meist auf Kino- und Fernsehproduktionen bezogen) | Kassenschlager |
Bluff | Täuschung; Irreführung, Betrug, Komödienspiel | — |
Bodyguard | Leibwache, Leibwächter (hier hat der Anglizismus das deutsche Wort besonders in der Presse fast ganz verdrängt); Personenschützer, Personenschutz | — |
Boom, boomen | Aufschwung, brummen (siehe: "Das Geschäft brummt."), im Kommen sein, wachsen; in der makroökonomischen Fachterminologie beschreibt der (substantivierte) Boom (zu deutsch (Börsen-)Hoch) ein schnelles, inflationäres Wirtschaftswachstum, dem häufig der Zusammenbruch folgt (sog. boom and bust). Für den folgenden bust verwendet man zumeist den wirtschaftlichen Fachbegriff Talfahrt. | Boom and bust als weitergehende, allgemeine Metapher kann man allenfalls als „Auf und Ab“, „Glück und Pech“ oder auch „Wie gewonnen, so zerronnen!“ übersetzen. |
Briefing | Unterrichtung, Unterweisung | Konferenz, Besprechung, Unterrichtung, Unterweisung |
Broiler | Brathähnchen, Brathendel | — |
Camping | Kampieren, Zelten | Zelten |
canceln | abbrechen, annullieren | — |
Casting | Besetzen; Vorsprechen, Vorspielen, Vorsingen, (selten) Probe | Musterung, Vorspielprobe |
Catering | (Dienstleistung/Essen an sich) Verpflegung, Be-/Verköstigung, Versorgung; (wenn ein Unternehmen gemeint ist) „Essen auf Rädern“ | — |
checken | etwas kapieren, raffen, schnallen, blicken, spannen, verstehen; etwas (über)prüfen, kontrollieren, durchgehen, testen | — |
Checkpoint | - | Kontrollpunkt |
chillen | sich ausruhen; entspannen | entspanntes Nichtstun |
clever | schlau, gewitzt, pfiffig, begabt, gescheit; gerissen, verschlagen; raffiniert, kunstvoll, listenreich | — |
Clown | Kasper; Possenreißer, dummer August; Scherzkeks, Spaßvogel; Narr, Einfaltspinsel | — |
Coach | (Übungs-)Leiter, Ausbilder, Lehrer, Repetitor | — |
Comedian | Kabarettist, Komiker, Komödiant, Kleinkünstler (im weiteren Sinne auch identisch mit Clown, siehe dort) | — |
Comic | gezeichneter Bildstreifen, mit erzählendem Text in Sprechblasen kombiniert | — |
Compliance | Gehorsam, Willfährig, Unterwürfig | — |
Computer | Rechner | — |
Container | Behälter, Kiste | — |
Controlling | häufig fälschlicherweise mit Prüfen/Kontrollieren übersetzt; stammt aber von to control und bedeutet daher Steuern, Lenken | — |
cool | unklar definierter jugendsprachlicher Begriff, laut DUDEN-Herkunftswörterbuch für eine Person, die als ruhig, überlegen, kaltschnäuzig bezeichnet werden soll; im Jazz meistens mit der Bedeutung sich nicht hinreißen lassen, ruhig agieren; ugs. im amerikanischen Sprachraum als allgemeines Positivum verwendet; früher: lässig | |
Coping | Bewältigung (z. B. von Krankheiten oder Krisen) | — |
Cornflakes | - | Maisflocken, Getreideflocken, Haferflocken |
Couch | Sofa, Chaiselongue; Liege | Polsterbank |
Countdown | Nullzählung, ungef. vergleichb. mit Ein-, Anzählen | Herunterzählen, Zeitherunterzählung, Nullzeit |
Cover | Deckblatt, Titelblatt, Umschlagblatt, Hülle; Neuaufnahme (eines Musiktitels durch einen anderen Interpreten) | — |
Dad | Vater, Vati, Papa, Papi | — |
Directory | Ordner; Verzeichnis; im Englischen eigtl. für jegliche Art von Verzeichnissen, z. B. auch für Adress- und Telefonbücher. | — |
Design | - | Entwurf, Muster |
