Benutzer:CFT/FAQ

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Diese private Seite enthält einfache und verkürzte Erklärungen und ist nicht Bestandteil des offiziellen Projektnamensraums. Dieser FAQ richtet sich an Außenstehende und beantwortet einige Fragen sehr allgemein. Man benötigt hier keine Vorkenntnisse. Die Sachverhalte sind auf den verlinkten Projektseiten genauer dargestellt.


Die offiziell gültigem Darstellungen befinden sich auf den verlinkten Seiten im Projektnamensraum.

Allgemeine Fragen

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Was ist Wikipedia?

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Wikipedia ist ein Zusammenschluss von privaten Autoren, Webmastern und anderen Personen mit dem gemeinsamen Ziel, eine freie Enzyklopädie zu erstellen. Das ist eine sehr große Aufgabe, die kontinuierlich viel Arbeit über eine lange Zeit erfordert.

Wikipedia ist aber keine herkömmliche Arbeitsaufgabe, sondern vor allem eine Gemeinschaft, in der jeder selbst gewählte Aufgaben übernehmen kann. Die Zusammensetzung und Struktur der Gemeinschaft hat einen großen Einfluss auf ihre Effektivität. Meine Benutzerseite gibt einen privaten Blick auf die Selbstorganisation der Gemeinschaft der aktiven Autoren.

Was ist das Wikiprinzip?

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Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4

Das Wikipedia:Wikiprinzip ist das Prinzip, nach dem hier gearbeitet wird. Es besagt, dass jede Seite von jedem gleichberechtigt bearbeitet werden darf. Verbesserungen bleiben stehen, Verschlechterungen werden von anderen Autoren wieder entfernt oder ersetzt. Dadurch gewinnen die Artikel ständig an Qualität. Das Prinzip funktioniert erfolgreich. Neue Autoren müssen am Anfang eine Hemmschwelle überschreiten, die durch Besitzdenken und auch Misstrauen gegenüber anderen Autoren entsteht. Das Bedürfnis, die eigenen Textbestandteile zu besitzen, ist in Wikis kontraproduktiv.

Die Abbildung 1 verdeutlich das. Bearbeitet ein Einzelautor einen Themenbereich (26 Artikel), erzielt er in verschiedenen Artikeln eine unterschiedlich hohe Qualität. Die graue Fläche stellt seine Gesamtleistung dar, die in manchen Artikeln höher ist als in anderen, was mit seinem Wissensstand und seiner Qualifikation zusammen hängt. Er weiß nicht in allen Artikeln gleich viel.

Auf Abbildung 2 arbeiten vier Autoren (Blau, Rot, Grün und Orange) im selben Themenbereich zusammen. Auch hier leistet jeder der vier keine konstante Arbeit. Jeder trägt zwar in den Artikeln A-Z Veränderungen bei, erreicht aber nur in bestimmten Artikeln eine hohe Qualität, die besser ist als die der anderen. Jeder Autor trägt unterschiedliche Fähigkeiten zur Gesamtleistung bei, die auf Abbildung 3 zu sehen ist. Das Ergebnis ist aber keine Summierung. In allen Artikelbereichen, in denen mehr als ein Autor editiert hat, setzten sich die Autoren mit den Texten der anderen auseinander. Dort werden vorher geschriebene schlechte Teile durch bessere ersetzt.

Abbildung 4 zeigt eine falsche Vorstellung vom Wikiprinzip, die von einer einfachen Summierung ausgeht. Das Wikiprinzip funktioniert aber nicht wie ein Baukastensystem, sondern ist eine integrative soziale und intellektuelle Kooperation. Deshalb sind auch Auseinandersetzungen der Autoren unter einander ein integraler und notwendiger Bestandteil des Wikiprinzips, ohne das es nicht funktionieren würde.

Jeder Autor kann seine Schwachstellen nur im Vergleich mit anderen Autoren erkennen. Entscheidend für das Funktionieren des Wikiprinzips sind also nicht Fachwissen und Qualifikation, sondern die Fähigkeit zur Kooperation und sachlichen Auseinandersetzung, die dem Autor ständiges Lernen aus dem Erfahrungsschatz und dem Wissen anderer ermöglicht. Erfolgreiche Wikipedianer sind nicht diejenigen, die Auseinandersetzungen suchen, dominieren oder auch scheuen, sondern die, die sich in diesem notwendigen Prozess kooperativ und konstruktiv verhalten.

Wann ist die Enzyklopädie fertig?

