Benutzer:Blufisch1234/CRTD Update
Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) | |
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Außenansicht des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden | |
Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Bestehen: | seit 2006 |
Mitgliedschaft: | Center for Molecular and Cellular Bioengineering (CMCB), TU Dresden |
Standort der Einrichtung: | Dresden, Deutschland |
Fachgebiete: | Bioengineering |
Homepage: | https://tu-dresden.de/cmcb/crtd |
Das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden bzw. Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD) ist ein Forschungszentrum mit biomedizinischem Schwerpunkt der TU Dresden. Das CRTD widmet sich der Erforschung der Prinzipien der Zell- und Geweberegeneration sowie der Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse zur Diagnose, Behandlung und Heilung von Krankheiten. Die Verbindung von Grundlagenforschung und Klinik spielt daher eine wichtige Rolle am CRTD.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage des CRTD in Dresden. |
Das Forschungsgebäude befindet sich im Dresdner Stadtteil Johannstadt im Umfeld des Biotechnologischen Zentrums (BIOTEC), des B CUBE - Center for Molecular Bioengineering, des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden sowie vieler weiterer Forschungseinrichtungen im Bereich Life Science wie dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) wurde 2006 als Forschungszentrum der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Bereich der Stammzellenforschung bewilligt[1][2] und am 1. Januar 2006[3] als DFG-Forschungszentrum in Dresden eingerichtet. Noch im gleichen Jahr erlangte das CRTD die Förderung als DFG Exzellenzcluster im Rahmen der bundesweiten Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.[4][2] Damit war das CRTD das erste DFG-Forschungszentrum und Exzellenzcluster in Ostdeutschland.[2] In der zweiten Runde der Exzellenzinitiative wurde das CRTD 2012 als Exzellenzcluster abermals bestätigt.[4] Die Förderungsdauer der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) lief von 2006 bis 2019.[5]
Im Juli 2007 wurde ein Neubau für das CRTD beschlossen[6], dessen Mitarbeiter bis dahin auf verschiedene Dresdner Forschungseinrichtungen verteilt waren. Die Grundsteinlegung erfolgte am 21. August 2009. Der von Gunter Henn entworfene Bau wurde im Oktober 2011 eröffnet.[1][7][8]
Im Jahr 2016 wurde das CRTD zusammen mit dem B CUBE - Center for Molecular Bioengineering und Biotechnologischen Zentrum (BIOTEC) Teil der neu gegründeten zentralen Forschungseinrichtung der TU Dresden, dem Center for Molecular and Cellular Bioengineering (CMCB).[9][10] Nach Auslaufen der DFG-Förderungen 2019 übernahmen die TU Dresden gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen die Finanzierung des CRTD.[11] Das CRTD befindet sich mit seinen Forschungsschwerpunkten an der Schnittstelle zwischen biologischer Grundlagenforschung und klinischer Anwendung. Dies spiegelt sich auch in der administrativen Zuordnung der CRTD-Arbeitsgruppen wider. Das CRTD wird dual verwaltet, teils von der TU Dresden und teils von der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus.[11]
Seit der Gründung des CRTD haben die Forschungsgruppenleitenden namhafte Förderformate wie Sonderforschungsbereich (SFB), Alexander-von-Humboldt-Professur, ERC Starting und ERC Advanced Grant, Freigeist Fellowship, Emmy Noether Grants, Sonderforschungsbereiche (SFB) sowie BMBF Zukunftscluster eingeworben.[11]
Forschung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das CRTD setzt sich aus über 20 Forschergruppen zusammen.[12] Mehrere Gruppen sind auch mit anderen Instituten in Dresden oder Sachsen assoziiert: unter anderem mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD/ PliD), dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, dem Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (ipf).[11]
Die Forschung am CRTD konzentriert sich auf ein grundlegendes Verständnis der Stammzellbiologie und der Geweberegeneration. Auf der Grundlage dieses Verständnisses können neue Modelle für menschliche Krankheiten sowie neuartige Diagnosen und Therapien entwickelt werden.