DNA | DNS (Verwendung des englischen anstelle des deutschen Akronyms für Desoxyribonukleinsäure, die Aussprache ist jedoch deutsch) | — |
Dogfight | Hahnenkampf (als Luftkampf, bei dem die Gegner einander umkreisen) | |
Dresscode | beschreibt, wie man sich zu kleiden hat | Kleiderordnung |
Drink | Getränk | — |
Dumping-Preis | Schleuderpreis | — |
Feedback | - | Rückmeldung, -kopplung |
Event | Veranstaltung; Ereignis | — |
Flashback | Rückblende; Erinnerung(sschnipsel) | — |
Flop | Reinfall, Misserfolg, Pleite, Erste drei öffentliche Karten beim Poker (Texas Hold’Em) | — |
Flyer | Flugblatt, Handzettel, Faltblatt, Informationsblatt | — |
Friendly Fire | (versehentliches) Beschießen der eigenen Truppe | Eigenbeschuss |
Frisbee | — | Wurfscheibe, Flugscheibe |
fuck | Fuck wird häufig in der lockeren Alltagssprache benutzt, wie man im Deutschen Scheiße sagt: Wenn etwas nicht funktioniert, einem etwas herunterfällt und einen Defekt aufweist usw. Aufgrund der besonderen Lautkombination und der beim Ausruf möglichen Atemtechnik ist das Wort für diese Zwecke besonders geeignet. Die wörtliche Bedeutung des Begriffs wird dabei weder gemeint noch reflektiert. | Mist |
Gangster | Verbrecher | — |
Gentleman | Kavalier | — |
Handout | s. Flyer | — |
Hardtail | harter Schwanz, hartes Ende | Berggängiges Fahrrad (Mountainbike), dessen Rahmen, im Gegensatz zu vollgefederten Rädern, den sogenannten Full Suspension Bikes, auch Fullys, nicht gedämpft ist |
Hearing | Anhörung | — |
high | auf Drogen: unter Einfluss von, auf Droge sein, zugedröhnt, geschafft (ansonsten im Deutschen auch oft einfach mit Adjektiven, z. B.:) drauf sein, zu sein (nicht: (total) weg sein, das kommt wiederum von to be (all) gone, to be (totally) out of it, wobei it für body steht!); allgemein: aufgeputscht, euphorisch, berauscht, weggetreten | — |
High-End | Edelaustattung; ansonsten siehe High-Tech | — |
Highlight | Höhepunkt | — |
High-Tech | Hochleistungstechnik, Spitzentechnik; Hochleistungs- | — |
Hobby | Steckenpferd, Leidenschaft, Vorliebe, Liebhaberei, Freizeitbeschäftigung, Interesse | — |
Homepage | — | Leitseite, Startseite, Webseite |
Hype | Rummel, Aufruhr, Reklamerummel, Spektakel, Hochjubeln, Gewese, Buhei; Modetorheit | — |
Image | Ruf, Ansehen | — |
In-Ear-Headphones, In-Ear-Monitoring | — | In-Ohr-Hörer oder Überprüfen mittels In-Ohr-Hörer |
Internet | Die Gesamtheit verbundener Rechnernetze zum internationalen elektronischen Datenaustausch | Internetz oder Weltnetz |
Jackpot | (Haupt-)Gewinn | — |
Kid(s) | Kinder; Jugendliche (der engl. Ausdruck ist im Deutschen zumeist nur im Plural gebräuchlich) | — |
Kidnapping | Entführung (von engl. to kidnap, ein Kind entführen). Eigentlich bezeichnet der englische Begriff eine Kindesentführung (englisch kid, vor allem im amerikanischen Englisch für Kind), es wird aber für jede Art von Entführung von Personen, Tieren oder Gegenständen verwendet. | — |
Konvoi | Kolonne (englisch convoy) | — |
Label | Plattenfirma; Marke; Aufdruck, Etikett, Signatur; Klassifizierung, Kategorie | — |
Ladykiller | Frauenheld, Herzensbrecher, Schürzenjäger, Schwerenöter, Weiberheld | — |
Layout | (Seiten-)Entwurf; Satz(muster); Druckvorlage; Druckraster; Aufmachung, Erscheinungsbild, Gestaltung | — |