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Nach allgemeiner Auffassung wird die Enzyklopädie niemals fertig sein. Es gibt immer etwas zu verbessern, zu ergänzen, zu aktualisieren oder hinzu zu fügen. Werden die jetzt geltenden Relevanzkriterien fort geführt, könnte sich die Gesamtzahl der Artikel irgend wo zwischen 2-3 Millionen stabilisieren.

Kann jeder mitmachen?

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Ein allgemeines Schlagwort besagt, dass jeder mitarbeiten kann. Das bezieht sich darauf, dass spezielle Fachkenntnisse nicht nötig sind und kein Autor alles wissen muss, solange er die Regeln einhält. Niemand weiss alles aber alle ergänzen ihr Teilwissen. Man kann mitarbeiten, wenn man die Enzyklopädie unterstützen möchte, die Regeln einhält und versteht, dass WP ein Gemeinschaftsprojekt ist. Sonst nicht! Es gibt viele Gründe, warum man hier nicht mitmachen kann. Man kann z.B. nicht mitmachen, wenn man Probleme mit der Erkenntnis hat, das andere in Teilbereichen mehr wissen als man selbst. Oder dass Entscheidungen immer von denen getroffen werden sollten, die die besseren Argumente oder die größte Erfahrung haben. Ebenfalls nicht mitmachen kann, wer der Welt eine wichtige Botschaft übermitteln oder werben möchte.

Fragen zu Regeln

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Warum gibt es in WP Regeln?

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  • Weil WP ein gemeinschaftlicher Zusammenschluss von Autoren mit unterschiedlichen Interessen, weltanschaulichen und bildungsmäßigen Hintergründen ist und eine Zusammenarbeit anders nicht möglich wird.
  • Weil WP eine Enzyklopädie ist und deshalb etwas anderes nicht sein kann.

Wie verbindlich sind die Regeln (Richtlinien)?

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Anders als in anderen Online-Gemeinschaften sind Regeln in Wikipedia nicht zwingend verbindlich. Kurios ist, dass man auch mitarbeiten kann, wenn man die Regeln überhaupt nicht kennt oder ignoriert. Mit „Ignorieren“ ist keine willentliche Übertretung oder Missachtung gemeint, sondern nur die Nicht-Einhaltung. Das funktioniert deshalb, weil die Benutzer gegenseitig an der selben Datenbank arbeiten und Regelübertretungen von anderen Benutzern korrigiert werden können. Diesen Mechanismus gibt es nur in Wikis.

Was versteht man unter Grundprinzipien?

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Es gibt vier unveränderliche Regeln, die nicht ignoriert werden dürfen, weil sie das Gemeinschaftswerk sonst grundlegend verändern würden oder Schaden bewirken. Siehe auch die offizielle Seite Grundprinzipien oder meine eigene, auskommentierte Version.

Was sind Namensräume?

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In Wikipedia gibt es eine Struktur, mit der Seiten abgelegt werden. Die unterste Ordnung besteht aus sogenannten Namensräumen. In jedem Namensraum gelten eigene Regeln. Der Artikelnamensraum ist der Namensraum, in dem die Artikel liegen und der einzige Namensraum mit weißem Seitenhintergrund.

  • Im Artikelnamensraum gelten bestimmte Kriterien, die in anderen Namensräumen nicht angelegt werden.
  • Im Artikelnamensraum darf kein anderer Namensraum verlinkt werden.

Was sind „Kriterien im Artikelnamensraum“?

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In WP werden nur vier große Gruppen von Kriterien verwendet. Jede Gruppe enthält einzelne Kriterien die auf Projektseiten gesammelt und diskutiert werden.

  1. Relevanzkriterien geben an, in wie weit ein leserseitiges Interesse an einer Information angenommen werden kann. Diese Kriterien sind allgemein umstritten, weil Autoren ihre eigenen Informationen oft anders bewerten als andere Autoren. Sie schwanken je nach Konsens langsam in die eine oder andere Richtung.
  2. Wikipedia:Qualitätskriterien geben an, ob eine Information inhaltlich so dargestellt wurde, dass sie den jeweils geltenden Maßstäben (Vollständigkeit, Belegung, Stil) entspricht. Diese Kriterien wurden seit der Gründung der WP ständig in kleinen Schritten angehoben. Eine obere Messlatte geben die Prädikate "Lesenswert" und "Exzellent" vor.
  3. Formale Kriterien geben an, ob das Material richtig formatiert wurde und korrekt in die Struktur eingebunden wurde. (Verlinkung, Kategorien, Listen usw.)
  4. Ausschlusskriterien geben an, ob eine Information von ihrer beabsichtigten Tendenz her zulässig oder unzulässig ist. Werbung, POV oder Propaganda sind Ausschlusskriterien. Das sagt jedoch nichts über die Information selbst aus, denn sie kann auch mit einer anderen Tendenz eingearbeitet zulässig sein.

