Benutzer:BoeAnn/Evangelische Kirche (Bischofsheim)
Ende des 15. Jh. Saalkirche 2-jochig mit 5/8 Schluss
Bereits 880 bestand eine Pfarrkirche mit dem Patrozinium St. Proti (Prothi) und St. Hyacinthi (Jacincti). Kirchliche Mittelbehörde war das Archidiakonat von St. Maria ad Gradus in Mainz, Landkapitel Roßdorf. Das Patronat der Kirche lag zunächst bei der Salvatorkirche, dann bei deren baulichem Nachfolger, dem Bartholomäusstift in Frankfurt. 1803 ging es auf die Stadt Frankfurt über, 1806 auf die Gemeinde Bischofsheim, die es 1829 an den Kurfürstentum Hessen abtrat.
Geschichte der Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wehrkirche
- 852: Kapelle in Bischofsheim; Schenkung mit all ihren Einkünften durch Ludwig der Deutsche an die Salvatorkapelle zu Frankfurt
- 880: urkundliche Bestätigung der Schenkung
- 12 Jh: angenommenes Baujahrhundert der heute noch bestehenden Wehrkirche
- 1538: Kirchengebäude übersteht als einziges den alles andere verheerenden Dorfbrand
- 16 Jh: Renaissance Gebäude auf Spätgotik Vorgängergebäude - Wehrkirche
- ?: Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Kirchturmes
- 1968: durch modernen Anbau an der Westseite erweitert
Kirche im Dorf Bischofsheim - Streit um Patronatsrechte, Reformation, Wiedertäuferbewegung, Blitzschlag in den Kirchturm; Kirchturm Notdach nach Brandbombenschaden, Neugestaltung einer alten Kirche.
Seiten 107/108 in Aschkewitz, Max: Pfarrergeschichte des Sprengels Hanau: Hanauer Union bis 1968 / nach Lorenz Kohlenbusch bearb. von Max Aschkewitz.Marburg: Elwert, 1984. -.(Kurhessisch - Waldeckisches Pfarrerbuch; Bd. 2).(Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen; 33, 2).Teil 1 = 1984. - XI, 516 S.Teil 2 = 1984. - VI, 517 - 1. 052 S.
Ehemals wehrhafter Westturm End 15. Jh. erbaut
Quellen und Literatur
- Cremer, Folkhard (Bearb.): Hessen II: Regierungsbezirk Darmstadt. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 2008
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die aktuelle Orgel wurde 1998 von Fischer & Krämer, Endingen im Kaiserstuhl als Opus 157 gebaut. Sie hat auf zwei Manualen und Pedal 31 Register mit der Besonderheit der Doppelregistertraktur (d.h. die Register können mechanisch wie auch elektrisch gezogen werden). Die Spieltraktur ist mechanisch.
Die Disposition lautet:
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Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelische Kirche Maintal-Bischofsheim - Deutsche Digitale Bibliothek, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg
- Evangelische Kirche Maintal-Bischofsheim - Deutsche Digitale Bibliothek, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek
- Opferstock - Evangelische Kirche Maintal-Bischofsheim - Bildindex
- https://sammlung.staedelmuseum.de/de/werk/die-alte-kirche-in-bischofsheim
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Evang.Kirche Bischofsheim (Hrsg.): Die neue Fischer & Krämer Orgel in der Evang. Kirche Maintal-Bischofsheim 1998. 1989, S. 7.