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Barakuda – eine der ältesten Tauchsportmarken als Grundstein und Entwickler des Deutschen Tauchsports
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Barakuda-Historie der Unternehmerfamilie Bergann besteht aus der Marken- und Firmengründung (Bergann Senior und Partner) und seiner Nachfolgefirma (geführt von den Bergann Söhnen).
Das Gründungsunternehmen - "Barakuda-Gesellschaft für Wassersport" / Barakuda Bergann oHG (1949 bis 1986)
Zwei Marinekameraden, Hans-Joachim Bergann und Dr Kurt Ristau, sind im Krieg zu Kampfschwimmern ausgebildet worden und dienten als solche bis Kriegsende. Wenige Jahre später kam ihnen die Idee, das Flossenschwimmen zu einer allgemeinen Freizeitsportart zu machen, und gründeten die Barakuda-Gesellschaft für Wassersport. Sie erschufen die Marke Barakuda mit dem Flossensymbol im Kreis. Zu jener Zeit war Flossenschwimmen und das Tauchen eine Angelegenheit von Beruflern wie Meeresforschern oder Kampfschwimmern gewesen. Auf die Grundidee folgte in den Jahren 1949 bis 1986 der Aufbau des Deutschen Tauchsports unter Hervorbringung vieler Pionierleistungen und Entwicklungen. Die Barakuda Bergann oHG entwicklete sich zu einer Produktions-, Großhandels- und Dienstleistungunternehmung der Tauch- und Wassersportbranche und galt als das bedeutendste Wassersportunternehmen im damaligen Europa. (Quelle: Eurosport und Freizeitmode 4/78)
Die Nachfolgeunternehmung - heutiger Firmenname "Barakuda Wassersport GmbH"
Sie wurde vom Barakuda-Gründer Hans-Joachim Bergann und einer Abteilungschefin der ehemaligen Barakuda Neoprenschneiderei, Frau Brigitte Lange, als reine Produktionsunternehmung gegründet und im Jahre 1997 von den Söhnen Christian und Matthias Bergann inklusive der Marke Barakuda erworben. Sie führten die Marke in die neue Zeit der Globaisierung und bauten das Geschäft wie zu Zeiten ihres Vaters wieder auf zu einer Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungunternehmung der Tauch- und Wassersportbranche.
Die Barakuda Geschichte in Jahren - 1949 bis 2016
Zitat aus einem Firmenportrait (Bezeichnet als "Quelle 1" / Artikelentwurf "Mit Barakuda fing das Tauchen an" für eine Fachzeitschrift): "Der alte Traum der Menschheit, sich dreidimensional schwerelos im Raum bewegen zu können, ist in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts in Erfüllung gegangen...So waren es die ehemaligen Marinetaucher, Hans-Joachim Bergann und Dr. Krt Ristau (bis 1964), die Ende der vierziger Jahre auf die Idee kamen, das bei der Marine erlernte und praktizierte Tauchen in einen Sport für jedermann umzusetzen....)"
1945/46 Die Vorhut zur Idee
(Quelle 4: "Mit Barakuda fing das Tauchen an - Ein halbes jahrhundert Barakuda" - Hans-Joachim Bergann, 1999)
Zitat: "Die ehemaligen Marinetaucher und Kampfschwimmer, Hans-Joachim Bergann und Dr. Kurt Ristau, beginnen in Hamburg mit mitgebrachten Ausrüstungen mit der Sporttaucherei und machten sie Freunden bekannt."
1947 Die Idee
Quelle 4 / Zitat: "Auf dem Markt erscheinen die ersten Veröffentlichungen von Hans-Hass (Meeresforscher und Fotograf / Verlinkung setzen) und wecken bei jungen Leuten Interesse am Sporttauchen."
1949 Firmengründung
Gründung des ersten Deutschen Tauchsportunternehmens mit der Firmenbezeichnung "Barakuda-Gesellschaft für Wassersport" durch die ehemaligen Marinetaucher Hans-Joachim Bergann und Dr. Kurt Ristau in Hamburg. Nach dem Krieg setzten sie die Taucherei als Hobby fort und kamen auf die Idee, die mittlerweile verschlissenen Ausrüstungen neu herzustellen. Im selben Jahr folgte die Beantragung einer Lizenz zur Herstellung von Schwimmflossen beim zuständigen englischen Control-Officer, der ablehnte, weil diese als militärische Ausrüstung eingestuft wurden (Quelle 2 / auf Schreibmaschine verfasster Bericht von Hans-Joachim Bergann). Schließlich erhielten sie die Lizenz dennoch, über den Hinweis, dass diese Begebenheit dann ja auch für Fahrräder zutreffen würde.
