Benutzer:Caumasee/Russische Propaganda während der Krise in der Ukraine 2014

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Relevanzfrage. WP:WWNI. --EH (Diskussion) 18:29, 7. Jul. 2014 (CEST) Lemma-Verschiebung hängig nach Ende der Löschdiskussion--Anidaat (Diskussion) 07:51, 10. Jul. 2014 (CEST)


Während der Krise in der Ukraine 2014 beschrieben Medien ausführlich russische Propaganda. Die Ukraine empfand sich als ein durch ein Informationskrieg und absichtliche Destabilisierung angegriffenes Land [1]und verbreitete eine patriotische Grundstimmung, ohne Menschen zu verunglimpfen - darin unterschied sich die Ukrainische von der russischen Propaganda.[2].

Deutsche und österreichische Medien hatten während der Krimkrise angeblich eine antirussische Tendenz: "Nach der Krim-Annexion hat man die Ukraine als Opfer gesehen und sich auf ihre Seite geschlagen" kritisierte der Medienwissenschafter Jürgen Grimm.[3]

Feststellungen des Menschenrechtsrats der UNO

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Der Bericht des UNHCHR vom 15. Juni zur Lage in der Ukraine[4] weist explizit auf das Verbot von Kriegspropaganda hin.[5]

Ziele von Propaganda können sein: Desinformation, Kultivierung des Feindbildes und der Feindschaft, Volksverhetzung, Enthemmung, Strategie der Spannung, Provokation. Bei der Zielgruppe erreicht Propaganda ihr Ziel unmittelbar. Wegen dieser Heimtücke ist Hass-Propaganda durch völkerrechtliche Verträge verboten:

Jede Kriegspropaganda ist gemäß des von 168 Staaten -inklusive aller in diesem Artikel genannten - ratifizierten Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, Artikel 20, verboten[6]:

(1) Jede Kriegspropaganda wird durch Gesetz verboten.
(2) Jedes Eintreten für nationalen, rassischen oder religiösen Hass, durch das zu Diskriminierung, 
Feindseligkeit oder Gewalt aufgestachelt wird, wird durch Gesetz verboten.

Die russische Propaganda während der Krise in der Ukraine 2014 begann im großen Stil, nachdem das ukrainische Parlament den Präsidenten der Ukraine Wiktor Janukowytsch für abgesetzt erklärt hatte. „Im Russischen Fernsehen begann eine großangelegte Propagandaschlacht rund um die Uhr“ kommentiert Das Erste[7], während das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte UNHCHR im Bericht über die Situation der Menschenrechte in der Ukraine von Mitte April schrieb, die Propaganda im Fernsehen der Russischen Föderation habe parallel zu den Entwicklungen auf der Krim (ab Februar) signifikant zugenommen, darunter auch Hass-Propaganda: "Media monitors indicated a significant raise of propaganda on the television of the Russian Federation, which was building up in parallel to developments in and around Crimea. Cases of hate propaganda were also reported."[8]

Der Bericht des UNHCHR vom 15. Juni zur Lage in der Ukraine[9] enthielt im Bereich "Meinungsfreiheit" (freedom of expression) einen eigenen Abschnitt "Propaganda" und stellt fest: Angst und Instabilität beeinträchtigt das Leben der Menschen in der (östlichen) Region und alle Seiten sollten von der Verwendug absehen. Im Weiteren erinnert er an den auch von Russland ratifizierten Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte und weist auf das diesbezügliche Verbot von Kriegspropaganda hin.

„Anstiftung zu Diskriminierung, Feindseligkeit oder Gewalt ist unter Artikel 20 des von allen Beteiligten unterzeichneten Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte verboten.[10]

UNHCHR

Ausgewählte Beispiele verschiedener Art

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  • Bewusste Falschmeldungen, Verdrehung von Tatsachen: „Die EU errichtet gemeinsam mit der ukrainischen Regierung Konzentrationslager, in denen prorussische Aktivisten eingekerkert werden“.[11][12]
  • Erfundene Geschichten zu Bildern: Am 6. Juni berichtete das auch auf Deutsch berichtende rusvesna.ru von einem Bild angeblich auf Blogs von Mitgliedern des Rechten Sektors, welches einen Ukrainer zeige, der vermeintlich den Arm eines Russen esse. Das Bild stammt von einem Filmset im Jahre 2008. Auch andere Bilder im Internet stammen von Filmproduktionen. Hier folgend der Referenz zum dokumentierten Artikel und zu dessen Aufklärung:[13]
  • Legitimation von Illegitimem: Am 21 Juni verbreitet RIA die Falschinformation, wonach der Separatistenführer Gubarew der „vom Volk gewählte Gouverneur“ sei.[14] Dies unter dem Titel: Donezk schlägt Plan zu „friedlichem Zerfall der ehemaligen Ukraine“ vor.
  • Offizielle Verlautbarungen von Regierungsstellen (hier Dämonisierung internationaler Organisationen): Die Antwort des russischen Außenamts nach der Veröffentlichung des Berichtes des UNHCHR am 15. Mai in lautete: Das UN-Hochkommissariat handle im "politischen Auftrag zur Rechtfertigung der selbsternannten Behörden in Kiew".[15] Betreffend Propaganda enthielt jener Bericht die Formulierung:

„Die Fortsetzung der Rhetorik des Hasses und der Propaganda heizt die Eskalation der Krise im Osten der Ukaine an und hat das Potential, (die Ereignisse) außer Kontrolle geraten zu lassen.[16][17]

UNHCHR

Charakterisierung der russischen Propaganda im Verlaufe der Krise

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Der russischen Schriftsteller Michail Schischkin schrieb am 30. Dezember 2013: "Die Propagandamaschinerie in Russland wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich schäme mich momentan wirklich für mein Land." [18] Und: Diejenigen, die "nur die staatlichen Medien konsumieren, haben ein mittelalterliches Bild der heiligen Insel Russland, die von Feinden umgeben ist".