Die Anwendung der Kriterien richtet sich nach den Materialtypen Artikel, BKL, Weiterleitungen, Multimediadateien, Bilder usw. aber auch nach den Subtypen wie Fotografien / Grafiken (bei Bildern) oder Personenartikel, Sachartikel (bei Artikeln). D.h. die Erfüllungsbedingungen für jedes Kriterium sind für jeden Materialtyp etwas unterschiedlich. So kann ein Lemma für eine Weiterleitung oder eine Begriffsklärung relevant sein, aber nicht für einen Artikel. Ein Text kann als Abschnitt den Qualitätskriterien genügen, als eigener Artikel aber zu schlecht sein. Ein mundgesprochener Audiofile kann Sprechfehler haben, ein computerisiert gesprochener nicht.

Wikipedistische Fragen

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Was ist unter Inklusionismus und Exklusionismus zu verstehen?

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Diese Begriffe stehen für zwei Positionen in der ständig geführten redaktionellen Dauerdiskussion um Relevanzkriterien. Diese Kriterien lassen sich auf einer Skala von "sehr liberal" bis "sehr einschränkend" abbilden. Autoren, die hinsichtlich vieler Inhalte eine liberale Position beziehen, werden Inklusionisten genannt. Exklusionisten treten oft für eine Einschränkung ein. Zwischen beiden Positionen entsteht es ein Spannungsfeld, das alle Auseinandersetzungen beeinflusst, die in ihm ausgetragen werden.

Keine der beiden Positionen ist richtig oder falsch. Sie stimmen nur mit den geltenden Regeln besser oder schlechter überein. Zudem nehmen beide Effekte auf die Inhalte der Enzyklopädie, vor allem auf die Qualität der Artikel. Der Inklusionismus hat oft ein Qualitätsproblem, weil viele Artikel auch viel Arbeit machen. Der Exklusionismus hat Probleme bei der Gewinnung neuer geeigneter Autoren, weil neue Benutzer typischwerweise mit inklusionistischen Vorstellungen beginnen. Eine Lösung des Problems ist bisher nicht gefunden. Nach allgemeiner Vorstellung kann es sich entschärfen, wenn genug geeignete Autoren vorhanden sind.

Welche Effekte hat die Lizenz GFDL

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GFDL wird oft falsch verstanden, weil man meint, sie würde die Inhalte völlig frei geben und niemand könnte dann noch Geld damit verdienen. In Wirklichkeit ist es eine sehr einschränkende Lizenz mit weitreichenden Folgen. Sie lässt außerdem eine besondere und sehr erfolgreiche Struktur entstehen und ist nicht nur eine Lizenz, sondern ein wesentlicher Strukturbestandteil von WP, der den großen Erfolg mit ermöglicht hat. Sie wird hier formal beschrieben, aber die Effekte der Lizenz sind interessanter. GFDL wurde ursprünglich für einen ziemlich bedeutungslosen Zweck (die gemeinschaftliche Erstellung von Handbüchern) erfunden. Bei der Gründung von WP wurde entschieden, alle Inhalte darunter zu stellen. Sie ist heute sehr weit verbreitet, aber im Originaltext verworren und unverständlich. Niemand hat bisher den Originaltext in allen Einzelheiten kapiert, aber alle wissen:

  • Jeder kann eine Datei beliebig verwenden, so als ob es die eigene ist. Es gibt keinerlei Einschränkungen beim Verändern, Publizieren usw., niemand muss um Erlaubnis gefragt oder informiert werden. Wenn man Geld damit verdient, muss man niemandem etwas abgeben.
  • Jeder ist verpflichtet, die Versionsgeschichte und die Namen der Autoren in vollem Wortlaut anzugeben.
  • Jeder ist verpflichtet, bei jeder Verwendung den Text der GFDL in vollem Wortlaut beizufügen.
  • Jede neue Version der Datei steht automatisch wieder unter GFDL. Keine Version kann umlizenziert werden.