1950 Produktion erster Taucherflossen
Nach Muster der Kampfschwimmerflosse "Superga" wurde bei den Phoenix-Gummiwerken in Harburg die erste deutsche Schwimmflosse produziert: Modell "Original". Die beiden jungen Barakuda-Unternehmer begaben sich mit diesen auf Bewerbungstour bei Sportartikelhändlern und in Bädern, um die Schwimmflosse vorzuführen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, erfuhren die Flossen schließlich doch eine große Aufmerksamkeit. Als Ausübungsstätte der neuen Wassersportart wurde der Deutsche Unterwassserclub (DUC), Hamburg, gegründet und daraufhin die DUC in München, Krefeld und Berlin (Quelle Firmenportrait Eurosport & Freizeitmode 4/78). Am Ende des selben Jahres folgte die Erstproduktion von Masken (Gummi mit Fensterglas) und Schnorcheln aus Alurohr (Quelle 3 / Maschinen-Skript: "Geschichte der Barakuda" - von Hans-Joachim Bergann, aus d. Jahr 1999).
(01.06.1950 Eintragung in das Handelsregister Hamburg, Jahresumsatz DM 500.000,--. / lt. Quelle 3)
Ab 1951 Barakuda als "Flossen-Monopolist"
In den zwanziger Jahren entwickelte ein französischer Kapitän, De Corlieu, die Schwimmflosse und ließ sie patentieren. Das Patent lief Ende der dreißiger Jahre in vielen Ländern aus. Nur in Deutschland, Italien und Österreich griff als Ausnahme ein Kontrollratsgesetz, welches eine Verlängerung der Patentrechte bewirkte. H. J. Bergann erfuhr davon und reiste nach Joinville bei Paris zum Cdte. de Corlieu. Er schloss mit ihm ein Generallizenzvertrag für die noch gültigen Patente für die Herstellung von Taucherflossen. Barakuda besaß somit bis 1962 eine Monopolstellung in diesem Bereich.
1952 Erstes Deutsches Unterwasseratemgerät
Als erstes Tauchgerät wurde ein Sauerstoff-Kreislaufgerät entwickelt, der allerdings als zu gefährlich bei ungeübten Tauchern galt. Deshalb wurde das Dräger-Werk in Lübeck um Unterstützung gebeten, einen Pressluftatmer für Sporttaucher zu entwickeln (Quelle Barakuda Archiv/ Delphin 2/1954 und Werbung für Delphin2 Ausgabe 02/1954). Es entstand als Grundstein für größere Entwicklungen ein Einschlauch-Pendelatmer mit einer 4 Liter Pressluftflasche. (Quelle 2 / Skript v. H. J. Bergann)
1953 Erster Nasstauchanzug
Entwicklung eines ersten Nasstauchanzuges. Als Material diente zunächst Moosgummi, ein Jahr später erstmals offenzelliges Neopren von DuPont 1 aus den USA. Abschluss eines Vertrages mit dem Meeresforscher Hans Hass [Hass bei Wikipedia ] und der Semperit Gummiwerke[AG] , Wien, über die Produktion einer "Hans Hass Schwimmflosse".
1953/ 1954 Erste Deutsche Tauchsportzeitschrift - der "Delphin"
Die Zahl der Sporttaucher ist gewachsen und immer mehr Unterwasserclubs sind entstanden. Um eine Kommunikation unter ihnen in Gang zu setzen, verwirklichte H.J. Bergann mit seinem Partner K. Ristau seine Idee über die Entstehung einer ersten Tauchsportzeitschrift, die über einen betriebseigenen Verlag aufgelegt wurde (Quelle Buchvorstellung von 1955 Verlag Barakuda Gesellschaft.Hamburg). Dr. Kurt Ristau wurde Verlagschef und der ehemalige Schwimm-Olympiasieger Kurt Eckenbrecher übernahm die Redaktion. Der "Delphin" erschien erstmals im April 1954 (Quelle Barakuda Archiv/ Deplhin Titelblatt 01/1954).