Zahlreiche russische Medien, insbesondere aber die vom Staat kontrollierten Fernsehsender und Nachrichtenagenturen, verbreiteten gemäß Beobachtern eine „Mischung aus Halbwahrheiten und Lügen“. Die ersten 20 Minuten der Nachrichten waren „teilweise reine Hasspropaganda“ sagte Andreas Umland Anfangs März 2014[19], während die Süddeutsche Zeitung von "inszenierten" und sogar frei erfundenen Berichten spricht. [20]

Im weiteren Verlauf sprang die absolute Identifizierung des offiziellen Russlands und dessen staatlicher Medien mit den Separatisten im Osten der Ukraine ins Auge, ganz so, als stünde Russland selber im Krieg: Die Aussage "Wir (sic!) haben deutsche Spione gefasst. Die Frage ist, ob der Westen einen Blitzkrieg gegen Russland anstrebt oder einen großen, langen Kampf." stammt nicht von Separatisten sondern von Dmitri Kisseljow während seiner Wochenschau beim russischen Staatssender Rossija 1 Ende April.[21]

Die russische Zeitung Wedomosti berichtete Anfang Mai, der russische Präsident Putin habe[22] 300 Journalisten mit Orden und Zusatzrenten für ihre Krim/Ukraine-Berichterstattung ausgezeichnet. Der entsprechende Erlass des Präsidenten sei nicht veröffentlicht worden.[20] Ausgezeichnet wurde auch der Leiter der Verbraucherschutzbehörde. Er hatte dafür gesorgt, dass Websites kritischer Medien gesperrt wurden. "Das war Präsident Putin offenbar einen Orden "für Verdienste um das Vaterland" vierten Grades wert."

Auch noch Mitte Juni glichen sich die Verlautbarungen der Separatisten und jene des Kremls: Die Forderung des russischen Außenministers Sergej Lawrow, die Armee müsse sich komplett aus der Ostukraine zurückziehen, ist am 18. Juni sinngemäß identisch mit der Forderung der Separatisten, Kiew solle die Unabhängigkeit der Separatistengebiete anerkennen.[23]

Das UNHCHR erwähnt Russland bei der Verurteilung der Propaganda beim Bericht vom April noch namentlich. Im Juni erwähnt es Russland nicht namentlich, verwendet jedoch ein Beispiel des Senders LifeNews.ru, dem die Süddeutsche ein enges Verhältnis zu Putin nach sagt (In der Vergangenheit hat der Sender kompromittierende Telefonate und Videos russischer Oppositioneller veröffentlicht, welche russische Geheimdienste heimlich aufgenommen hatten); zugleich bestätigt die SZ die enge Verbindung dieses russischen Senders mit den Milizen; "Wenn Separatisten in der Ukraine Gebäude stürmen, dann ist der russische Sender LifeNews meist schon da."[24]

Am 2. Juli hatte sich der Tonfall der ITAR-TASS etwas geändert. Die Rede war neu von "Ukrainischen Gesetzeshütern" [25] anstelle der vorher üblichen Begriffe rund um den omnipräsenten "militanten rechten Sektor", es wurden auch die Hilfslieferungen der Ukrainischen Armee an die Zivilbevölkerung erwähnt.[26]

Medien in Russland

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Die Pressefreiheit in Russland ist für die Bilder-Medien mit nationaler Reichweite nicht gewährleistet, bei diesen handelt es sich um gelenkte Medien. Die vorhandenen kritischen Medien haben nur im Internet landesweite Reichweite, sie erreichen nur einen marginalen Teil der Bevölkerung. Der Demokratiereport 2008 der Konrad-Adenauer-Stiftung zeichnete "ein düsteres Bild".[27] Auf die längere Sicht betrachtet bewertet Freedom House im 2013 die Pressefreiheit als „nicht frei“ und mit einem generellen Abwärtstrend (2002 war das Land noch als "teilweise frei" verzeichnet).[28] Auch Blogger müssen sich seit Mai 2014 als „Nachrichtenmedien“ registrieren, wenn mehr als 3000 Menschen sie täglich lesen.[29]

Staatliche Hoheit über Geschichtsinterpretation

Dank einem Gesetz vom April 2014 können Historiker und Journalisten gerichtlich verurteilt werden, wenn sie "Lügen" über die Aktionen der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs verbreiten.[30]

Die Aussagen der Politiker

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Gemäß der Charakterisierung von Propaganda sind gelenkte Medien zur weiteren Desinformation angehalten, also dazu, die Aussagen der Regierung sinngemäß und ohne deren diplomatische Zurückhaltung, im Falle von negativer Übertreibung also im Sinne einer Volksverhetzung zu verbreiten.

Präsident Putin selber benannte die Vorgänge und indirekt auch die Übergangsregierung bei seiner Rede vom 18. März 2014 als „Terror, Mord und Pogrom“, ausgeführt von „Nationalisten, Antisemiten, Neonazisten und Russophoben, welche in der aktuellen Regierung in Kiew über das Leben in der Ukraine bestimmten“.[31]

Dimitri Medwedew nannte die Regierung in Kiew „Banditen“.[32] In der Sendung "Direkter Draht" mit Präsident Putin wurden die Vorkommnissen der Ukraine von der Moderatorin am 16. April als "Genozid" bezeichnet, was die Frankfurter Allgemeine unter dem Zwischentitel "Wiederholter Völkermordvorwurf" notierte.[33] Einer ähnlichen Sprachregelung folgten Russische Politiker wie Leonid Eduardowitsch Sluzki, der am 6. Mai 2014 die Ausschreitungen in Odessa als „ein zweites Katyn und ein neues Auschwitz“ bezeichnet hatte oder Sergei Jewgenjewitsch Naryschkin der "die Vorgänge" als einen Genozid an Russen und Ukrainern bezeichnete.[34][35] Auch der Chef des Verfassungsausschusses des russischen Föderationsrates, Andrej Klischas, benutzte den Begriff "Junta" auch noch nach der Präsidentenwahl.[36] Prominente Äußerungen stammen sodann von Dmitri Kisseljows, der die angebliche Unterbrechung der Wasserversorgung der Krim durch die Ukraine als Genozid bezeichnete.[37]

Die Mehrzahl der Wortmeldungen zielte in der Sprachregelung ab auf die angeblichen "Faschisten" in Kiew. Al Jazeera schreibt, dass die Resultate der Präsidentenwahl vom 25. Mai (2,1 Prozent insgesamt für Swoboda und Rechter Sektor) zeigten, wie "unangebracht die russische Berichterstattung während der vergangenen Monate" war und wie unangebracht die Rede Putins am 18. März war.[38]

Gemäß Die Welt fehlt jeder Beleg, dass in der Ukraine judenfeindliche Handlungen zugenommen haben, wie es "die russische Propaganda gerne suggeriert".[39] Vertreter der Jüdischen Gemeinden selber schrieben einen offenen Brief an Putin und forderten ihn auf, die "beliebig ausgewählten Lügen und Beschimpfungen" zu stoppen, und schreiben: "Wir leben in einem demokratischen Land und können uns Meinungsunterschiede leisten", da sie nicht in allem einig seien und die Stabilität der Ukraine angegriffen sei; angegriffen "von der russischen Regierung, namentlich von Ihnen persönlich."[40]