Link | (Quer-)Verweis, Verknüpfung, Verbindung; vor allem zu anderen Internetseiten (Netzverweis) | — |
live | Direktübertragung (Aufnahme Bild und/oder Ton bei gleichzeitiger Sendung an die Zentrale, die die Produkte sofort in das Fernsehnetz einspeist), in der Musikindustrie auch für Konzertmitschnitte verwendet. | in Echtzeit |
Look | Aussehen; Stil | — |
Looping | Salto, Überschlag | Windung |
Lifestyle | - | Lebensstil, Lebensart |
live | - | original, Direktübertragung (Fernsehen) |
Lotion | Salbe; Tinktur | — |
Einloggen | Anmeldung | - |
Mainboard | Hauptplatine | — |
Mainstream | Spießertum; Opportunismus; Gebrauchsware; Mitläufertum; (gesellschaftliche) Mitte | — |
Make-up | Schminke; (als Berufsbezeichnung) Maske, Visagist(in) | — |
Making-of | Dokumentation, Reportage (einer Film- oder Fernsehproduktion) | — |
Manager | Führungskraft | — |
Meeting | Treffen, Besprechung, Sitzung, Konferenz | — |
Messie | Verpeiler, Chaot (der unfähig ist, sich selbst zu organisieren) | — |
Mix | Mischung, Kreuzung; (ver)mischen, (durch)mengen | — |
Mobbing | anpöbeln, angreifen, über jemanden herfallen (am Arbeitsplatz, an Schulen) | Schikane, Hänseln |
Model | Modell, Mannequin | Modevorführerin |
Mom | Mutter, Mutti, Mama, Mami | — |
Monster | Ungeheuer, Scheusal, Monstrum; Ungetüm; Unhold; Missgeburt; Wüstling, Raufbold, Schläger(typ), gewalttätiger Mensch, Sadist | — |
Motherboard | Hauptplatine | — |
nonstop | ununterbrochen, durchgehend, beständig, pausenlos; (bei Überlandflügen) ohne Zwischenaufenthalt | — |
One-Night-Stand | in etwa vergl. m. Abenteuer, (kurze) Affäre; Seitensprung | Beischlaf ohne andauernde Liebesbeziehung, einmaliger Beischlaf |
Outdoor | draußen, im Freien; manchmal sind auch Trimm-dich-Pfade gemeint | — |
Outfit | Aufmachung, Kleidungsstil, Kleidung | — |
Outing/outen | Bekenntnis, bekennen; (jemanden) verraten, bloßstellen | — |
Outplacement | Ausplatzierung, Umsetzung | — |
Party | Fete, Fest, Feier; wobei der Anglizismus auch den dafür in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts häufig gebrauchten ugs. Begriff Fete (von dem französischen Wort fête) ersetzt hat | — |
Peak | Ausschlag, Spitze in einem Diagramm, z. B. bei der Gaschromatographie | — |
Play-off | Aufstiegs-, Entscheidungs-, Meisterrunde | — |
Player | Spieler, Abspielgerät (DVD-P., Media-P., ...) | — |
Popcorn | - | Puffmais |
Power Napping | Mittagsschlaf (der vor allem im Büro praktiziert wird) | — |
Public Relations | Öffentlichkeitsarbeit | — |
Public Viewing | — | öffentliches (An-)Schauen (gemeinschaftliches Mitverfolgen vieler Zuschauer von direktübertragenen medialen Großereignissen wie z. B. Sportveranstaltungen auf Großbildleinwänden an öffentlichen Standorten wie Stadtplätzen, Straßenzügen, Flughäfen, Einkaufszentren, Gaststätten usw.) |
pushen | etwas voranbringen, künstlich „hochtreiben“ | — |
Recycling | Wiederverwertung (selten auch Rezyklierung); Wiederverwendung | — |
scannen | abtasten, einlesen; kopieren, duplizieren, vervielfältigen | — |
Service | Dienstleistung; Kundendienst; (Dienst-)Stellung, Beruf; Dienst, Hilfe, Unterstützung | — |
Set | Satz, Sortiment, Garnitur, Reihe; Drehort; Kulissen; Drehstab | — |