Ende 1954 Geburtstunde des Verband Deutscher Sporttaucher (VDST)
In der Oktober-Ausgabe (Quelle Barakuda Archiv/ Titelblatt 07/ 1954) rief H.J. Bergann zur ersten Tauchsporttagung aller Tauchsportvereine auf und organisierte im Düsseldorfer Landtagsgebäude die Gründungsversammlung des "Verbandes Deutscher Sporttaucher" 2. Der Delphin wird "Offizieles Mitteilungsblatt des Verbandes Deutscher Sporttaucher" (Quelle).
1954 Eröffnung der ersten deutschen Tauchschule im Ausland
Der Barakuda-Club Elba wird in Porto Azzuro als erster Barakuda-Club des Auslands gegründet. Aufgrund eines tödlichen Unfalls bei einem Alleintauchgang des dort tätigen Sportchefs wurde "Elba" wieder geschlossen. Erst nach zweijähriger "Aufarbeitungszeit" folgte ein Neuanfang mit einem Barakuda-Club auf der jugoslawischen Insel Lastovo und anschließend mit dem Barakuda-Club Korfu. Den letzteren Club gibt es als eigenständigen Tauchclub heute noch unter derselben ersten Führung (Rolf Weyler).
Die Lehrer holte sich Herr H.J. Bergann von den Tauchern der Bundesmarine. Der erste war Horst Lindner (Gründer des späteren Poseidon-Nemrod Club) und Rolf Weyler, der den Barakuda-Club Korfu zur größten deutschen Tauchbasis im Ausland ausgebaut hatte.
1954 Die Barakuda Entwicklng das Unterwassersprechfunkgerät "Hydryphon" (Quelle Delphin 7/1954)
Das Hydrophon war ein System zur drahtlosen Übertragung elektromagnetischer Impulse unter Wasser. Es wurde im Juli 1954 offiziell vorgestellt. Es wurde jedoch als Kriegsgerät eingestuft und vom Bundesverteidigungsministerium zwangsweise übernommen. Es durfte deshalb niemals in der Sporttaucherei verwendet werden. (Quelle 2/ Hans-Joachim Bergann)
1955 bis 1958
Die Hamburger Barakuda-Gesellschaft für Wassersport bot mit seinem Ausrüstungsprogramm für Tauchsportler über 50 verschiedene eigene Produkte an: Taucherflossen, Masken, Schnorchel, Pressluft-Tauchgeräte, Instrumente, Unterwasser-Jagdgeräte, eine Tauchsport-Fachzeitschrift. Weitere Produkte wurden über geschlossene Kooperationen mit ausländischen Firmen auf dem deutschen Markt eingeführt und neben dem eigenen Sortiment an den Handel verkauft. Darunter waren Marken, wie Cressi, Mares, Spirotechnique, Nemrod, Rolex, Caballero und weitere. (Quelle Firmenportait Eurosport und Freizeitmode 4/78)
1959 Das Barakuda-Unternehmen zieht von Hamburg nach Buchholz Nordheide um
Rund 30 KM südlich von Hamburg erwirbt Barakuda ein 40.000 m² großes Gelände und errichtet dort mit seinen 50 Mitarbeitern ein Werk für den Aufbau neuer Produktionststätten. Es entstehen dort unterschiedliche Hallen und Arbeitsbereiche: U.a.eine Formbauerei, Gummipresserei, feinmechanische Fertigung, Tauchanzugproduktion, Apparatebauerei, Montageabteilungen, eine eigene Tischlerei und eine Werft für den Bau von Schlauchbooten und Segeljollen. Außerdem fanden dort Platz der Delphin-Verlag, Wohnbungalows für Angestellte und Auszubildende, die Unterwasser-Lehranstalt (UWLA), eine Touristikabteilung und Verwaltung der Barakuda Tauchschulen und Clubs. Im Laufe der sechziger Jahre erschien das innerbetriebliche Gefüge der Touristik und der Tauchausbildung in Verknüpfung mit der in- und ausländischen Tauchschul- und Clubverwaltung als "Barakuda International Aquanautic Club", während diese Namensbezeichung niemals als eigenes Markenzeichen angemeldet wurde.