Verschiedene weitere Behauptungen zielen auf ein angeblich nicht vorhandenes Existenzrecht der Ukraine an sich, als nicht natürlicher, "künstlicher Staat".[41] Eine andere Erklärung lautet, die Ukraine sei von Bismarck erfunden worden[42] oder, wie es Dmitri Kisseljow, Putins Chef-Agitator im Hauptkanal Rossija 1 sagt, die Ukraine sei eine "Erfindung des Westens, um Russland zu schwächen".[43]

Russisches Selbstverständnis

Laut Putin-Sprecher Dmitri Peskow ist eine zentral vom Kreml gesteuerte Nachrichtenvermittlung legitim: "Ein Propaganda-Instrument ist ein unveräußerliches Attribut eines jeden Staates. So etwas gibt es überall."[21]

Dmitri Kisseljow als deren Chef hält gar den "Informationskrieg" für die "Hauptform der Kriegsführung". [44]

Eingesetzte Stilmittel

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Bilder

Die Frankfurter Allgemeine berichtet im Experiment "Ein Tag im russischen Staatsfernsehen" von einer Vorgehensweise der Propaganda:[45] Verwackelte Handyaufnahmen, welche „erneute Schießereien von bezahlten Söldnern auf unbewaffnete Menschen“ belegen sollen (an jenem Tag in 2 Varianten). "Die Masse von Bildern" führt dazu dass die Autorin "kurz nach dem Beitrag die eigentliche Nachricht nicht mehr erinnere". Und: "Die Nachricht, die mit den Aufnahmen von Panzern und Blut auf dem Asphalt bebildert wird, höre ich nicht mehr, ich sehe nur, wie schrecklich das alles dort im Moment ist."

Bilder aus anderen Konflikten wurden auch von grossen Medien ohne dementsprechende Bezeichnung "zweckentfremdet" für Nachrichten verwendet oder gar (eher bei kleineren Medien) zur Produktion von Nachrichten verwendet. Die diesbezüglichen Dokumentationen von stopfake.org wurden aufgrund ihrer Ausführlichkeit auch von grossen Medien anerkannt. Der zweite Chefredakteur von ARD aktuell, Christian Nitsche, sagte: „Im Ukrainekonflikt ist dem Material, das seitens östlicher Fernsehsender verbreitet wird, deshalb mit ebenso großer Sorgfalt zu begegnen wie Videofiles aus dem Internet.“ [46]

Musik

Ein Einsatz von Filmmusik sogar in Nachrichtensendungen; der "heldenhafte Widerstand" der prorussischen Aktivisten wird mit pompösen Trompetenklängen unterlegt.[12]

Die Kombination von Bild und Musik ergibt in der Formulierung des Spiegels „billigste Propaganda nach Machart des russischen Staatsfernsehens: emotional aufgeladene Bilder, dazu dramatische Musik“.[47]

Penetranz

Insbesondere die vom Staat kontrollierten Fernsehsender und Nachrichtenagenturen bezeichneten die Übergangsregierung in Kiew ständig und bis mindestens zu den Präsidentenwahlen Ende Mai als "Junta" oder "Faschisten", "Nationalisten" und "Banditen".[48] Ein Bericht über Russische Medien in der Frankfurter Rundschau will zeigen, "dass Begriffe wie Völkermord, ukrainische Todesschwadronen" keine Fehlgriffe der Nachrichtensprecher sind, sondern "Programm".[49]

Gerüchte

In Gebiten der Separatisten waren russische Medien zum Teil die Einzigen, welche empfangen werden konnten, zudem war es nicht ungefährlich, sich anders zu informieren.[50] Unter der Leitung des Kremls war die lokale Bevölkerung in einen Rausch aufgepeitscht worden mit Warnungen, ein Mob von kinderfressenden Faschisten sei auf dem Weg um zu vergewaltigen, zu plündern und zu töten. (Their main source of information is Russian television, which, under the Kremlin’s direction, has whipped local residents into a frenzy, warning them that a mob of child-eating fascists was on its way from Kiev to rape, pillage, and murder the Russians of the Donetsk region.) Auch "Eine von Kiev organisierte Hungersnot" und "spezielle Einträge im Pass für Nicht-Ukrainer im Hinblick auf eine Deportation" fanden einzelne Bewohner glaubhaft.[41] Das Resultat der Gerüchte ist Panik, sagte eine Frau den Journalisten von The New Republic, nachdem sie sie gefragt hatte, ob sie wüssten, was vor sich gehe; "Die konstante und konstant unbeantwortbare Frage in der Region" (They asked us if we knew what was going on—the constant, and constantly unanswerable, question in the area.) [50] Nach lokalen Gerüchten wären angeblich bei der Präsidentschaftswahl entweder die Pässe von Geisteskranken in Kliniken eingesammelt worden um eine höhere Stimmbeteiligung zu erreichen oder aber - diese "Information" von Denis Puschilin persönlich - wären Krebspatienten der Spitäler gezwungen worden, das Spital zu verlassen und wählen zu gehen. (Denis Pushilin, (...) local cancer patients were being kicked out of clinics and told not to come back until they voted.) Und: Die Geschichten wurden auch innerhalb eines Morgens reißerischer, ein erschossener Gegner war zum Schluss ein "deutscher Scharfschütze".

Schlüsselwörter

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Die Verpflichtung zur Verwendung von "Schlüsselwörtern" ist bei gelenkten Medien dokumentiert. <--Referenz für Russland folgt --> Die Russischen Medien verwendeten wie die Politiker Begriffe aus dem grossen Vaterländischen Krieg; Faschisten, Holocaust, Katyn, nach dem Brand in Odessa am 2. Mai zudem Genozid. Für die vom gewählten Parlament der Ukraine bestätigte ukrainische Regierung wurden meist die Bezeichnungen Junta oder Regime verwendet, Begriffe, welche üblicherweise für Putschisten und andere nicht gewählte Regierungen verwendet werden. Andererseits haben auch negative Schlüsselwörter für die Medien Konsequenzen; "Meinungsvielfalt gilt als oppositionell" - wer also allzu häufig fremde Sprachregelungen wiedergibt, dem drohen Konsequenzen; "Wir sind jeden Tag in Alarmbereitschaft", sagt Nadeschda Prussenkowa bei der Nowaja Gaseta dazu, was einer Selbstzensur gleich kommt.[51]

Nach einer Protestwelle nach den Parlamentswahlen 2011 setzte der Kreml auf eine systematische Manipulation der öffentlichen Meinung im Internet. Unter dem stellvertretenden Leiter der Präsidialverwaltung, Wjatscheslaw Wolodin, sei die Internetstrategie vollkommen überdacht worden, schrieb der Journalist Ilja Klischin in der unabhängigen Zeitung «Wedomosti».[52] «Diese Strategie hat sich als so effektiv erwiesen, dass entschieden wurde, diese Waffe auch gegen das amerikanische und europäische Publikum einzusetzen.»