Das klingt sehr einfach, bis man den Begriff Versionsgeschichte genauer betrachtet. Artikel sind in WP keine einzelnen Dateien, sondern geschichtet. Jeder Artikel wird von unterschiedlichen Autoren bearbeitet, so dass eine Abfolge von Schichten entsteht. Man kann sich das vorstellen wie "Jahresringe", die um einen Baumstamm wachsen. Am Anfang gibt es nur ein Stöckchen, dann kommen viele, oft tausende Ringe hinzu. Jede neuer Ring (Version) ist etwas größer als der vorherige. Jede jüngere (äußere) Version ist aktueller/besser als jede ältere (innere). Der Baum wird immer dicker und der Leser sieht nur die äußere Schicht. In kommenden Ausgaben der WP wird es möglich sein, dem Leser untere (die jüngsten inhaltlich kontrollierten) Schichten anzubieten, was die Autorenarbeit erleichtert, die Struktur aber zusätzlich verkompliziert. Die Versionsgeschichte ist also eine Entstehungsform, eine Abfolge von über einander gewickelten Dateien. Weil die Dateien auch immer mal gesplittet, zusammen geführt oder hin und her übersetzt werden, Teile ausgelagert oder in andere Dateien kopiert werden, verzweigt sich der Baumstamm und die Zweige können mit Zweigen anderer solcher Bäume zusammen wachsen. Dadurch entsteht ein sehr merkwürdiger vielsprachiger und riesengroßer Wald, der komplett unter GFDL steht. (das Wikiversum) Begibt man sich ins Dickicht und bohrt man an irgend einer Stelle ein Loch in einen Stamm, erhält man eine Art "Bohrkern", der die Ringe zeigt, die beschriftet werden können. Ein Beispiel für einen Bohrkern eines Textes: [1] Man kann sehen, dass kein einziger Edit verloren geht, d.h. das "Gedächtnis" einer von außen nach innen betrachteten Linie ist perfekt. Man kann auch jede einzelne Äußerung jedes Autoren für immer nachlesen. Hier steht zum Beispiel, was ich früher geschrieben habe [2].

Die GFDL fordert nun, dass jede Datei durch jeden Verwender bis zum ersten Edit zurück verfolgt und zwingend als Liste ("Bohrkern") abgedruckt werden muss. Die Bohrkerne sind aber oft sehr lang und das Abdrucken von zig Bildschirmmetern Autorennamen ist auf Papier nicht möglich, sieht hässlich aus und schränkt die Verwendung im Prinbereich stark ein, gleichzeitig bietet es aber auch keinen konsumierbaren Mehrwert. Im realen Leben wirkt GFDL daher wie ein Treibanker. Ein Folgeverwender kann zwar offline fahren, wird aber ausgebremst. Im Internet verbreiten sich die Dateien aber durch die Verlinkung besonders zügig und alle Autoren bleiben für immer beim Hoster der Versionsgeschichte. Für Artikel und Multimedia-Dateien, die von einem Folgeververwerter im Netz "geklont" (bei anderen Lizenzen: geklaut) werden, gibt es Vorlagen, die auf Wikipedia zurück verlinken, wo die Versionsgeschichte gehostet ist. Fehlen diese Vorlagen, können sie hartkodiert erstellt werden. Auf dieser Benutzerseite ganz unten sehen Sie eine handgemachte Vorlage, die dem Leser eines Seitenklons (der irgendwo im Internet liegen kann) anzeigt, wohin der Autor gehört, der das geschrieben hat. Bei jedem Verwendung, egal welcher, gelangt der Leser auf der Suche nach den aktuellen (besseren) Jahresring-Versionen zurück zu Wikipedia. Jeder Folgeverwender führt also automatisch seine Leser Wikipedia zu. Deshalb ist die Folgeverwendung nicht sehr erfolgreich und von den WP-Autoren erwünscht, wenn auch nicht beliebt. Auch für Besucher von Folgeverwendern von Multimedia-Dateien ist das nicht anders. Jeder Host kann damit machen was er will, solange er die Verlinkung der (sachlich überprüften) Beschreibungsseite mit den Informationen über Autor und Software durchführt. Es gibt in diesem System keine "Raubkopien" sondern nur allenfalls (zulässige) "Klone" unter Missachtung der Autorenrechte, was abgemahnt werden kann. Siehe dieses Beispiel für eine URV im Printbereich: Ein Grafiker hat Ganzsachen für die Post mit GFDL-Bildern gestaltet, konnte aber dort den Text der Lizenz nicht unter bringen. Solche Fälle sind häufig und haben auch humoristischen Wert.

