Benutzer:Blösöf/Artikel/Neustadtmühle

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vorgesehen für Neustadtmühle oder Neustadtmühle (Braunschweig)

Die Neustadtmühle ist ein am Neustadtmühlengraben in Braunschweigs historischer Neustadt gelegenes Gebäude (Foto siehe Bild:Braunschweig Brunswick Neustadt-Muehle (2006).JPG), das seit seinem Wiederaufbau im Jahr 1950 für verschiedene Aufgaben der öffentlichen und freien Jugendhilfe genutzt wird.

Historische Wurzeln

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Seit 1328 gab es zwei Mühlen in der Neustadt, einem der mittelalterlichen Weichbilde Braunschweigs, was an anderer Stelle belegt wird. Wo genau sie sich befanden, ist nicht überliefert. Ebenso heute unbekannt sind die damaligen Baukonstruktionen und die verwendeten Baustoffe. Während die Bebauung rund um den Wollmarkt ursprünglich fast ausschließlich aus Fachwerkhäusern bestand, gab es doch auch (wenige) Steinbauten, so die Liberei, das Achtermannsche Haus und das Rathaus der Neustadt. Welcher Art der Antrieb der Mühlen war, ist ebenfalls nicht überliefert. Dass die Neustadt an zwei von drei Seiten von Nebenarmen der Oker umgrenzt war (siehe Bild:Neustadt (Karte).png) spricht jedoch dafür, dass es sich um Wassermühlen handelte.

1850 errichtet nordöstlicher Giebel So, wie die Neustadt im Zweiten Weltkrieg, insbesondere durch den Bombenangriff in der Nacht auf den 15. Oktober 1944, fast vollständig zerstört wurde, auch die Neustadtmühle bis auf Rest zerstört gehörte zu den ersten Gebäuden, die wiederaufgebaut wurden, 1950 bereits, andere erst in den 1990ern südwestlicher Eingangsbereich nordwestlich Nebengebäude, als Turm ausgebildet fraglich, ob dieser und zum Inselwall gelegene Mauer Teil der alten Stadtbefestigung

Einzelheiten zu Gebäude und Grundstück

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Geografische Lage

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an der Stelle: bildet einen Teil des nordwestlichen Ufers des Neustadtmühlengrabens auf südöstlicher Seite zugehöriges Gelände mit Parkplatz und Spiel-/Baumöglichkeiten nordöstlich Richtung Gaußberg weiter zum Bosselgraben, der sich mit dem vom Südosten heranführenden Wendenmaschgraben trifft südwestlich der Bammelsburger Straße dann in die Oker südöstlich rund 300 m bis zur Alten Waage nördlich Löbbeckes Insel

An der Neustadtmühle 3 Grundstück früher durch Gittertore abgetrennt heute offen öffentlicher Weg kombiniert für Fußgänger/Radfahrer drüber führt von An der Neustadtmühle zum Inselwall am Ende des Gebäudes aspaltiert rampenartig ausgebildet mit Neigung geeignet für Rollstuhlfahrer Alternative statt gläserner Fahrstuhl an der Treppe

Äußere Gestaltung

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dreigeschossiges Gebäude im äußeren Erscheinungsbild unter Denkmalschutz

Innere Beschaffenheit

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dicke Außenmauern rund 100 cm Innenwände wie Altbauten ca 30 cm zwei Treppenhäuser, eines im Rundgang, anderes gewöhnlich, nur Nottreppenhaus mit Ausgang zum Garten

im Kern zerkleinerte Trümmerteile und Schutt nur äußerer Gang nutzbar Verteilerstation für Fernwärme Pumpe zum Einsatz bei Hochwasserstand

Foyer mit Lager und Technik Caféteria als offener Bereich Küche abgetrennt kleine Caféteria Gruppenraum

Erstes Obergeschoss

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Gruppenräume Werkstatt Büro JZ Büros KA

Zweites Obergeschoss

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Gruppenraum Fotolabor Saal mit Bühne

Das Haus wurde nach seinem Wiederaufbau zunächst mit Kohle beheizt, wovon ein heute vorhandener Schacht (zur Anlieferung des Brennstoffes) zeugt. Später wurde die Beheizung auf Gas umgestellt (heute nur noch Warmwasserbereitung). Seit 2005 ist das Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen.