Die Süddeutsche schreibt von „Scharen bezahlter Manipulatoren“, welche im Internet in Blogs aktiv sind und benennt die 600 Mitarbeiter der „Agentur zur Analyse des Internets“ in St. Petersburg.[53] Der Geschäftsführer von „Reporter ohne Grenzen“ Christian Mihr hat zwar keine Beweise. Berichte über russische Trolle nennt er „glaubwürdig und vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen auch plausibel“.[54] Seit Ausbruch der Ukrainekrise wurden Meinungsforen westlicher Nachrichtenportale in wellenartigen Bewegungen von prorussischen Kommentaren überschwemmt.[55] Die „Agentur zur Analyse des Internets“ bedauert, dass nur eine Minderheit von 20 Prozent im Westen Russland gegenüber gut gesinnt seien. 800 Emails eines leitenden Mitarbeiters dieser Agentur wurden von Hackern ins Internet gestellt. Damit ließen sich Ziele und Vorgehen der Agentur nachvollziehen. Die Authentizität wurde gegenüber dem «Tages-Anzeiger» und der Süddeutschen Zeitung durch Michail Burtschik bestätigt. Eine Vorgabe war die Verlinkung von Blogs und Youtube-Videos der Agentur. Zielgruppe waren auch Menschen mit Hang zur Fremdenfeindlichkeit, mit Statements wie „Europa wird eine verdammte grosse Moschee sein“. “Das Ziel ist es (…) eine Diskussion zu provozieren“ – die Form richtet sich dabei nach der Form der Moderation: „In kaum moderierten Internetforen oder auch auf Facebook wird eine deftige Sprache gar empfohlen“. Schlüsselwörter sind dabei vorgegeben. Laut Anonymous International ist Jewgeni Prigoschin der Mittelsmann.

Im Osten der Ukraine wurden im Internet Gerüchte jeder Art verbreitet. Wenn die Journalistin Julia Ioffe dort im Gespräch bei Gerüchten Zweifel andeutete, hörte sie jeweilen "das ist doch im Internet!" (Whenever Max or I expressed doubt about a rumor, the women were stunned at our ignorance. “You haven’t seen it? It’s on the Internet!”)[50]

Soziale Netzwerke

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Die nicht kontrollierten und auch annonym benutzbaren Sozialen Netzwerke eignen sich ganz besonders für hemmungslose Falschmeldungen.

Ein Beispiel: Ein "Augenzeugenbericht" aus Odessa ging um die Welt: Ukrainische Nationalisten hätten einen Arzt gehindert, einem Brandopfer im Gewerkschaftshaus Hilfe zu leisten, so Igor Rozovskiy auf Facebook. "Ihm als Juden drohe das gleiche Schicksal wie den Brandopfern, hätten ihm die Radikalen angekündigt." "In meiner Stadt ist etwas passiert, was es nicht einmal während der faschistischen Besetzung gegeben hat. Ich frage mich: Warum schweigt die Welt?“ Nachforschungen ergaben, dass der Mann Zahnarzt in der russischen Kaukasus-Republik Karatschajewo-Tscherkessien ist.[11]

Bilder im Internet

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Im Internet kursierten im Weiteren eine Menge von falsch beschriebenen oder auch durch Bildbearbeitung gefälschter Bilder. Das Polizei-Bild vom kanadischen Eisenbahnunfall von Lac-Mégantic (auch verwendet in Wikipedia) wurde als Slowjansk ausgegeben, ein brennendes Donezk war eine komplett am Comupter hergestellte Fälschung. [56] Auf der "Informationsseite Neurussland" (novorus.info) trug ein ukrainischer Panzer in einem Reuters-Bild plötzlich ein ins Foto eingefügtes Hakenkreuz-Emblem. [57]

Aus Hintergrundartikeln

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FAZ, 13. März: „Während die staatlichen Medien das Volk mit einem Putin-Cocktail aus Patriotismus und Paranoia aufwiegeln, wird es für Medien, die nicht auf Kreml-Linie sind, immer schwieriger."[58] Der Artikel benennt konkret die Entlassung der Chefredaktion bei Lenta.ru sowie die Reichweite-Beschränkung von Doschd durch die Entfernung aus den Kabelnetzen. Bei Lenta.ru wurden insgesamt 32 Journalisten und alle fünf Bild-Redaktoren entlassen.[59]

In einem offenen Brief hatte der Menschenrechtler Sergei Kowaljew Putin nach den gefälschten Parlamentswahlen 2007 geschrieben: «Aus Betrügerei entsteht nur neue Betrügerei.» Die NZZ schreibt, Putin bekomme längst keine kritischen Stimmen mehr zu hören.[60] Gemäß solchen Lügen und Geschichtsklitterung soll die Sowjetunion von "Verrätern" zerstört worden sein und russische Parlamentarier verdächtigen Michail Gorbatschew, ein «Spion» gewesen zu sein. Der Autor schreibt: "Putins System entwickelt eine historische Lüge. Die Frage ist, wie weit der russische Präsident noch gehen wird und gehen kann, um sie zu verteidigen."

NZZ, 3. Juni: Vor allem mit Hilfe des von ihm zunehmend gleichgeschalteten Fernsehens steuert Präsident Putin die öffentliche Meinung – die Meldungen im Frühjahr 2014 erinnern an die sowjetischen Hetzkampagnen im tiefsten Kalten Krieg.[12] Die mit der Wiederholung immer derselben Botschaften der Propaganda lauten gemäß NZZ: "In Kiew hat sich eine faschistische Junta an die Macht geputscht; in der Ostukraine ist ein Genozid am russischen Volk im Gang; in Odessa ereignet sich ein neuer Holocaust; orchestriert wird das Ganze vom «militärisch-industriellen Komplex» in den USA"- und sie sagt weiter: "Die Ernennung Kisseljows zum Leiter der neu zusammen gefassten Medien zu „Russland heute“ passt zur Medienpolitik des Kremls, in der Loyalität mehr als journalistische Kompetenz zählt." Mittel sind plumpe Fälschung ("bereits Anfang März 140.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Russland eingetroffen"), gezielte Emotionalisierung von Nachrichten.