Allerdings gibt es noch ein anderes interessantes Problem, das z.B. bei Sprachdateien im Moment noch nicht ausreichend gelöst ist. Bei Sprachdateien entstehen nämlich neue Versionen nicht durch abfolgende Bearbeitung einer Ursprungsversion, in der zum Beispiel am Anfang nur ein Satz zu hören wäre, der mit der Zeit immer umfangreicher zu einem Essay ausgearbeitet wird. Vielmehr ist eine Sprachdatei ein Verarbeitungsprodukt eines vorher existierenden Textes, hat also eine Versionsgeschichte mit Textanfang, die demnach vom Folgeverwender mit anzugeben ist. Das ist so, wie wenn jeder Jahresring ein eigenes Zweigchen treiben könnte, das aber selbst keine Ringe bildet und nur aus dem Stamm ragt, der es letzendlich wieder überwächst. Das Zweigchen veraltet. Weil hier die Versionsgeschichte zwar oben aus einem Zweig, weiter unten aber aus Jahresringen besteht, ist die Angabe bei einer Folgeverwendung (z.B. durch einen Verleger auf CD) besonders schwer. "Offline-Vermarktungen" durch Dritte sind zwar erlaubt, aber diesen CDs müsste nichtkonsumierbarer Ballast aufgebrannt und ein im Prinzip sinnloses und von niemandem benutzes Navigationsmenü beigefügt werden. Der Folgeverwender vermeidet das und der Leser bezieht die Datei am Ursprungsort im Netz, wo auch die Information zur Herstellung korrekt beschrieben und kontrolliert benannt ist. Das gilt jedoch nicht für CDs unter dem sogenannten Gentlement-Agreement, das Wikipedianer und ihre Organisationen unter einander vereinbaren können, wie es bei den mundgesprochenen Dateien ist. Hier beschränkt man sich im gegenseitigen Einvernehmen auf einen stereotyp gesprochenen Closer, der ansagt, wo die Versionsgeschichte zu finden ist und zu welchem Jahresring (Zeitpunkt der Version) das Zweigchen entstand.

Außerdem hat GFDL einen psychologischen Wert. Sie ist zwar nur eine Option, die je nach Zweck des Autors (Lesers) gut oder schlecht ist und CC oder PD sind auch fein. Aber GFDL hat zusätzlich eine wichtige symbolische Bedeutung, die für die Gemeinschaft erheblich ist. Sie ist vertraut und erzeugt Sympathie, weil ein Folgeverwender nie etwas falsch machen kann, sofern er die Versionsgeschichte angibt und die GFDL verfügbar macht. Das wird auch im Logo der GFDL gezeigt, dem vertrauensvoll lächelnden Gnu. Es besagt: "Hier ist alles in Ordnung."


Fragen für Lemmata

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Welche Lemmata darf ich belegen?

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Ein Lemma darf belegt werden, wenn es nach bestimmten Kriterien "relevant" ist. Die Relevanz eines Lemmas ist keine inhaltliche Wertung, sondern stellt eine vereinbarte formale Obergrenze für die Gesamtzahl der Artikel dar. Damit wird die Gesamtmenge der Artikel abgeschätzt, um sicher zu stellen, dass die Arbeitskraft und Kreativität der Autoren in die Ausarbeitung der bestehenden Artikel fließt. Zu viele (schlechte) Artikel über Themen, die nur wenige Leser interessieren, sind nicht im Interesse der Gemeinschaft aller Autoren. Man sollte die Relevanz eines Lemmas vor der Anlage eines Artikels klären lassen. Ein Lemma, das nicht relevant ist, wird frei geräumt und der Artikel gelöscht. Allerdings dürfen entsprechende Sachverhalte auch als Abschnitte in anderen Artikeln dargestellt werden.

Kann ich verhindern, dass jemand einen Artikel zu einem Thema schreibt, das mich betrifft oder das mir nahe steht?

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Nein.

Sie können aber unrichtige oder falsche Informationen korrigieren. Zum Beispiel können sie Belege einfordern. Dann ist der Befürworter einer Darstellung beweispflichtig. Die Darstellung kann bis zur Erbringung des Belegs von jedem entfernt werden. Für die Diskussion ist es oft sinnvoll, die umstrittenen Passagen auf der Disk zwischen zu lagern.




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