Sex (haben) | „sexuelle Handlungen zwischen zwei oder mehreren Sexualpartnern“ ausführen | — |
Shop | Laden, Geschäft; …-Handel (etym. verwandt mit dem deutschen Schuppen; die volksetymologische Erklärung als Lehnwort deutscher Einwanderer nach Amerika ist falsch, da shop die ursprüngliche brit. Bezeichnung für den jüngeren amerik. store ist) | — |
shoppen | einkaufen, einen Einkaufsbummel machen | — |
Sightseeing | - | Stadtrundfahrt, Stadtbesichtigung |
Skateboardfahrer | Rollbrettfahrer | — |
Sketch | ungef. vergleichb. mit Klamauk, Possenspiel; Komödie (nicht jedoch Komödienspiel, denn das bedeutet im modernen Deutsch Täuschung, Betrug!) | komödiantische Darbietung |
Smalltalk | Geplauder, (Kaffee-)Klatsch | — |
smart | aufgeweckt, erfahren, geschickt, routiniert, gewandt, wendig; kultiviert, elegant, fein, fesch, todschick | — |
Sorry | Entschuldigung, Verzeihung, Pardon, Tut mir leid | — |
Sound | Klang, Ton; (Audio-/Ton-)Signal | — |
Soundcheck | Tonprobe | Klangprobe, Klangtest, Klangüberprüfung, Tontest, Tonüberprüfung |
Spoiler | Flügel | Luftleitblech |
Sponsor | Förderer, Geldgeber, Gönner; Mäzen(in) | — |
Stalker | (meist durch Verb umschrieben) | (Trieb-)Verfolger, Nachsteller, Belästiger; Klette |
Standing Ovations | (meist durch Verben umschrieben, etwa: das Publikum erhob sich (während des Beifalls) von den Sitzen) | Stehbeifall, stehende Ovationen, stehender Applaus |
Star | Meist durch Massenmedien bekannt gemachte Person | — |
Stuntman | Darsteller schwieriger und gefährlicher Filmszenen | Filmakrobat, Gefahrendarsteller |
stylen | aufmachen, aufmotzen, aufdonnern, aufhübschen (auch: schön machen) | — |
surfen | wellenreiten | — |
Tape | meist jegliches (Magnet-)Band; Kassette; (Paket-)Klebeband, Tesafilm | — |
Team | Mannschaft, Gruppe, Arbeitsgemeinschaft; selten Kollektiv (letzteres öfter abwertend für autoritäre (Massen-)Gesellschaft) | — |
Ticket | (Eintritts-/Fahr)Karte, Billet; Flugschein; Strafzettel; (in Spielen auch) Punkte(stand), verbleibende Punkte | — |
Tool | meist ist im Deutschen ein Hilfs- oder Dienstprogramm gemeint; ansonsten Werkzeug | — |
toppen | etwas übertreffen, überbieten wird mit anderer Bedeutung auch in der Seemannssprache und der Chemie verwendet | — |
Trainer | (Übungs-)Leiter, Ausbilder, Lehrer, Repetitor | — |
Trash | Schund; Schrott, Müll | — |
Trend | Entwicklung, Tendenz; Prozess; Mode, Zeitgeist | — |
Trendsetter | Vorreiter; selten auch salopp für Meinungsführer | — |
User | Benutzer, Anwender | - |
Voting | Wahl; Abstimmung | — |
Walkie-Talkie | tragbares Sprechfunkgerät | — |
Westbank | Westjordanland | — |
Workcamp | Arbeitslager (ohne negative Bedeutung) | — |
Workflow | Arbeitsablauf | — |
Anglizismus | Bedeutungsäquivalente | Eindeutschungsvorschläge |
---|---|---|
Beamer | Videoprojektor. Wird von Muttersprachlern üblicherweise nicht verstanden. Englische Ausdrücke sind Video Projector, Data Projector oder LCD Projector. Im amerikanischen Englisch ist Beamer zudem ein Slangausdruck für ein Auto der Marke BMW. | Videoprojektor |
Handy | Mobiltelefon (im Engl. wörtl. zumeist im Sinne von praktisch, seltener auch als handlich). Ein Handyman ist ein Handlanger, Hilfsarbeiter.