Es ist, wie wenn niemand daran dächte, wo diese Orgie russischen Patriotismus hin führen könnte, schreibt die BBC. Auch richte sich die Propaganda gegen Kritiker im Innern, welche Putin in der Rede vom 18. März als "Aktivitäten einer bestimmten Fünften Kolonne" bezeichnete.[61]

Die Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja sagte: “Im Moment sind wir Zeugen einer beispiellosen Manipulation des kollektiven Bewusstseins. Die Verantwortung der Journalisten war noch nie so hoch wie heute, besonders derjenigen, die versuchen, Objektivität zu wahren, trotz des Drucks von Seiten der Regierung".[62]

Russen können damit leben, dass Wort und Tat ihres Oberbefehlshabers nicht zusammen passen; "Der russische Präsident lügt, dass sich die Balken biegen. Und er gibt es sogar zu. Denn in Wladimir Putins Welt ist Lügen ein Zeichen der Stärke."[63]

Für in der Schweiz lebende Ukrainer klingen die Falschinformationen über ihr Land nach einem schlechten Scherz. Aber: "In Russland und in der Ukraine machen sie Politik." [64]

Auch die OSZE wurde dämonisiert: Es wurde geschrieben, in der OSZE existiere "eine gewisse politische Direktive (...) die Ukraine zu einem Territorium zu machen, auf dem keine Rechtsnormen gelten."[65]

„There will be no peace in Donbas whilst the vile Kremlin propaganda machine works.“

Boris Nemtsov: 28. Juni 2014.[66]

„Wir haben den Informationskrieg gegen Russland schon verloren, noch bevor wir verstanden haben, dass überhaupt ein Krieg gegen uns geführt wird.[7]

„Das russische Fernsehen wurde zu einem Massenvernichtungsmittel gemacht. Das Fernsehen vernichtet die Seelen und vernichtet die Gehirne der Menschen.[67]

Weitere Beispiele

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Am 10. Mai berichtete der Der Spiegel, Premierminister Arsenij Jazenjuk und Übergangspräsident Alexander Turtschinow seien in Kiew ausgebuht worden, als sie dort das "Ewige Feuer" besuchen wollten.[68] Der Spiegel war damit russischer Propaganda aufgesessen, wie im Beitrag der Komsomolskaya Pravda [69] zu sehen ist, wo Bild und Video nicht zusammen passen.

Verwendung von falschen Bildern: Am 16. Mai sendete Rossija einen Beitrag mit einem angeblich von der ukrainischen Nationalgarde erschossenen prorussischen Aktivisten aus Slawjansk - mit Bildmaterial einer Reportage von 2012. Damals ging es um eine russische Spezialeinheit, die einen Terroristen aus dem Nordkaukasus liquidiert hatte.[12]

Auf der Homepage von Examiner.com, einer "Pro-Am" (Professional Amateur)-News-Webseite werden 60 Beispiele von falschen Bildern oder Bilderfälschungen gezeigt. Ein angebliches ukraininisches Rekrutierungs-Büro mit einem Kandidaten mit Hakenkreuz-Tattoo entpuppt sich dabei als Aufnahme aus einem russischen Gefängnis. [70]

Die Chefin des Russischen Fernsehens RT twitterte; "Ukraine - R.I.P."[71]

Weitere Hintergrundartikel

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  • Stopfake.org Webseite zur Entlarvung von gefälschter Propaganda, auch vom UNHCHR-Bericht im Juni erwähnt. Diese Seite stellt selber fest, dass sie ausser in den Fakten nicht immer ganz objektiv sein könne.
  • Fallstricke der Propaganda; Kiews Dilemma mit den russischen Medien Inhalt; Die OSZE meint, russischer Staatspropaganda und Hassrede solle die Ukraine nicht mit Zensur begegnen, sondern versuchen, anders vor Desinformation zu schützen.

Verschiedentlich wurde seitens der Ukraine behauptet, es wären russische Dokumente bei Kriegsgerät der Separatisten gefunden worden; so hätte ein Grad-Raketenwerfer Dokumente einer russischen Einheit in Tschetschenien enthalten[72]. Auf der Facebook-Seite von Arsen Awakov wird das Bordbuch eines Schützenpanzers gezeigt, welcher am 31. Mai aus einem russischen Waffenplatz ausgebucht worden sein soll.[73] Am 27. Juni soll ein nicht näher beschriebener Panzer aufgrund der Seriennummer als Russisch identifiziert worden sein. [74] Solche Dokumente werden seit dem 11. Juli im Nationalen Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg als "Beweis" ausgestellt.[75]

Ukrainische Internetseiten behaupten auch, dass die Waffen-Zufuhr seit Juli durch aktive russische Soldaten erfolge und sogar Kampfhandlungen von diesen ausgingen, während die Separatisten immer neue Provokationen mit ihrer Artillerie schüfen.[76]

Auf Ukrainischen Internetseiten war von toten Separatisten in einem See die Rede, welche ein Taucher gefunden haben soll.[77] Diese Nachricht schaffte es als vermutliche Falschmeldung bis in Ukrainische Medien. Diese Art von Meldung kann der Schwächung der Kampfmoral dienen.

Berichterstattung in der EU

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Speziell in Deutschland gab es Kritik an der Berichterstattung der Medien. Das Medienmagazin Zapp des NDR hielt hierzu im April 2014 fest, viele Menschen würden eine deutlich andere Meinung vertreten als die, die vonseiten der Politik etabliert oder von Medien abgebildet werde. Beim Thema Russland scheine es eine große Kluft zu geben zwischen dem, was Journalisten schreiben, und dem, was viele Leser denken würden.[78]

Auch in Foren und Blogs sowie direkt in den Kommentarfunktionen der Medien gab es Kritik an der Berichterstattung der deutschsprachigen Medien, dies in einem Ausmaß, dass die Medien selber wieder hierüber berichteten. In mindestens einem Artikel der NZZ wurde dessen Kommentarfunktion gleich von der NZZ selber blockiert[79], um die zu erwartende Flut von Kommentaren zu verhindern.

