Sonnabend, den 4. Juli 1187, saßen Saladin und die Muslime auf und gingen gegen die Franken vor. Auch sie saßen auf, und die beiden Heere kamen in Berührung, aber die Franken litten sehr unter dem Durst und waren mutlos. Während die Schlacht tobte, leisteten beide Seiten hartnäckig Widerstand. Die muslimischen Bogenschützen überschütteten die Franken mit einem Pfeilregen, einem Heuschreckenschwarm gleich, und töteten dabei viele Pferde der Franken. Diese hielten sich dicht bei ihrem Fußvolk und drängten im Kampf in Richtung Tiberias, da sie so ans Wasser zu gelangen hofften. Saladin hatte jedoch ihre Absicht durchschaut und hinderte sie dabei, indem er sich mit seinem Heer vor ihnen aufstellte. Er ritt selbst zwischen den muslimischen Schlachtreihen durch, spornte sie an und gab ihnen Befehle, was zu tun und was zu lassen sei. Alle gehorchten seinen Anordnungen und hielten sich an seine Verbote. Einer seiner jungen Mamelucken bedrängte die Franken in einem stürmischen Angriff und vollbrachte wahre Wunder an Tapferkeit, bis er schließlich der Überzahl erlag. Da stürmten alle Muslime vor, brachten die Reihen der Ungläubigen ins Wanken und fügten ihnen große Verluste zu.(Ibn al-Athir über die Schlacht bei Hattin)