Englische Begriffe für das Mobiltelefon sind mobile (phone) in Großbritannien und cell(ular) phone in den USA. |
Funkfernsprecher bzw. Mobiltelefon |
Oldtimer | historisches Automobil (im Engl. in dieser Bedeutung unbekannt. Old-timer bezeichnet dort eine ältere Person).
Englische Begriffe für einen Oldtimer sind vintage car oder auch seltener antique vehicle. |
historisches Automobil bzw. geschichtliches Fahrzeug |
Showmaster | Moderator einer Showsendung. Im Englischen ebenfalls völlig unbekannt. Dort heißt die entsprechende Person host (Gastgeber) oder presenter. | Moderator |
Siehe auch: Liste deutscher Scheinanglizismen
Anglizismus | Bedeutungsäquivalente, Erläuterungen |
---|---|
jemanden „feuern“ | entlassen, rausschmeißen, rauswerfen, kündigen, auf die Straße setzen (von to fire sb.) |
„für etwas gehen“ | von engl. go for it: Sich für seine eigenen Ziele einsetzen |
„in 2003“ | 2003, im Jahr(e) 2003 |
„mein Punkt ist …“ | mir geht es um/darum, dass …; mein Argument ist …, meine Idee ist … (von to make a point) |
etwas „realisieren“ | etwas begreifen (von to realise); im Deutschen wird realisieren gewöhnlich im Sinne von in die Tat umsetzen oder verwirklichen verwendet. |
„Sinn machen“ | Sinn ergeben, sinnvoll sein; (s)einen Sinn haben (von to make sense) |
„Am Ende des Tages …“ | von „at the end of the day“ = „schlussendlich“ |
„Seiteneffekt“ | von „side effect“ = „Nebeneffekt“, Nebenwirkung |
Lehnbedeutungen beziehen sich auf Wörter, die im Deutschen schon eine Bedeutung hatten, bevor diese unter verstärkt angelsächsischem Einfluss nach dem Zweiten Weltkrieg oder noch später ihre Bedeutung zunehmend erweitert oder geändert haben.
Anglizismus | Alte Bedeutung | Neue Bedeutung | Ursprüngliches Vokabular für die neue Bedeutung |
---|---|---|---|
Charakter | Persönlichkeit (als Ansammlung, Ganzheit seelisch-psychischer Merkmale und Eigenschaften) | erdachte, erfundene Person der fiktionalen Kunst (etwa in Literatur, Kino, Videospielhandlungen); Rolle (eines Schauspielers) | Figur; Rolle |
Dekade | Bis zur Übernahme der neuen Bedeutung bedeutete der ursprünglich griechische Begriff Dekade auch im Deutschen dasselbe wie in antiken Zeiten, nämlich den dritten Teil des griechischen Monats (= 10 Tage), vergleichbar etwa mit der jüngeren Woche (vierter Teil des Monats). | In der Bedeutung des deutschen Jahrzehnts übernommen. | Das gelehrte Fremdwort für diesen Zeitraum stellte im Deutschen bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg noch das lateinische Dezennium dar. |
Episode | einzelne, erinnerte Begebenheit, Anekdote | Wird zunehmend bei Serien, in der Kunst und in der Psychologie bzw. Vulgärpschyologie verwendet (Bedeutungen s. rechts). | Folge (einer Serie), Phase (im Schaffen eines Künstlers), Phase, Schub (Psychologie, Vulgärpsychologie) |
etwas „realisieren“ | verwirklichen, in die Tat umsetzen; wahrmachen; wahr werden lassen | bemerken, begreifen, registrieren, gewahr werden; verstehen, kapieren; einsehen | (siehe neue Bedeutung) |
etwas „meinen“ | der Meinung sein | etwas bedeuten | (siehe neue Bedeutung) |
Wurzeln | Pflanzenteile | Herkunft | (siehe "neue Bedeutung") |
Anders als bei den exakten Lehnübersetzungen liegt bei Lehnübertragungen nur eine teilweise Identität mit dem ursprünglichen englischen Begriff vor. Dadurch sind sie auch am schwersten zu erkennen.
Lehnübertragung | Ursprünglicher Anglizismus |
---|---|
Datei | file (deutsche Form ein Kofferwort aus Kartei und Daten) |
Senkrechtstarter | shooting star |
Wolkenkratzer | sky scraper |
Anglizismus, Liste Anglizismen