Die Journalistin Gabriele Krone Schmalz kritisierte in diesem Zusammenhang, westliche Medien hätten „Putin nie ernst genommen“. In Hinblick auf die Berichterstattung der deutschen Medien über die Krimkrise erklärte Krone-Schmalz unter anderem, in vielen Medien sei hier sofort der Begriff Annexion gebraucht worden, dieser Begriff sei allerdings fragwürdig. Keinesfalls könne man pauschal sagen, Russland habe auf der Krim das Völkerrecht gebrochen, in dieser Hinsicht müsse es eine differenzierte Betrachtung geben.[80] Der ungarische Schriftsteller György Konrad kritisierte die unvorsichtige Wortwahl in der Berichterstattung westlicher Medien über die Krimkrise; es gebe eine „mediale Hysterisierung“ und es drohe eine nichtrationale Analyse der Lage. Er kritisierte sowohl Russland mit seiner "nebulösen russischen Militäraktion auf der Krim, die beendet werden muss", als auch das Parlament in Kiew, welches versucht hatte, das Sprachengesetz zu ändern.[81]

Auch die NATO sei gemäß des britischen NATO-Botschafters von der russischen Propaganda überrascht worden. Für eine Konferenz im Herbst 2014 wurde erklärt, die Allianz müsse in der Lage sein, „Erfindungen zu zerstreuen, die Russland über die Allianz verbreitet“. Nato will „Russlands Taktiken im Informationsbereich“ entgegenwirken, RIA vom 14. Juli 2014

Im Juli 2014 gab die NATO eine Stellungnahme heraus zu den Stellungnahmen Russlands.[82]

