Benutzer:Bobo11/Bahnhof Lausanne
Lausanne | |
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Bahnhof Lausanne
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Daten | |
Bahnsteiggleise | ? |
Preisklasse | 3 |
Eröffnung | 1856 |
Architektonische Daten | |
Architekturbüros grosser Umbau 1908 |
Monod & Laverrière, Taillens & Dubois |
Lage | |
Koordinaten | Koordinaten fehlen! Hilf mit. |
Eisenbahnstrecken | |
Der Bahnhof Lausanne ist ein Bahnhof in der Schweizer Stadt Lausanne im Kanton Waadt. Er ist ein Durchgangsbahnhof für SBB-Züge im Inlandsverkehr.
Bahnhofsgebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein erstes Bahnhofsgebäude wurde im Jahr 1856 eingeweiht. Der Bau wurde nach den Plänen der L'Ouest von der Baufirma La Harpe&Bertolini errichtet. Die verantwortlichen Ingenieure für den Bahnhofsbau waren Adrien Dériaz und Samuel Rochat.
Schon 1863 mussten die Pläne den gewachsenen Bedürfnissen angepasst werden, vorallem als Folge der am 4. September 1862 eröffneten Bahnstrecke über Freiburg nach Bern. Dies wurde mit Um- und Anbauten an das bestehende Gebäude erledigt.
Die Jura-Siplon-Bahn begann schon 1899 mit der Planung eines Totalumbaues des Bahnhofes, die neben der Erweiterung der Gleisanlage auch einen Umbau des Aufnahmegebäudes vorsah. Diese Erweiterungspläne wurden vom Eisenbahndepartement unter Vorbehalten am 13. März 1900 bewilligt. Das daraufhin modifizierte Projekt wurde im Februar 1903 nochmals von der JS vorgelegt. Kurz darauf wurde die JS in die SBB integriert, und diese bemängelte vor allem den vorgesehenen Umbau des Aufnahmegebäudes. Anstelle eines Umbaus sei vor allem aus betriebstechnischen Gründen ein Neubau vorzuziehen. Die Pläne für die Erweiterung der Gleisanlagen wurden hingegen als brauchbar angesehen und mit einigen Änderungen und Ergänzungen auch umgesetzt. Diese waren in Hinblick auf die Eröffnung des Simplontunnels im Jahr 1906 notwendig, da die bestehenden Anlagen nicht mehr den Bedürfnissen ensprachen. Nachdem die Gleisanlagen im Jahr 1908 umgebaut waren, schrieb man einen "Wettbewerb zur Erlangung von Fassadenentwürfen für das Dienst-, Empfangs- und Restaurationsgebäudes" aus. Dieser Wettbewerb wurde von J. Taillens und Ch. Debois aus Lausanne mit dem Projekt "APS" gewonnen, wobei bei diesem Projekt E. Mendod und A. Leverrière als Mitarbeiter tätig waren. Diesen vier Architekten wurde von der SBB-Kreisdirektion I die Weiterbearbeitung übertragen. Als Grundlage sollte allerdings nicht das erstplatzierte Projekt, sondern das drittplatzierte Projekt "Denis-Papin" dienen, welches vom Architekturbüros Monod & Laverrière unter Mitarbeit von Taillens & Dubois eingereicht worden war. Mit den Bauarbeiten konnte am 1. Januar 1911 begonnen werden, wobei schon am 4. Januar 1911 ein Provisorium für den Personenverkehr in Betrieb genommen werden musste, um das alte Gebäude abbrechen zu können. Der Gebäudeteil des Aufnahmegebäudes konnte am 22. Dezember 1913 in Betrieb genommen werden, der Restaurationsteil am 1. April 1916. Der Flügelbau für den Bahndienst konnte dagegen erst im Herbst 1916 fertiggestellt werden. Die Bahnhalle wurde von der Firma Wartmann&Vallet aus Genf in einer viermonatigen Montage aufgestellt, welche im März 1912 abgeschlossen werden konnte. Die Konstruktion ist eine Gemeinschaftsarbeit der Firmen Bosshard aus Näffels, Buss AG aus Basel und Schweizer aus Albisrieden, Zürich. Die ornamentalen Details an den Sockeln und Kapiteln sind den vier Architekten des Aufnahmegebäudes zuzuschreiben.
Architektur des alten Bahnhofes (Lausanne I+II)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erste Bahnhof von Lausanne war ein eingeschossiges Gebäude mit Walmdach, das nicht gegliedert war. Dieses Gebäude wurde beim Umbau 1863 ins neue Gebäude integriert.
Das erste Projekt, mit beidseitigen Anbauten, fand bei der Direktion keine Unterstützung. Der Verwaltungsrat der Compagnie de L'Ouest Suisse beschloss am 29. März 1862 ein umfangreiches Vergrösserunsprojekts. Dabei wurde beschlossen, den bestehenden Bau zu verdoppeln und im Westen ein Bahnhofsbuffet anzubauen. Der bestehende Altbau aus dem Jahr 1856 wurde in einer gelungenen baukünstlerischen Leistung in den Neubau integriert. Dabei wurden die Innenräume an die neuen Bedürfnisse angepasst und auch die Aussenfassade neu gestaltet. Der Haupteingang erhielt einen erhöhten querstehenden Dachaufsatz, in dem auf der Bahnhofsplatzseite eine Uhr eingebaut war. Dieser Haupteingang wurde von zwei vorspringenden Risaliten eingerahmt. Von der eingeschossigen Ausführung wich man aber nicht ab. Zwischen 1876 und 1878 wurden das Buffet und die WC-Anlagen vergrössert. Dabei wurde auch die Fassade neu gestaltet. Erst bei diesem Umbau wurden die beiden Eckrisalite errichtet, die den bestehenden Risaliten neben dem Haupteingang glichen.
Architektur des heutigen Bahnhofes (Lausanne III)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die massive vorspringende Bahnhofshalle und die drei seitlichen Pavillons sind asymmetrisch angeordnet. Zudem zieren das Gebäude hohe Fensteröffnungen. Die Ornamentik ist in einem diskreten, raffinierten Jugendstil gehalten. Das Bahnhofsbuffet ist mit seiner Holztäfelung und den bemalten Tafeln aus dem Jahr 1916 beinahe vollständig erhalten.
Gleisanlage und Strecken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Passagierzahlen und Fahrplan (SBB)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rund ? Passagiere benutzen den Bahnhof täglich. Intercity- und Interregio-Züge fahren nach ?. Die Züge fahren von morgens ? Uhr bis in die Nacht um ? Uhr.
Stadt- und Regionalverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bahnhof Lausanne auf der Website von lausanne.ch
- Website der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB CFF FFS)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Stutz: Bahnhöfe der Schweiz von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg, Orell Füssli 1983 ISBN 3 280 01405 0 (Lausanne I S. 126, Lausanne II S. 157-158, Lausanne III s.250-253)
- INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850-1921, Band 5, Grenchen, Herisau, Lausanne, Liestal, Orell Füssli 1990 ISBN 3 0280 01982 6 Seite 334