Benutzer:CLIJ75

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einzig rezente Art Vergleich mit P. trogodytles


Sucht man heute (Feb 2008) in der MEDLINE nach Reviews mit dem keyword CARBOHYDRATE-RESTRICTED, bietet sich folgendes Bild:

  • Low-carb zeigt positive Effekte bei an Epilepsie Erkrankten
  • Low-carb wirkt sich im Gegensatz zu low-fat besser auf die Gewichtsabnahme bei einer Diät aus, u.a. durch Apettitreduktion
  • Low-carb zeigt keine negativen kardiovaskulären Effekte, sondern eher positive
  • keine Studie ist bisher statistisch aussagekräftig
  • die weiter oben beschriebenen kritischen Stimmen scheinen verstummt

Es fehlen Langzeitstudien, es gibt noch keine befriedigende Erklärung. Der Grund-Konsens unter den Wissenschaftlern scheint eine allgemeine Ratlosigkeit zu sein.

Nach Jahrzehnten der low-fat-Propagierung mit den allseits bekannten fettreduzierten oder sonstigen Diät-Nahrungsmitteln und den letzten Meldungen (Feb 2008) über das Gewicht der Deutschen zu sein muß eine andere Ernährungsphilosophie gefunden werden. Es darf auch nicht vergessen werden, daß ganze Volksgruppen des Homo sapiens bis vor sehr kurzer Zeit ohne Obst, Gemüse, Getreide, Pflanzen allgemein ausgekommen sind.

Hier ist eine Theorie: Es scheint sich ein Umdenken über den Energie-Metabolismus des gesunden H. sapiens abzuzeichnen. Desweiteren muss man die Frage nach dem Energiebedarf des gesunden H. sapiens mit diesen neuen Ergebnissen diskutieren. Als Folgerung ergibt sich, dass die bisher verwendeten Energiebedarfswerte zu hoch angesetzt sind.

Erklärung:

Evolutiv betrachtet fing H. sapiens erst vor kurzer Zeit an, Kohlehydrate aus pflanzlicher Quelle in dem Ausmaß wie heute zu sich zu nehmen. Es gibt keine Erkrankung des H. sapiens bei Fehlen von (pflanzlichen) Kohlehydraten. Pflanzliche Kohlehydrate sind nach Jahrtausenden der Zucht billig zu beziehen, jedoch für H. sapiens keine artgerechte Ernährung - ihm fehlt auch die physiologische Ausstattung, um Pflanzen roh zu verarbeiten (siehe Vergleich mit Pan troglodytes). Kulturhistorisch war es für den Menschen einfacher, pflanzliche als tierische Nahrung zu nutzen. Dies hat sich in Traditionen manifestiert, pflanzliche Nahrung sprich Kohlehydrate im Übermaß zu konsumieren mit den daraus resultierenden Empfehlungen, bis zu 400 g Kohlehydrate am Tag zu sich zu nehmen.

Die neuesten Studien zeigen nun, dass darauf und den größten Teil der damit zugeführten Energie verzichtet werden kann. Die einzigen Organsysteme in H.sapiens, die auf Glucose angewiesen sind, sind das Nervensystem und die Erythtrocyten. Diese werden durch die in der Leber stattfindende Gluconeogenese jedoch immer ausreichend versorgt. Verlässt man diese tradierten und modernen (Vegetarismus) Pfade weg von einer pflanzlichen und kohlehydrat-reichen zu einer für H. sapiens artgerechten Ernährung, so sind die low-carb-Diäten erste Schritte.

Achtung: Man darf nicht den Fehler machen, zu denken, dass eine Ernährung ohne Kohlehydrate überhaupt möglich ist. Mit jeder aus Zellmaterial gewonnenen Nahrung nimmt man Kohlehydrate auf! In diesem Ausblick wird nur von der Reduktion der übermäßigen und damit ungesunden Kohlehydrataufnahme aus pflanzlichen Quellen gesprochen: Mehl und Folgeprodukte, Kartoffeln und Folgeprodukte, Mais und Folgeprodukte, Reis und Folgeprodukte etc. und natürlich die übermäßige Verwendung von Saccharose - dies alles wird vom Körper in Glucose umgewandelt, dann gibt es auch keine <irony>gesunde weil pflanzliche</irony> Glucose mehr, sondern entweder zu viel oder nicht. Und zu viel Glucose wird im Körper zu Fett in den Fettzellen umgewandelt.

Conclusio: Die oben beschriebenen ökologischen Auswirkungen der Tierproduktion bleiben unbestritten. Auch die Tatsache, dass nur die reichen Nationen ausreichend mit Nahrung versorgt werden, soll erwähnt werden. Als Fakt muss jedoch haften bleiben, dass Homo sapiens kein Herbivor ist. In nicht allzu ferner Zukunft werden wir eh unsere heutige Form der Nahrungsaufnahme durch eine für die gesamte Menschheit tragbare und die ganze Menschheit ausreichende ersetzen müssen, sprich Algen-Drinks etc...