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Joao da Silveira ( lat. Joannis da Silveyra R.F.D.F ) portugiesischer Theologe , Carmel Orden Portugal
Joao da Silveira entstammt einer portugiesischen Aristokratenfamilie und ist am 30.08.1592 in Lissabon im Convento do Carmo ( Lissabon ) geboren und am 17.07.1687 verstorben . Mit 19 Jahren , am 13.8.1611 , erhielt der Sohn von Fernao Lopes und Catarina Fernandes seinen Habit im Carmel Kloster der Stadt Setubal ( Portugal ) und zog von dort dann weiter in die Universitaetsstadt Coimbra ( Portugal ) sowie nach Evora und dann erneut Lissabon im Zuge seiner Studien zu den sog Eclesiastischen Wissenschaften , welche hauptsaechlich in den eigenen Ordenseinrichtungen der o.g. Staedte unterrichtet wurden .
Joao da Silveira zieht rasch die Aufmerksamkeit auf sich als herausragender Theologe in Fragen das neuen Testament betreffend . Hinzu ist seine adelige Abstammung und der damit verbundene wirtschaftlche Wohlstand von Vorteil fuer den Orden und ein weiterer Mehrwert . Mit dem Tod der Schwester Silveiras , Baroness Brites da Silveira , erhaelt Joao da Silveira per Testament eine jaehrliche Zahlung von 1.000 Dukaten , welche ein recht opoluntes Vermoegen darstellten . Dieses Geld kam stets dem Orden aber auch den Armen der Stadt Lissabon zugute . Joao da Silveira kaufte Buecher , lies die verschiedenen Ordenshaueser mit Malereien verschoenen , und gab Gold,- und Silberschmiedearbeiten in Auftrag die dann im Orden / Haupthaus in Lissabon ihren Platz haben sollten .
Mit dem Erdbeben vom 01.November 1755 werden ,und den damit verbundenen Braenden welche sich in der Stadt breit machen , Buecher zerstoert , Schaetze und Malereien gehen verloren , werden zerstoert .
Während des Portugiesischen Goldzeitalters ,im 17 Jahrhundert , entscheidet sich Joao da Silveira , trotz diverser Einladungen des Ordenskapitel des Carmeliter Ordens , seine Zeit ausschliesslich dem Studium der Heiligen Schriften zu widmen , insbesondere dem neuen Testament , welches ihn ueber die Grenzen Lissabons bekannt macht und dazu führt , das Silveira diverse besuche Hochrangiger Kleriker verzeichnen kann , welche an seinen Arbeiten interessiert sind .
Unter den bekanntesten Arbeiten des Joao da Silveira finden sich unter anderem : -
- Commentaria in Textum Evangelicum. Tomus 1. Lisboa 1640 , Madrid 1648, Antwerpen 1697 , Leon ( Frankreich ) , 1645;1662;1667 und 1697 ; -
- Commentaria in Textum Evangelicum Tomus 2 , Leon ( Lugundi ) 1645;Madrid 1648 und Antwerpen 1662 -
- Commentaria in Textum Evangelicum Tomus 3 , Leon 1645, 1652,1662,1667, Madrid 1648 ; -
- Commentaria in Textum Evangelicum , Tomus 4 , Leon 1649;1656,1662,1668,1697 und Antwerpen 1665 -
- Commentaria in Textum Evangelicum , Tomus 5 . Leon 1659 , 1662,1668 und 1697
- - Commentaria in Textum Evangelicum , Tomus 6, Leon 1672 & Antwerpen 1676
- - Commentatorium in Apocalypsin B Joannis Apostoli , Tomus 1 , Leon 1663 1666 und Antwerpen 1667 .
- - Commentatorium in Apocalypsin B Joannis Apostoli , Tomus 2 , Leon 1669 und Antwerpen 1668
- - Commentaria in Acta Apostolorum cum quadam Apologia Carmelitana , Leon 1682 und 1687 ; -
- Opúsculo varia , Leon 1675, Venedig 1728 .
All diese 10 Werke des Joao Silveira , beziehen sich direkt auf das neue Testament in seiner kanonischen Rheinfolge . Insbesondere fasst Silveira ins Auge : Die 4 Evangelien , Apostelgeschichte und Apocalypse .
Neben den 10 gelisteten Werken , veröffentlicht Silveira noch ein weiteres unter dem Titel : Opera Omina – Decem Tomis distincta welches sich mit Kommentaren zur Heiligen Schrift an sich beschäftigt , Leon 1697 und 1725 , Venedig 1748-1754 .
Andere Schriften , die ebenfalls aus der Feder Silveiras stammen , sind nur bekannt aufgrund diverser Referenzen aus anderen Werken/ Archiven . So zum Beispiel : - Tractatus in quo deciditur an religiosa Domes teneatur servare interdictum qui supposita est Paroecia vicina non Ecclesiae Cathedralis - Refernzwerk des Fr Antonio Espírito Santo OCD Titel Directorium Morale . Die hier erwähnte Schrift behandelt die Frage ob die Ordensmänner das Interdikt ( sei es Apostolischer Natur oder Juristischer beachten sollen bezüglich des Abhalten der Messfeiern in den nichteigenen Ordenskirchen.
In der Lissabonner Nationalbibliothek findet sich lediglich das Antwortschreiben zu dieser Frage . ( Nationalbibliothek Lissabon M.so.25 Nr 59, Blatt 9 )
des Weiteren Tractatus de Teriariis quis posaunet Habers Carmelitas ( Frage zum Recht des Ordens weitere zu Gründen und diese zu leiten gegen die Stimmen der Dominikaner und Franziskaner , 1630 ) . Hingewiesen wird auf dieses Werk durch Fr Jose de Santa Maria OFM der später Bischof in Funchal ( Madeira / Portugal ) wird .
Tractatus de Incarnatione und De Immunitate,ac Liberate Eclesia ( Werke die sich gegen die Filipinische Verwaltung richten bezüglich der Freiheit der Kirchen ) sowie In Doctrinam Aristotelis werden im Bibliotheksregister des Carmeliterklosters in Coimbra ( Portugal ) erwähnt .
Die sterblichen Überreste des Joao da Silveira befinden sich auf dem sog „ neuen Friedhof des Carmeliterordens – Cemitério novo do Carmo in Portugal .
Ref : Buch : Imagens do Carmo Lusitano – Estudos sobre a historia e espiritualidade carmelitas durch J.Pinharanda Gomes - ISBN 972-751-339-5