Benutzer:Azalay 2019/El Imam Djimi
El Imam Djimi (* 6. Dezember 1970 in Agadir) ist ein bildender Künstler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Djimi machte sein künstlerisches Studium an dem Technischen Gymnasium Hassan II in Marrakesch. Er erwarb sein Abitur in Bildender Kunst, dann einen Bachelor-Abschluss in Geschichte und Zivilisation an der Ibn-Zohr-Universität in Agadir. Seine Diplomarbeit hatte zum Ziel: Prähistorische Kunst - eine Lesung in der Kunstgeschichte - Fall der Straßengravuren von Saguia El-Hamra, Inhaber eines Diploms des Lehrers für bildende Künste am Gymnasium.
Künstlerische Einordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Künstler verwendet eine Mischtechnik: Acrylmalerei, Walnussbeize, Bleichlauge, Frottage, Spachtel und Sand, Spritz- und Sprühtechnik. Djimi's Werke lassen sich keiner begrenzten Stilrichtung zuordnen; er hat im Laufe seiner Schaffens¬phase mehrere Perioden durchlaufen, u.a. die Periode Le Solei/ rouge. Als Maler hat er auch Ölbilder auf Leinwand/Holz und Aquarelle erschaffen. In der Phase der Neuorientierung kam er immer wieder auf das Thema „Felsmalerei" zurück. Die Felsmalerei steht jetzt im Mittelpunkt seiner aktuellen Schaffensphase. Dieses zentrale Thema findet sich auch in den Installationen, Gravuren und Keramiken Djimi's wieder.
Intention des Künstlers
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Das Thema, das mich sehr beschäftigt, beunruhigt, ist die Sensibilisierung für diese schützenswerten Kulturgüter, die sich in der Sahara befinden und die konfrontiert sind mit Diebstahl und Zerstörung. Ich versuche, sie nachzubilden in einer neuen Art, mit dem Ziel, dass die Menschen die große Bedeutung dieses Kulturerbes der Menschheit und der Allgemeinheit erkennen und wahrnehmen," sagt der Künstler.
Einen wesentlichen Teil der Erlöse aus dem Verkauf seiner Bilder spendet der Künstler an die "Mirane - Vereinigung zum Schutz archäologischer Stätten".
Das Hauptziel dieser vielfältigen Aktionen ist die Wahrung der bis zu 12.000 Jahre alten Kulturschätze der Sahara. Mit der Beantragung der Aufnahme in die Liste der Nationaldenkmäler Marokkos und des Weltkulturerbes der UNESCO erhoffen sich die Initiatoren eine größere Aufmerksamkeit und Unterstützung, bevor der Raubbau unwiederbringlichen Schaden angerichtet hat.
Funktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gründungsmitglied zahlreicher marokkanischer Kunstvereine
- Er ist Generalsekretär der neugegründeten „Association Reflet des arts plastiques“ in Agadir.
- Er war Präsident des Vereins l'horizon bleu des arts plastiques Agadir, Generalsekretär der Groupe Terre pour les arts plastiques in Mohammedia, Generalsekretär des Exekutivbüros der Vereinigung der bildenden Künstler Südmarokkos in Agadir, Vizepräsident des Nationalbüros der freien Gewerkschaft der marokkanischen bildenden Künstler in Kenitra.
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hassan Wahbi Schriftsteller; Universität Ibn Zohr,Agadir
Das Gedächtnis, das Erinnerungsvermögen der Steine
Diese Figuren erinnern an antike Passagen, die Erfindungsgabe der Urzeit, die Anfänge der menschlichen Zivilisation. Die Felszeichnung/Malerei ist sehr wohl die Spur einer mühsamen Menschheitsgeschichte.
Das genau ist die wahre Arbeit des Malers, alles wird wieder aufgegriffen, wieder bearbeitet, neu gestaltet. Dieser schöpferische Prozess stellt eine Vorstellungswelt der vergangenen Felskunst dar: Szenen der Jagd oder Szenen mit einer Vielzahl von Individuen, Reitern auf Tieren, Ausbreitung menschlicher Körper.
Khadija Madani Alaoui Kunstkritikerin
„Limam Djimi gibt eine sehr starke Botschaft an die Adresse eines großen Publikums wieder; durch seine verschiedenen Bilder bringt er den unschätzbaren wissenschaftlichen Wert seiner Gravuren zum Bewusstsein. Vielleicht wird man eines Tages die bedeutendsten, oder zumindest das, was in der Wüste übrigbleibt, in ein Museum transferieren, um das nationale Kulturerbe vor Plünderern zu schützen." sagt Mbrak Chabani.
EI Imam Djimi prangert den ungezügelten Vandalismus der archäologischen Seiten an und versucht, mit seiner Malerei die Menschen und die Politiker für die Bedeutung dieser archäologischen Seiten zu sensibilisieren.
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom 24. Oktober bis zum 19. Dezember 2019 findet bei pro linguis Der Sprachenclub e.V.; Rothenbaumchaussee 97, 20148 Hamburg eine Einzelausstellung seiner Werke statt.
El Imam Djimi hat seine Exponate in über 50 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Marokko und in verschiedenen europäischen Städten, u.a. in Paris und Amsterdam präsentiert.