1963 gründet Barakuda auf der griechischen Insel Korfu eine eigene Tauchschule und gleichzeitig ein Wassersport-Hotel. Es wurde zum Treffpunkt der deutschen "Tauchprominenz" und bildete den Grundstein für die Entstehung neuer Barakuda-Clubs. (Quelle 2/ S. 4)
1964 Ausstieg des Barakuda Mitbegründers Dr. Kurt Ristau aus der Barakuda-Gesellschaft für Wassersport - Umfirmierung in "Barakuda Bergann oHG"
An seine Stelle trat die Metzeler Kautschuk AG, eine Familien-AG mit Sitz in München. Aus der Barakuda-Gesellschaft für Wassersport wird die Barakuda Bergann oHG. Hans-Joachim Bergann bleibt alleiniger geschäftsführender Gesellschafter.
Das Barakuda Ingenieurteam entwickelte laufend neue Produkte und arbeitete an ihrer Verbesserung. Im Laufe der Zeit wurden zuehmend Gastarbeiter, insbesondere aus Griechenland, hereingeholt und ins Produktionsteam aufgenommen. Die Belegschaft stieg ab Mitte der Sechziger Jahre auf 350 Mitarbeiter an. Auch der Delphin-Verlag und die Touristikabteilung u.a. für die Barakuda-Clubs bezogen dort ihre Büros. Barakuda wurde zum damals größten und umfassendsten Anbieter von Tauchausrüstungen und Dienstleistungen in Europa und blieb es bis in die achziger Jahre hinein.
Barakuda produzierte Nasstauchanzüge für Tauchsportler, sowie Segler, Windsurfer, Kajakfahrer und Wasserskiläufer. Außerdem Trockentauchanzüge für das Sportgewerbe und militärische Zwecke, für Feuerwehr, Polizei, Rettungs- und Bergngstaucher, und auch ausländische Marinen.
1965 Barakuda wird Tauchausrüster der Bundesmarine
1969 Barakuda beantragte beim Landeskultusministerium die Einführung einer staatliche Regelmentierung der Ausbildung für gewerbliche Tauchlehrer. (Quelle Firmenportait Eurosport und Freizeitmode 4/78)
1972 und 1976 Barakuda rüstet das Deutsche Olympia-Seglerteam mit Barakuda Neoprenanzügen aus.
1973 Veranlassung der DIN-Normen-Ausschüsse für Taucherausrüstungen und Tauchgeräte durch Barakuda inklusive der Übernahme dessen anfänglicher Leitung.
1974 Gründung der Unterwasser Lehranstalt in Buchholz bei Hamburg
Erstmals in Deutschland werden gewerbliche Tauchlehrer in Buchholz ausgebildet und anschließend unter staatlicher Aufsicht geprüft und zertifiziert. Die angehenden Tauchlehrer werden in einem eigenen Internatsbetrieb auf dem Buchholzer Werksgelände über ein Jahr lang taucherisch und dazu auch betriebswirtschaflich ausgebildet, um anschließend erfolgreich in der Geschäftsführung eines eigenen Betriebes zu werden.
1974 Barakuda liierte mit der TUI, dem damals größten Reiseveranstalter Eurpoas, zum weiteren Ausbau von Wassersportzentren
Barakuda International Aquanautic Club (1956 bis 1986) der Barakuda Bergann oHG/ zuletzt Barakuda Bergann KG
Seitdem 1956 die erste Tauchschule auf Elba gegründet wurde, wuchs die Abteilung der Touristik- und Ausbildungsorganisation auf über 40 Mitarbeiter an, die rund 40 Barakuda Clubs mit ihren Barakuda Tauchlehrern in den Ländern Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland, Bulgarien, Jordanien, Vereinigte Arabische Emirate, Kenia, Tansania, Seychellen, Indonesien, Malediven, Thailand, Karibik und den Bahamas als Lizenznehmer betreut und verwaltet haben. (Quelle Firmenportait Eurosport und Freizeitmode 4/78 - diverses sonstiges Belegmaterial - Barakuda Prospekt 1984)
1974 Der Chemiekonzern Bayer aus Leverkusen übernimmt die Metzeler Gruppe und damit auch die Beteiligung an der Barakuda Bergann KG.(Link zur Metzeler WP-Seite)
In den Folgejahren werden Teile der Metzeler Gruppe zerschlagen, bis 1986 schließlich auch der letzte Unternehmensteil veräußert wurde: Die Metzeler Kautschuk GmbH wurde an die Pirelli-Gruppe verkauft.