Einzelnachweise

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  1. Pyotr POROSHENKO: "Our nations are already paying a very high price"novayagazeta.ru, 29.5.2014: Es läuft ein Informationskrieg gegen die Ukraine im Moment. Es gibt absichtliche Destablilisierung mit speziellen Lügen - Die Fernehkanäle berichten absolut unbelegte, erfundene Propaganda. Englische Zitate: The channels absolutely do not need any reasons and even real shots for their propaganda, they can simply make them up. Therefore, I won't look back at the Russian propaganda in my actions. You should understand, there is an information war against Ukraine right now. There is deliberate destabilization, there are special lies under way, and we have to stop them. Russia, as no one else, should be interested to stabilize the West...
  2. Kiews zweifelhafter Umgang mit der Wahrheit, Die Welt, 22.09.2014
  3. Ukraine: "Die Medien haben diesen Konflikt verschärft", standard.at vom 9. Juli 2014
  4. Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte im Juni. Der zitierte Text des Berichts aus dem Abschitt V über den Osten (in the east): Misinformation adds to the instability and fear which affect the lives of people in the region, and all sides should refrain from using it
  5. Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte in Kraft seit 1976 Der zitierte Text des Berichts: Misinformation adds to the instability and fear which affect the lives of people in the region, and all sides should refrain from using it, especially to the extent that it amounts to advocacy to national hatred that constitutes incitement to discrimination, hostility or violence, which is prohibited under Article 20 of the ICCPR. Der deutsche Text des Artikels 20: Art. 20: «(1) Jede Kriegspropaganda wird durch Gesetz verboten. (2) Jedes Eintreten für nationalen, rassischen oder religiösen Hass, durch das zu Diskriminierung, Feindseligkeit oder Gewalt aufgestachelt wird, wird durch Gesetz verboten.»
  6. Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte vom 19.Dezember 1966 Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
  7. a b Zwischen Chaos und Krieg Wer zerstört die Ukraine?WDR 19. Mai 2014 Dokumentiert: die Lüge Putins zu den grünen Männchen auf der Krim (Minute 17:30) der Beginn der Propaganda bei Minunte 25:00 sowie der Grund für die Probleme in der Ostukraine in Form der Oligarchen (siehe Minute 33:15 / 33:45 des Films) Das Zitat von Oksana Sabuschko Minute 25.30. - Ein Direktlink zum Video (Mitte Mai 2015 wird der Film auf daserste.de nicht mehr aufrufbar sein): http://www.youtube.com/watch?v=RFyIfT-TrNs
  8. Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte im April Dmitri Kiselev, Russian journalist and recently-appointed Deputy General Director of the Russian State Television and Radio Broadcasting Company, while leading news on the TV Channel “Rossiya” has portrayed Ukraine as a “country overrun by violent fascists”, disguising information about Kyiv events, claimed that the Russians in Ukraine are seriously threatened and put in physical danger, thus justifying Crimea's “return” to the Russian Federation.
  9. Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte im Juni. Der zitierte Text des Berichts aus dem Abschitt V über den Osten (in the east): Misinformation adds to the instability and fear which affect the lives of people in the region, and all sides should refrain from using it,
  10. Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte in Kraft seit 1976 Der zitierte Text des Berichts: Misinformation adds to the instability and fear which affect the lives of people in the region, and all sides should refrain from using it, especially to the extent that it amounts to advocacy to national hatred that constitutes incitement to discrimination, hostility or violence, which is prohibited under Article 20 of the ICCPR. Der deutsche Text des Artikels 20: Art. 20: «(1) Jede Kriegspropaganda wird durch Gesetz verboten. (2) Jedes Eintreten für nationalen, rassischen oder religiösen Hass, durch das zu Diskriminierung, Feindseligkeit oder Gewalt aufgestachelt wird, wird durch Gesetz verboten.»
  11. a b Focus Online mit 10 Original-Beispielen Konzentrationslager mit EU-Geldern, Falscher Arzt als Augenzeuge aus 1000 km Entfernung, Juden-Hetze in der Ukraine mit der Vertauschung der "russischen" Krim mit der Ukraine, Agent mit Geld für den Euromaidan - dummerweise doppelt falsch am selben Tag etc. - Beispiele aus der Serie von Focus online unter dem absurden russischen original Propaganda-Titel „Faschistische Saujuden-Junta“
  12. a b c d Die Putin-Show NZZ, 3. Juni 2014 - Der Zynismus der Show liegt darin, dass sie sich nicht auf eine virtuelle Inszenierung reduzieren lässt, sondern bereits etwa 250 Menschenleben gefordert hat. Umso wichtiger ist es, dass man zwischen den konstruierten Bildern und der dahinterstehenden politischen Agenda zu unterscheiden weiss
  13. Filmset von 2008Aufklärung auf stopfake.org; wer sich das Original ansehen will, findet es unter: http://%20http://rusvesna.su/tmp/1100043691
  14. Donezk schlägt Plan zu „friedlichem Zerfall der ehemaligen Ukraine“ vor als auch interessante Titel-Wahl mit der Formulierung "ehemalige Ukraine" auf RIA
  15. RIA:UN will mit Ukraine-Bericht Behörden in Kiew rein waschen, mit Zitat, das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte handle mit politischem Auftrag
  16. UNHCHR Pressemeldung am 16. Mai: In the East, there seems to be a mutual reinforcing effect between hate speech inciting violence, and the ensuing violence, which then serves as a justification for further hate speech. This is a vicious cycle that must be broken.
  17. UNHCHR Bericht am 15. Mai: the continuation of the rhetoric of hatred and propaganda fuels the escalation of the crisis in Ukraine, with a potential of spiralling out of control.
  18. [1]
  19. Putins TV-Propaganda Blick, 6. März 2014
  20. a b Putin verleiht Preise für Propaganda; Süddeutsche, 5.5.2014; Zitat: "Seit Beginn der Proteste auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz hat sich der Ton in den russischen Medien gewandelt. An die Stelle staatstragender Meldungen über die Beschlüsse der Regierung sind vermehrt Panikmache vor der "faschistischen Gefahr" aus Kiew, inszenierte und sogar frei erfundene Berichte getreten."
  21. a b Senden, um zu siegen Zeit Online 28.4.2014
  22. Wie Putin seine Journalisten Armee einsetzt Die Welt 6.5.2014; 300 Staatliche Auszeichnungen für Journalisten (auch mit Vergleich Journalistenauszeichnungen mit Georgien 2008:11) Zitat:"Die Kreml-treuen Medien haben in ihrer Berichterstattung alle ethischen Grenzen überschritten." "In der Ukraine führt Russland eine besondere Art des Krieges. Es behauptet, sich nicht einzumischen. In Wirklichkeit führt es einen indirekten Krieg mithilfe dubioser Separatistengruppen – und eben der Medien."
  23. Russische Truppen marschieren an Grenze auf 19.6.2014; Lawrow sagt, ukrainische Armee müsse sich komplett zurück ziehen, Separatisten lehnen Waffenruhe und Amnestie ab, Russische Panzer nördlich der Ukraine, 4000 Separatisten mit Panzern im Einsatz bei Krasni Liman
  24. Diener seines HerrnSZ, 22. Mai 2014; enge Verbindung Lifenews.ru zu Putin, enge Verbindung zu Separatisten, 300 Auszeichnungen für Journalisten, Die Verblödung des Landes gehört zu den Aufgaben der Medien.
  25. Neue Wortwahl auf ITAR-TASS 2. Juli 2014
  26. Putin wechselt auf Plan BInforesist 7. Juli 2014
  27. Demokratiereport 2008 der Konrad-Adenauer-Stiftung
  28. Freedom in the World 2013. Freedom House, abgerufen am 8. Mai 2014 (englisch).
  29. Die Nachricht bin ichFrankfurter Rundschau, 25.5.2014 (Doschd verlor Sendelizenz und Blogger mit mehr als 3000 Lesern müssen als Nachrichtenmedien registriert werden)
  30. Russland stellt "Lügen" über den Zweiten Weltkrieg unter Strafe Süddeutsche Zeitung, 24. April 2014
  31. Englischsprachige Version der Rede Putins, Webseite des russischen Präsidenten mit dem Übersetzungs-"Fehler" gegenüber der russischen Version: "Aufruhr" anstatt "Pogrom" - die russische Version: http://kremlin.ru/news/20603
  32. Medwedew: An der Macht in Kiew sind Radikale und Banditen RIA 21.3.14
  33. "Schöner Sterben mit Putin" FAZ zum Fernsehauftritt Putins im Direkten Draht mit der Verwendung des Wortes Genozid
  34. Propaganda und Hetze. NZZ, 7. Mai 2014, abgerufen am 22. Mai 2014: „Die Konstruktion einer Ukraine, die an allen Rändern brennt, von Rechtlosigkeit geradezu zerfressen ist. Auffallend ist zudem, dass auf keinem der beigefügten Bildern russische Fahnen oder das St.-Georgs-Band, mit denen sich die prorussischen Kräfte schmücken, zu sehen sind, stattdessen Gewalt, Feuer, Zerstörung und historische Nazi-Propaganda.“
  35. PressTV (Iran): Russia Accuses Ukraine Of Genocide