Turm eventuell da wo 1433 bis 1793 Neustadt-Tor (Nye Staddor) war dreigeschossig kleine Grundfläche Treppe offen nicht als gesondertes Treppenhaus

Nutzung des Hauses

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wechselvolle Geschichte Mischung aus Nutzung durch öffentliche und freie Jugendhilfe Institutionen, Gruppen, OT

1950 bis Mitte der 1970er Jahre

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nach Wiederaufbau als Haus der Jugend Alliierte, britische Militärregierung, Demokratisierung so, wie im Kulturbereich oft eine "Brücke" Stadtjugendpfleger (Willi „Bube“ Staake), Jugend-Stadtrat, Paßstelle des Fußball-Kreises I.A. & C. Division Military Government Instruction No. 68. Education Control Instruction No 56. Jugend Arbeit. Der Zweck der Jugendvereine in Deutschland. Wahl und Ausbildung der Vereinsorganisationen und Helfer [472 KB] StJR, ABJ Hausmeister

1969: Zusammenschluss von ca. 20 Amateurmusikern und -musikerinnen zum Folkclub FOLK 69. Gemeinsame Konzertaktivitäten der Musiker in Wolfsburg, Hildesheim, Göttingen, Hameln und Goslar mit internationaler Folklore, Chansons, Bänkelsongs, Moritaten und zeitkritischen Liedern. Von Anfang an mit dabei als Promotor und Organisator: Hansi Dobratz.

Im April 1969 Beginn der Veranstaltungen mit gemischten Musikprogrammen in Braunschweig im Haus der Jugend (Neustadtmühle). Bis Jahresende folgen dort ausverkaufte Gastspiele, u.a. mit Schobert & Black, Reinhard Mey [-> FW#25], Hannes Wader [-> FW#32], Verena & The Kilgarry Mountain Singers und der Red Onion Jazz Band.

1970: Im Februar erstes Folksong-Festival in Braunschweig mit 11 Solisten und Gruppen aus Braunschweig, Salzgitter, Göttingen, Hannover und Gifhorn. Mit Auftritten von Hanns-Dieter Hüsch und Insterburg & Co erweitert sich das Spektrum in Richtung Kabarett und Nonsens.

Regelmäßige Gastspiele von Musikern aus Berlin und Durchführung von Workshop-Konzertabenden. Der Lokalchef der Braunschweiger Zeitung, Karl-Joachim Krause, berichtet regelmäßig und zunehmend positiv über die Konzerte der Folkgrößen.

Im November 1970 eigener Gruppenraum von FOLK 69 im Haus der Jugend.

1971: Im Mai Veranstaltung Folklore der besten Gruppen im Haus der Jugend; erster Auftritt der neuformierten Folk-Family (Ex-Balladeers). Im Oktober Eröffnung des Freizeit- und Bildungszentrums (FBZ) Bürgerpark mit einem riesigen, von Hansi Dobratz zusammengestellten Musikprogramm.

Mitte der 1970er Jahre bis Ende der 1980er Jahre

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1975 Gründung JURB (Hinweis auf Bestand im Stadtarchiv) Anfang der 1980er Jahre BiB rein in der selben Zeit konzeptionelle Veränderungen KJFE 1986 JURB raus Ende der 1980er Jahre BiB raus nur noch KJZ

Beginn spezielle Mädchenarbeit, Mädchencafé Luzie zum Ende wiederum konzeptionelle Änderungen, stärker jugendkulturelle Ausrichtung

Jugendsozialarbeit Kompetenzagentur 2005 JURB rein mit JRK Instandsetzung des Gartens, der über Jahrzehnte verborgen war

Einzelnachweise

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Artikel Die FolkWelt zwischen Harz und Heide (8): Folk '69 - Wilde Töne '07 in „FolkWorld - das online musikmagazin“ Ausgabe 33 05/2007

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