Bis 1984 wurden im Buchholzer Werk fast das gesamte Tauchausrüstungsspektrum entwickelt und produziert. In einer eigene Sportbootwerft wurden Segeljollen aus GFK angefertigt. Die "Möwe II" Segeljollen dienen in erster Linie als solide und zuverlässige Segelboote für Jugendliche, Familien und Anfänger. Die Schlauchboot-Modellreihen "Elbe", "Weser" und der "SB-Serie" wurden dort für den privaten Gebrauch und die Seeschiffahrt angefertigt, sowie ein Schlauchbootsegler "Flying Balloon".
1985 Das Schicksal der Barakuda Begann oHG hing an der Veräußerung der Metzeler Kautschuk GmbH. Metzteler verbürgte sich für die Barakuda-Unternehmensfinanzierungen. Die Bürgschaften wurden von den Banken mit der Metzeler-Zerschlagung fällig gestellt und nicht erneuert. Bemühungen durch den Barakuda Gesellschafter und Geschäftsführer, Hans-Joachim Bergann, für die Bürgschaftsübernahmen, u.a. durch das Landes-Wirtschaftsministerium, blieben erfolglos.
1985/ 1986 Liquidation und Neugründung
Die Barakuda-Unternehmung wurde mit dem Verkauf von Metzeler an Pirelli aufgelöst. Der Name "Barakuda" gehörte zur Liquidationsmasse. Barakuda Firmengründer Hans-Joachim Bergann erhielt in einer Vereinbarung ein Rückübertragungsrecht der Marke "Barakuda". 1985 wird H.J. Bergann eine Lizenz an Schutzrechten an der Marke Barakuda eingeräumt. Einige Jahre später wurde die Marke Barakuda an ihn zurückübertragen.
1986 gründete der 68 jährige Hans-Joachim Bergann mit der ehemaligen Chefin der Neoprenabteilung, Brigitte Lange, ein neues Produktionsunternehmen für Tauchanzüge (Bora Bora Wassersport GmbH) in Buchholz bei Hamburg. Der Name "Barakuda" durfte in der Firmierung erst nach der Rückübertragung (1992) wieder verwandt werden.
1985 Übergabe des Barakuda International Aquanautic Club (Quelle Vereinbarung zwischen Hans-Joachim Bergann und Air Aqua Reisen GmbH) an eine Fremdfirma
Die Barakuda Touristik- und Ausbildungsorganisation Barakuda International Aquanautic Club übergab Hans-Joachim Bergann an die Reiseunternehmung "Air Aqua Reisen GmbH", Gelsenkirchen, des alleinigen geschäftsführenden Gesellschafters Manfred Balzer praktisch ohne Gegenleistung. Herr Balzer erhält das Markennutzungsrecht für die Marke "Barakuda", zunächst durch "Metzeler", nach Rückübertragung der Marke Barakuda (1993) durch Herrn Bergann. M. Balzer überträgt die Geschäftsführung an seine Frau Ruth.
1997 erwerben die Söhne von Herrn Bergann die Unternehmung und im späteren Verlauf auch sämtliche "Barakuda" Markenrechte. Joachim, Matthias und Christian Bergann firmierten die Firma um in "Barakuda Wassersport GmbH" und stellen eine neues Barakuda-Ausrüstungsprogramm auf. Die Firma wird von Grund auf modernisiert und umstrukturiert. Die Schnittfertigung wird auf ein CAD-System umgestellt. (Quelle Artikel Tauchen 7/00 Test und Technik)
1997 Ein Kooperations- und Markenlizenzvertrag wird zwischen dem Markeninhaber Hans-Joachim Bergann und Ruth Balzer geschlossen. Er beinhaltet eine monatliche Lizenzgebühr über DM 1.000,-- (später in Euro) und Vereinbarungen bezüglich einer angestrebten Zusammenarbeit.
2000 Joachim Bergann steigt aus der Barakuda Wassersport GmbH aus.
Matthias und Christian Bergann werden geschäftsführende Gesellschafter zu gleichen Teilen. Im Buchholzer Produktionshaus werden Nass- und Halbtrockenanzüge aus Neopren angefertigt und an rund 600 Fachhändler im In- und Ausland verkauft. Viele Auslandstauchbasen werden mit Barakuda Schulungsanzügen ausgerüstet.
2005 Am 22. Januar verstirbt der Barakuda Firmengründer Hans-Joachim Bergann (Quelle Nachruf Sporttaucher)
Fortsetzung folgt,