  36. Verwendung des Begriffs "Junta" auch noch nach der Präsidentenwahl
  37. Nik Afanasjew: Senden, um zu siegen. Zeit Online, 28. April 2014, abgerufen am 21. Mai 2014.
  38. Al Jazeera Zitat der Ansprache Präsident Putins Nach den Ergebnissen der Präsidentenwalhlen vom 25.5.2014: Those results prove how inaccurate Russian coverage of the events in Kiev has been over the last few months. It also shows how inappropriate Russian President Vladimir Putin's speech on March 18 in Kiev against "nationalists, neo-Nazis, Russophobes and anti-Semites" (who had launched) "pogroms and terror after an armed coup" was
  39. Jüdische Experten entlarven Putins PropagandaDie Welt: 11.4.2014
  40. Open letter of Ukrainian Jews to Russian Federation President Vladimir Putin Haaretz, 26. März 2014 Offener Brief Juden an Putin 26.3; You consciously pick and choose lies and slander from the massive amount of information about Ukraine. (...) The Jews of Ukraine, as all ethnic groups, are not absolutely unified in their opinion towards what is happening in the country. But we live in a democratic country and can afford a difference of opinion. Unfortunately, we must admit that in recent days stability in our country has been threatened. And this threat is coming from the Russian government, namely – from you personally. It is your policy of inciting separatism and crude pressure placed on Ukraine that threatens us and all Ukrainian people, including those who live in Crimea and the Ukrainian south-east. South-eastern Ukrainians will soon see that for themselves. (...) Vladimir Vladimirovich, we are quite capable of protecting our rights in a constructive dialogue and in cooperation with the government and civil society of a sovereign, democratic, and united Ukraine. We strongly urge you not to destabilize the situation in our country and to stop your attempts of delegitimizing the new Ukrainian government
  41. a b Ukraine vs Russia:The false ethno-linguistic discourse distracts from the real essence of the Ukrainian conflict.Al Jazeera 13. Mai 2014; Gerüchte über künstliche Hungersnot, Stempel im Pass für ethische Nicht-Ukrainer. Behauptung Russlands, die Ukraine sei ein "künstlicher Staat". Klassenkampf, nicht ethnischer Konflikt
  42. Propagandakrieg im russischen TVTagesschau.de, 18 Mai 2014
  43. FACEBOOK-FAKE UND SHITSTORM FÜR DEN WESTEN - Putins Propaganda-ParadeBild, 6. Mai 2014
  44. Dmitry Kiselev Is Redefining the Art of Russian Propaganda TheNewRepublic,2. Juli 2014 "Information wars,” he told an interviewer, have become “the main type of warfare"
  45. Ein Tag im russischen Staatsfernsehen
  46. Manipulierte Nachrichten im UkrainekonfliktTagesspiegel 9. Juni 2014
  47. Putins Propaganda-Reporter: Russisches Blut aus dem Wasserhahn
  48. Die Mär vom Faschismus in Kiew NZZ vom 13. März 2014
  49. "Die Nachricht bin ich"Frankfurter Rundschau, 25.4.2014
  50. a b c My Mind-Melting Week on the Battlefields of Ukraine The New Republic, 16. Juni 2014 Gerüchte über Pässe von Geisteskranken bei den Präsidentschaftswahlen, Erschossener mit Swastika sei Rechten Sektor - oder doch ein Deutscher Scharfschütze?, Separatist mit Swastika, Gerüchte und Panik, "Das ist doch im Internet", Denis Pushilin erzählt von Krankenhauspatienten, gezwungen zur Wahl
  51. Pressefreiheit in Russland: Kritische Medien vor dem Aus Russia beyond the headlines 8. April 2014
  52. Putins PR-TruppeTages-Anzeiger 16. Juni 2014 Der Job Hunderter Russen besteht darin, Onlinediskussionen einen kremlfreundlichen Dreh zu geben. Was bisher bloss ein Verdacht war, belegen nun von Hackern publik gemachte Strategiepapiere
  53. Putins Trolle SZ 13. Juni 2014
  54. Prorussische Kommentare im Internet - Wo die Meinung gemacht wirdFAZ, 20. Juni 2014
  55. Propaganda im NetzPutins Internetpiraten NZZ, 18.Juni 2014
  56. [2]Stopfake.org; Bilder aus dem Internet, missbräuchlich beschrieben oder komplett gefälscht.
  57. Reuters Bild Nummer RTR3LH8O vom 16. April in Kramatorsk gefälscht zu sehen auf der Informationsseite Neurussland http://novorus.info/glavred/15526-kto-est-kto-vtorzhenie-kievskoy-hunty-v-doneck-poluchilo-fashistskiy-simvol.html
  58. Medien unter Propagandadruck FAZ, 13. März 2014; In einem Interview mit Lenta.ru erklärte der Sprecher Dmitrij Jarosch, die Hälfte der Mitglieder des „Rechten Sektors“ spreche Russisch und stamme aus dem Osten der Ukraine, auch russische Staatsbürger hätten „zusammen mit uns auf den Barrikaden gekämpft“. Die Verbreitung dieser Aussage kostete in Russland die Chefredakteurin und 39 weitere Journalisten und Bildredakteure von Lenta.ru den Job.
  59. Originalquelle für Entlassungen bei Lenta.ru, nachdem In einem Interview Dmitrij Jarosch erklärt hatte, die Hälfte der Mitglieder des „Rechten Sektors“ spreche Russisch und stamme aus dem Osten der Ukraine, auch russische Staatsbürger hätten „zusammen mit uns auf den Barrikaden gekämpft“
  60. Das Lügen-Karussell dreht immer schneller NZZ, 16. April 2014 Putins System entwickelt eine historische Lüge. Die Frage ist, wie weit der russische Präsident noch gehen wird und gehen kann, um sie zu verteidigen
  61. Russian propaganda machine 'worse than Soviet Union'BBC, 5. Juni 2014
  62. Ljudmila Ulitzkaja im Artikel von Le Monde 12.6.2014 Deutsche Übersetzung: http://euromaidanpress.com/2014/06/14/ulitzkaja-die-russischen-massenmedien-haben-den-weltrekord-im-luegen-geknackt/#more-11947 Russische Übersetzung http://russian.rt.com/inotv/2014-06-12/Ulickaya-Rossijskie-SMI-pobili-mirovoj
  63. Der russische Präsident lügt, dass sich die Balken biegen. Und er gibt es sogar zu. Denn in Wladimir Putins Welt ist Lügen ein Zeichen der Stärke. FAZ, 22. Juni 2014; Anfang März: „Nein, (Anschluss der Krim) erwägen wir nicht.“ Mehrere Zehntausend Mann lagen an der Grenze zur Ukraine in Stellung. Die Russen leugneten das. Als es sich nicht mehr leugnen ließ, ordnete Putin laut Kreml-Mitteilung den Rückzug an, und zwar dreimal in acht Wochen – doch nichts geschah
  64. "Maxym, bist du ein Faschist?"Die Zeit 30.Juni 2014
  65. Ria: Die gelogenen Flüchtlinge, mit Zitat der angeblichen "politischen Direktive" für die OSZE
  66. How the Kremlin zombie-box works
  67. So arbeitet das geheime Netzwerk der Russland-PropagandaWatson, 22.Juni 2014
  68. "Tag des Sieges" in der Ukraine: Die Feinde feiern ihre Helden Spiegel, 10. Mai 2014 mit der Falschmeldung des ausgebuhten Präsidenten; die Korrektur findet sich unter: http://www.stopfake.org/en/fake-yatsenyuk-and-turchynov-booed-whistled-at-the-eternal-flame-in-kyiv/
  69. Komsomolskaya Pravda 9. Mai 2014 mit sich widersprechendem Bild und Video; Krawatte beachten; das Foto und das Video liegen 1 Jahr auseinander
  70. Russia’s top lies about Ukraine. Part 2 Stopfake.org 10. Juli - entspricht jeweilen Examiner.com, dort Teil 3 am 8. Juli 2014; http://www.examiner.com/list/russia-s-top-60-lies-about-ukraine
  71. Tweet der Chefin von Russia Today: Ukraine R.I.P.
  72. Chronicles of Russian-Ukrainian war – Russian “Grad” near Dobropillyainforesist, 15. Juni 2014
  73. Facebook Seite von Aresen Awakov am 20. Juni 2014mit russischem Logbuch in Separatisten-Panzer
  74. Information Resistance Summary – June 27, 2014Information Resistance erklärt von sich selber: The incoming information is verified by a minimum of two independent sources, and more often, by three. If the information is highly controversial, we refer to witnesses and participants in the events. Behind every post and report lies the work of many people. We use the information provided not just by our own sources, but by outside sources as well. If we receive new information we are unaware of, we apply our verification algorithm. Only verified/proven facts become available to the public.
  75. Summary – July 11, 2014 Information Resistance Homepage
  76. A couple of words about current events in Eastern UkraineInformation Resistance 14. Juli 2014; "Therefore, we are talking about a full-scale Russian military invasion of Donbas".
  77. The ATO press office confirms the burial of people in the lake next to the SlovyanskInforesist, 11.Juni 2014
  78. Immer auf Putin? - Breite Kritik an Medien, ndr.de vom 16. April 2014
  79. Die neue deutsche Rechte – Gegen Juden, Kiew und KondensstreifenNZZ 20. Juni 2014; Der Artikel beginnt mit: "In Deutschland macht eine neue rechte «Friedensbewegung» von sich reden. Sie verehrt Putin und sieht in den USA, den Medien und den Juden ihre Hauptfeinde."
  80. Interview mit Gabriele Krone-Schmalz bei Zapp vom 16. April 2014: "Das darf nicht sein"
  81. György Konrad warnt vor Hysterie wegen der Krimkrise, Hamburger Abendblatt vom 17. März 2014
  82. NATO Factsheet Russia, NATO, im Juli 2014 zu von Russland ihr und der internationalen Gemeinschaft "vorgeworfenen" Punkten

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