Benutzer:Brutarchitekt/Henri Bava
Henri Bava (* 30. August 1957 in Tunis) ist ein französischer Landschaftsarchitekt und emeritierter Universitätsprofessor.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Henri Bava diplomierte 1979 in Botanik an der Universität Paris-Saclay, studierte anschließend bis 1980 Szenografie an der Theaterhochschule Ecole Jacques Lecoq in Paris und bis 1984 Landschaftsarchitektur an der ENSP Versailles. Er arbeitete ein Jahr bei Diplomvater Michel Corajoud und gründete 1986 mit Michel Hoessler und Olivier Philippe Agence Ter in Paris, 2000 folgte ein Zweigbüro in Karlsruhe und 2016 in Los Angeles. 2006 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin Sektion Baukunst gewählt. Bava lehrte an der ENSP Versailles (1986–1998), der Graduate School of Design der Harvard University bei Charles Waldheim (2010–2011) und der Universität Karlsruhe (1998–2023). Der Schweizer Landschaftsarchitekt Maurus Schifferli trat die Nachfolge von Bava an der Universität Karlsruhe an.[1]
Zwischen 1996 und 1998 war Henri Bava Präsident des französischen Landschaftsverbands / Vorsitzender der Féderation Française du Paysage (französische Architektenkammer) Verband für Landschaftsarchitektur
Henri Bavi is currently President of the French Federation of Landscape Architects (FFP)
2010 wurde er zum Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Nationalen Schule für Natur und Landschaft von Blois (ENSNP) gewählt
seit 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats der École Nationale Supérieure de la Nature et du Paysage in Blois
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]als Partner von Agence Ter:
- 1991: Philippe-Lamour-Gymnasium,
- 1993–1998: Vorplatz Louis-Jeantet-Stiftung, Genf[2]
- 1999: Städtebauliche Planung und Gestaltung, Lille/Euralille
- 1998–2000: Aqua Magica Landesgartenschau Bad Oeynhausen/Löhne[3]
- 2001: Landschaftspark Emscherbruch, Herten und Recklinghausen
- 2001–2002: Masterplan Zeche Zollverein, Essen mit OMA
- 2003–2006: Industrielandschaft Zeche Zollverein, Essen
- 2008: König-Heinrich-Platz Duisburg
- 2011: Neugestaltung Schlossplatz Karlsruhe
- seit 2016: Elbinselquartier, Elbinsel Wilhelmsburg mit Hosoya Schaefer
Auszeichnungen und Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2003: Förderungspreis Berlin der Akademie der Künste Berlin Sektion Baukunst
- 2006: Auszeichnung – Sonderpreis – Deutscher Städtebaupreis der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung für Grünmetropole D-NL-B[4]
- 2012: Auszeichnung – Beispielhaftes Bauen der Architektenkammer Baden-Württemberg für Neugestaltung Schlossplatz Karlsruhe
- 2018: Grand Prix de l'urbanisme
- 1991: Trophée National du Paysage (staatlicher Preis für Landschaftsarchitektur), verliehen vom französischen Ministerium für Verkehr und Umwelt für Projekt „Jardin des Acacias“, Nanterre
- 1993: Prix de l‘Aménagement Urbain (Preis für Stadtentwicklung), verliehen von der Architekturzeitschrift „Le Moniteur des Villes“ in der Kategorie „öffentlicher Raum“, für Ufer-Neugestaltung des Sees Marie-Claire und des Festplatzes, Kourou (Französisch-Guyana)
- 1994: Prix AMO (Association Architecture et Maîtrise d’Ouvrage), verliehen vom französischen Verband der Architekten und Bauherren für Hauptsitz der Gesellschaft Valeo Vision, Bobigny mit Architekturbüro ARC
- 1994: Prix du Paysage (Landschaftsarchitekturpreis), verliehen von der Region Languedoc-Roussillon für Garten des Gymnasiums Philippe Lamour, Nîmes mit Cusy et Maraval
- 1995: „Prix de la Première Œuvre“ (Preis für das beste Œuvre), verliehen von der Architekturzeitschrift „Le Moniteur Architecture“ für Hauptsitz der Jeantet-Stiftung, Genf mit Architekturbüro Domino
- 2001: 2. Preis für Landschaftsarchitektur Rosa Barba Verliehen von der Polytechnischen Universität von Katalonien und dem Gremium der katalanischen Architekten. Auszeichnung für die Landesgartenschau 2000 in Bad Oeynhausen und Löhne (Ostwestfalen)
- 2003: Grand Prix Régional de l’Architecture et du Paysage Regionaler Großer Preis für Architektur und Landschaftsarchitektur verliehen von der Region Provence - Alpes - Côte d’Azur für Parkplatz und Strandumgebung des Verdon, Martigues
- 2007: Gand Prix National du Paysage (staatlicher Preis für Landschaftsarchitektur) verliehen vom französischen Umweltministerium für Parc des Cormailles, Ivry-sur-Seine
- 2008: Fondation de l’académie d’architecture für sein Gesamtwerk
- 2009: Special mention für Park Cristina Enea San Sebastián durch den Council of Europe Landscape Award
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Wirz (Hrsg.): Wasser, Schichten, Horizonte. Agence Ter. Henri Bava, Michel Hoessler, Olivier Philippe. Quart Verlag, Luzern 2001 mit einem Beitrag von Jean Pierre Le Dantec
- Lisa Diedrich (Hrsg.): Territories. Die Stadt aus der Landschaft entwickeln. Birkhäuser Verlag, Basel 2009
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bava. Abgerufen am 23. Dezember 2023.
- ↑ Udo Weilacher: Ein versunkener Hortus conclusus. In: Neue Zürcher Zeitung. 4. Mai 2021, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 24. November 2023]).
- ↑ Udo Weilacher: Im Schlund des Wasserdrachen. In: www.nzz.ch. Neue Zürcher Zeitung, 1. Dezember 2003, abgerufen am 24. November 2023 (deutsch).
- ↑ DEUTSCHER STÄDTEBAUPREIS 2006 - Aedes Architecture Forum. Abgerufen am 23. Dezember 2023.