Erklärtes Ziel des CRTD ist die Erforschung von Prinzipien der Zell- und Geweberegeneration und die Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse zur Diagnose, Behandlung und Heilung von Krankheiten. Daher spielt die Verbindung von Grundlagenforschung und Klinik eine wichtige Rolle am CRTD.[13]
Die über 20 Forschungsgruppen des CRTD konzentrieren sich auf vier verschiedene Forschungsbereiche: [13] [14]
- Hämatologie und Immunologie – Erforschung und Anwendung blutbildender Stammzellen z. B. gegen akute myeloische Leukämie (AML), Stammzelltherapie immunologischer Erkrankungen, unter anderem Untersuchung der Entwicklung weißer Blutkörperchen und T-Zellen
- Diabetes – Erforschung von Ursachen und Therapien für Typ-1-Diabetes
- Neurodegenerative Erkrankungen – Im Mittelpunkt der Erforschung Neurodegenerativer Krankheiten am CRTD stehen die Mechanismen der Vermehrung und Differenzierung von Stammzellen des Gehirns
- Knochen- und Geweberegeneration – Ziel dieses Forschungsbereichs des CRTD ist es, die Mechanismen der Regeneration des Bewegungsapparates sowie die Wechselwirkungen mit Immun- und Krebszellen zu verstehen
Am CRTD arbeiten derzeit zwei Forschende mit der Alexander-von-Humboldt-Professur: Prof. Catherina Becker und Prof. Michael H. Sieweke.[14]
Lehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das CRTD ist an der Lehre im Bachelorstudiengang Molekularbiologie und Biotechnologie sowie in den vom Center for Molecular and Cellular Bioengineering (CMCB) angebotenen Masterstudiengängen Regenerative Biology and Medicine sowie Molecular Bioengineering und Physics of Life (vorher Nanobiophysics) beteiligt.[15]
Es ist außerdem möglich am CRTD zu promovieren, entweder im Rahmen der Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering (DIGS-BB), oder als Promotionsstudent der Bioscience PhD Students (BiPS).[15]
Des Weiteren besteht die Möglichkeit ein Freiwilliges Soziales Jahr am CRTD mit dem Deutschen Roten Kreuz Sachsen als Träger zu absolvieren.[16]
Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das CRTD betreibt eine eigene Technologieplattform und beteiligt sich darüber hinaus an der CMCB Technologieplattform. Beide Technologieplattformen stehen allen Wissenschaftlern der TU Dresden sowie kooperierenden Instituten mit Einrichtungen und Dienstleistungen im Bereich der Lebenswissenschaften zur Verfügung.[17]
Kooperationen & Partner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das CRTD arbeitet mit einer Vielzahl an nationalen und internationalen Kooperationspartnern zusammen. Hierzu zählen auch Kooperationen mit der Industrie. So sollen u.a. im Rahmen des BMBF-Zukunftscluster „SaxoCell“ zusammen mit verschiedenen Industriepartnern neue Anwendungsgebiete und Produktionsverfahren für personalisierte Gen- und Zelltherapeutika, sog. "living drugs", entwickelt werden.[18]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webauftritt des CRTD
- Webauftritt des CMCB
- Webauftritt der CMCB Masterstudiengänge
- Webauftritt der CMCB Technologieplattform
- Webauftritt der TU Dresden
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Grundsteinlegung für neues Forschungszentrum der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Technischen Universität Dresden. In: Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. 21. August 2009, abgerufen am 5. März 2015.
- ↑ a b c CRTD - Zentrum für Regenerative Therapien TU Dresden. Abgerufen am 12. April 2021.
- ↑ Vgl. CRTD in Zahlen ( vom 1. Oktober 2014 im Internet Archive)
- ↑ a b Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG): Exzellenzinitiative auf einen Blick. Abgerufen am 13. April 2022. .
- ↑ DFG-Forschungszentren. In: Jahresbericht 2017 - Aufgaben und Ergebnisse. iley-VHC Verlag, Weinheim [2018], S. 209.
- ↑ Stattsbetrieb für Immobilien- und Baumanagement Sachsen: CRTD - Center for Regenerative Therapies Dresden Laborgebäude. Abgerufen am 19. April 2022.
- ↑ Vgl. Pressemitteilung (PDF; 43 kB)
- ↑ Einweihung des Forschungszentrums „Regenerative Therapien“ (CRTD) in Dresden. Abgerufen am 15. April 2022.
- ↑ Center for Molecular and Cellular Bioengineering (CMCB): Über CMCB. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Zeit für Veränderungen. In: Innovation & Strukturwandel. Abgerufen am 15. November 2021.
- ↑ a b c d Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD): Über CRTD - Finanzierung. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD): Forschungsgruppen. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ a b Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD): Über CRDT - Mission. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ a b Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD): CRTD Froschungsgruppen. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ a b Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD): Bildung & Karriere. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD): Freiwilliges Soziales Jahr im Wissenschaftlichen Bereich. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD): Technologieplattform. Abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): „Lebende Arzneimittel“ im Präzisionstherapie-Cluster. Abgerufen am 13. April 2022.