Benutzer:Bernd Schwabe in Hannover/Paul Ludwig Heumann

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Paul Ludwig Heumann († 29. März 1820 in Eutin) war ein deutscher Architekt.[1]

Paul Ludwig war der Sohn des Hofbaumeisters Johann Dietrich Heumann und Enkel des Johann Paul Heumann.[1]

Paul Ludwig Heumann studierte von 1777[2] bis Ostern 1780 Mathematik an der Universität Göttingen[1] und ist dort als Mitglied der Hannoverschen Landsmannschaft in deren Protokollen nachgewiesen.[3]

Mit Johann Heinrich Gottlieb Becker sowie mit Carl Heinrich Slevogt, Johann Georg Wöbken und Heinrich Strack dem Älteren ist Heumann ab 1779 mit Neubauten beschäftigt, nachdem eine Kirche abgebrochen und Schloss Oldenburg neu errichtet wurde.[4]

1785 bis 1791 war er als „Privat-Conducteur“ im hannoverschen Landbauwesen tätig. „Dieser Titel, der ansonsten nicht verwendet wurde, läßt darauf schließen, daß er eine außerplanmäßige Anstellung bekommen hatte, was möglicherweise auf eine Einflußnahme seines Vaters zurückgehen kann“.[5]

1791 tauchte Heumann als Baukondukteur, anfangs wiederum mit dem Bauinspektor Johann Heinrich Gottlieb Becker, in den Pavillon-Bauakten des Oldenburger Schlosses auf, 1792 und 1793 Heumann allein.[6]

Um 1793 nahm er eine Stelle als Bauschreiber in Eutin an[5] und wurde im selben Jahr in Schleswig-Holstein einem Landschaftsgärtner und Architekten zu Seite gestellt im Einflussbereich von Herzog Peter Friedrich Ludwig.[7]

1795 ging Heumann als Kondukteur nach Oldenburg.[5]

Eine Besoldung wurde bisher nicht nachgewiesen.[5]

Forschungsbedarf

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Da 1881 Akten des Altrepertoriums des Kammerregisters mit den Personaldaten der Landbaubedienten im hannoverschen Land großteils vernichtet wurden, sind die Quellenlagen teils dürftig, teils auch widersprüchlich zu dem „Königlich Groß Britannisch. und Chur-Fürstl. Braunschweig Lüneburgischen Staats-Kalender“. Dennoch ließen sich in jüngerer Zeit einige Daten der Landbaubedienten, hier insbesondere zu Heumann, rekonstruieren.[5]

Darüberhinaus sind Tätigkeiten von Ludwig Heumann in Oldenburg und Eutin für die Jahre 1818 bis 1829 belegt,[8], während an anderen Stellen Heumanns Todesjahr mit 1820 angegeben wird.[1][5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Hugo Thielen: Heumann, (1), Johann Dietrich, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 166
  2. Immatrikulation Göttingen 22. April 1777
  3. Otto Deneke: Alte Göttinger Landsmannschaften, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1937, S. 29, 46
  4. Schrifttum zur deutschen Kunst, Bände 31-32, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, 1975, S. 21 u.ö., insbesondere S. 407; Snippet-Ansicht
  5. a b c d e f Stefan Amt: Das Landbauwesen Kurhannovers ... (siehe Literatur)
  6. Oldenburger Jahrbuch, Band 102, hrsg. vom Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde, Isensee Verlag, 2003, S. 101, insbesondere 102; online als Snippet-Ansicht über Google-Bücher
  7. Adrian von Buttlar, Margita Marion Meyer, Birgit Alberts: Historische Gärten in Schleswig-Holstein, Boyens 1996, S. 1; Snippet
  8. Heinrich Schmidt: Peter Friedrich Ludwig und das Herzogtum Oldenburg. Beiträge zur oldenburgischen Landesgeschichte um 1800, Holzberg, 1979, S. 233 u.ö.; Snippet

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