Benutzer:BenWeckend/Die Umpolung des Erdmagnetfeldes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Sonne sendet uns nicht nur Licht sondern, auch einen zerstörerischen Strom energiereicher geladene Partikel: Protonen, Alpha Teilchen und Elektronen. Glücklicher Weise besitzt unsere Erde ein Schild: das Erdmagnetfeld welches uns davor beschützt, indem es sie Ablenkt. Doch in der Geschichte kam es schon oft dazu das dieses sich Umpolt durch verschiedene Einflüsse, welche in diesem Artikel gelistet werden.

Das Erdmagnetfeld entsteht durch ein Zusammenspiel vom äußeren und inneren Erdkern. Der innere Erdkern ist durch den enormen Druck, trotz seiner Temperatur, welche weit über dem Schmelzpunkt von Eisen liegt, fest. Um das Erdmagnetfeld aufrecht zu erhalten müssen Bewegungen im Erdkern stattfinden. Die Konvektionsströme spielen dabei eine große Rolle: Ähnlich wie beim Wasserkochen, steigt das flüssige und heiße Eisen nach oben, erkaltet und sinkt wieder zu Boden um sich erneut aufzuheizen. Durch die Strömungen im Erdinnern entstehen Turbulenzen, welche durch die Erdrotation noch verstärkt wird. Durch die Erdrotation werden die Konvektionsströme zu Spiralbewegungen. Durch die Bewegungen im Erdkern entsteht ein Anfangs schwaches Endmagnetfeld in welchem elektrischer Strom induziert wird. Strom und Magnetfeld haben die Eigenschaft sich gegenseitig verstärken zu können. Der Strom verstärkt das Magnetfeld was wiederum zu einem Stärken Induktionsstrom führt, welcher wiederum das Magnetfeld stärkt usw.

Also unser überlebenswichtiges Magnetfeld funktioniert also auf dem Prinzip eines selbsterregenden Dynamos.

Die Strömungen im Erdkern erzeugen auch ein gewaltiges Chaos im Erdkern, das könnte der Grund dafür sein dass, das Endmagnetfeld nicht starr ist, sondern sich bewegt, wandert und verändert. Das zusätzliche Chaos erzeugt auch mehrere Pole, wie z.B. an der Küste Brasiliens, in der sogenannten Südatlantischen Anomalie. Dort ist das Magnetfeld auffällig schwach und wird dauerhaft schwächer. Dort ist höchst wahrscheinlich ein neuer Pol entstanden, welcher den vorhandenen stört. Diese Zusätzlichen Pole können Mitauslöser zur Umpolung sein.

Anhand von Gesteinsschichten kann man erkennen, dass sich das Magnetfeld schon viele hunderte Male umgepolt hat. Durchschnittlich alle 300 000 Jahre. Doch da die letzte Polung fast 780 000 Jahre her ist, die Pole jährlich um 40 km wandern und die Stärke auch immer abnimmt, lässt sich eine bevorstehende Polumkehrung vermuten.

Bei einer Polumkehrung nimmt die Stärke des Magnetfeldes drastisch ab, was mehr energiereiche Partikel zur Erdoberfläche durchlässt. Diese können verschiedene elektrische Geräte stören. Betroffen sind besonders Satelliten was zur Störung von Telefon, GPS usw. führen kann. Betroffen sind sogar Teile des Stromnetzes und die Schädigung von Körperzellen ist nicht ausgeschlossen. Nicht zuletzt führt die Umpolung auch Verwirrung bei so manchen Tieren weltweit.