Benutzer:Awo2015/Bcc
bcc Berlin Congress Center | ||
Daten | ||
Ort | Berlin-Mitte | |
Architekt | Hermann Henselmann | |
Baustil | Bauhausstil | |
Baujahr | 1961–1964 | |
Bruttogeschossfläche | 10.000 m² | |
Website | www.bcc-berlin.de | |
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Die heutige bcc Berlin Congress Center GmbH (kurz: bcc) wurde 1996 gegründet. Sie ist ein inhabergeführtes mittelständisches Unternehmen, das auf Erfahrungen aus vielen tausend betreuten Veranstaltungen zurückgreift. Während die bcc GmbH in den Gründerjahren auch „außer Haus“ – darunter bundesweit in der Kongressorganisation – aktiv war, steht das Projekt bcc seit 2003 absolut im Mittelpunkt. Das Gebäude bcc ist Ergebnis einer Projektentwicklung der bcc GmbH, mit der Anfang des 21. Jahrhunderts der Gebäudekomplex „Haus des Lehrers/ehemalige Kongresshalle“ revitalisiert wurde.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1961-1964 entsteht am Alexanderplatz das "Haus des Lehrers" mit einem separaten Kuppelbau für Veranstaltungen. Der in seiner Jugend wesentlich vom Bauhaus inspirierte Hermann Henselmann wählt für das zwölfgeschossige Hochhaus die Form der Box, eine typische Lösung für die Wolkenkratzerarchitektur der Nachkriegsmoderne. In Anlehnung an zeitgenössische mexikanische Wandbilder erhält das Haus einen monumentalen farbigen Bildfries von Walter Womacka.
Der in den 80er und 90er Jahren meist als Kongresshalle bezeichnete Gebäudeteil besticht durch Transparenz, klare Formen und viele interessante architektonische Details. Weithin sichtbar ist die glänzende Aluminiumkuppel. Aus den Foyers heraus eröffnet sich ein freier Blick in den Berliner Stadtraum. Im formalen Zusammenspiel mit dem benachbarten Haus des Lehrers bildet das heutige bcc ein spannungsreiches Ensemble am Alexanderplatz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1961-1964: Hermann Henselmann, kreiert mit dem Haus des Lehrers einen visionären Gebäudekomplex. Funktionalität und Transparenz werden in einer futuristischen Architektur umgesetzt. Teile des Komplexes werden von Beginn an auch für Kongresse genutzt.
1964-1990: Während das Haus des Lehrers der Weiterbildung der Pädagogen dient, finden im heutigen bcc Kulturveranstaltungen und einzelne internationale Kongresse statt. Höhepunkte sind Veranstaltungen zu den Berliner Festtagen und das „Festival des politischen Liedes“. Zwischen 1964 und 1968 tagt hier mehrfach die Volkskammer der DDR. Die Gebäude werden in den 80er Jahren unter Denkmalschutz gestellt.
1990-2001: Das Architekturensemble wird 1999 in die Bestenliste des Berliner Bauens aufgenommen. Die Bausubstanz verfällt jedoch zunehmend und die Veranstaltungen verlieren an Niveau. Ende der 90er Jahre entdeckt die Generation@ den Alexanderplatz. Kreative aus den Bereichen Multimedia, Kunst und Architektur sind Zwischennutzer des Gebäudes.
März 2002-Anfang 2004: Das Gebäudeensemble wird für ca. 30 Millionen Euro denkmalgerecht umgebaut und grundlegend modernisiert. Das Investment wird wesentlich durch die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte getragen. Unter Wahrung der architektonischen Identität entsteht mit dem bcc ein Veranstaltungsort, der Maßstäbe setzt.
September 2003: Das bcc wird mit einem internationalen medizinischen Fachkongress eröffnet.
Anfang 2005: Auch das Haus des Lehrers ist bezugsfertig und bietet Büroflächen auf 6.700 m².
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bcc ist viel größer und geräumiger als man von außen erwartet: eine Bruttogeschossfläche von 10.000 m² ermöglicht Events mit über 2.000 Personen, im Partymodus auch mit 3.000 Gästen.
Bis zu 30 Veranstaltungsräume oder insgesamt 3.000 m² Ausstellungsfläche bedienen ein sehr nachfragestarkes Veranstaltungssegment. Eine der Veranstaltungsebenen befindet sich unter der Erde, auch hier verfügen die meisten Räume über Tageslicht. Trennwandsysteme und unterschiedliche Zugänge ermöglichen eine große Flexibilität in der Nutzung.
Das denkmalgeschützte Gebäude lebt von seiner außergewöhnlichen gestalterischen Qualität. Große Teile der Ausstattung (von Möbeln bis hin zum Geschirr) wurden exklusiv für das bcc entworfen. Der Betreiber sichert mit eigenen Handwerkern und Reinigungskräften einen überdurchschnittlichen Instandhaltungszustand.
Flächen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ebenen | Veranstaltungsräume (Anzahl) | Veranstaltungsfläche | Ausstellungsfläche (netto) |
---|---|---|---|
Ebene C | 4 | 1.503 m² | 800 m² |
Ebene B | 16 | 2.240 m² | 1.200 m² |
Ebene A | 7 | 1.486 m² | 1.000 m² |
Gesamt | 27 | 5.230 m² | 3.000 m² |
Leistungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bcc versteht sich als komplexer Dienstleister rund um die Veranstaltung. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf Leistungen, die im bcc durch interne Gewerke besser und effektiver erledigt werden können, als durch externe Firmen. Das bcc ist prädestiniert für Kongresse, das Haus eignet sich aber genauso für größere Firmenveranstaltungen, -präsentationen und -partys sowie Galaveranstaltungen. In die Zeiträume zwischen den großen Veranstaltungen passen gelegentlich auch kleinere Tagungen und Seminare.
Innovationen, Investitionen und permanentes Feintuning haben das bcc seit der Eröffnung im Jahre 2003 immer besser werden lassen. Viele Kunden kommen auch deshalb wieder, weil die unaufgeregte Professionalität der Mitarbeiter des bcc Kosten sparen und Stress vermeiden hilft. Unter den Mitarbeitern finden sich Ingenieure und Meister der Theater- und Veranstaltungstechnik, viele ausgebildete Veranstaltungskaufleute und Köche.
Das bcc betreibt seit 2014 die Gastronomie durchgängig selbst. Gute Qualität wird jetzt mit noch mehr Sicherheit erreicht. Spätestens nach dem Probeessen ist klar: Fünf-Sterne-Caterer müssen ins bcc nicht eingeflogen werden – der Genuss hat hier Heimspiel.