Benutzer:Chief tin cloud/Manufacturer's Mutual Association

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Die Manufacturer's Mutual Association (M.M.A.) ist eine ehemalige US-amerikanische Organisation zur Wahrung der Interessen von Automobilherstellern.

Der Selden-Patentstreit

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Ausgangspunkt war eine erbitterte juristische Auseinandersetzung, die der Erfinder und Patentanwalt George Baldwin Selden ausgelöst hatte, als er Ende 1895 ein Patent auf Motorfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zugesprochen erhielt. Die Auswertung dieses sogenannten Selden-Patents übergab er Ende 1899 dem Elektroautohersteller Electric Vehicle Company (E.V.C.) in Hartford (Connecticut), weil die Kosten seine Möglichkeiten überstiegen. Hinter diesem Unternehmen standen William Collins Whitney (1841-1904), ein Wall Street-Magnat und vormaliger Marineminister (1885 – 1889) und der Industrielle Colonel Albert Augustus Pope (1843-1909), Begründer des ersten US-Autokonzerns. Zuvor waren die beiden damit gescheitert, um E.V.C. ein Monopol für Taxibetriebe in US-Großstädten aufzubauen. Nun versuchten sie, auch mit Hilfe des Großspekulanten James Buchanan "Diamond Jim" Brady (1856–1917), Lizenzgebühren von jedem Hersteller oder Importeur eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor in den USA einzusammeln, denn das rechtsgültige Patent versetzte die E.V.C. in die Lage, eine Lizenzgebühr auf jedes verkaufte Fahrzeug zu erheben. 5 Prozent des Listenpreises hielt E.V.C. für angemessen - eine Goldgrube. Noch schlimmer für die Industrie war, dass die Eigentümer der E.V.C. durch Vorenthalten einer solchen Lizenz willkürlich entscheiden konnten, wer überhaupt am Markt teilnehmen konnte und wer nicht.[1]

Zwar gab es bereits eine Herstellervereinigung, gegründet am 10. November 1900. Die National Association of Automobile Manufacturers (N.A.A.M.) hatte den statutarischen Zweck, "die Interessen der Branche zu vertreten und voranzubringen, günstigere Frachttarife auszuarbeiten, auf eine günstige Gesetzgebung hinzuwirken ... und Shows und Ausstellungen zu organisieren.."[2] Diese Organisation war jedoch ineffizient und - infolge lächerlich niedriger Beitritts- und Jahresgebühren - hoffnungslos unterfinanziert. Sie vertrat etwa 40 Hersteller, arbeitete für den Kunden wenig nützliche Garantiebestimmungen aus und organisierte einige Motorsportanlässe und Autoshows.[1]

Zwei der bedeutendsten Industrievertreter, Henry Bourne Joy von Packard und Frederic L. Smith von Oldsmobile, beobachteten 1902 voller Sorge einen Musterprozess der E.V.C. gegen die Winton Motor Car Company, der sich bereits seit 1900 hinzog. Zunächst zur Abwehr solcher Patentforderungen organisierten sie im gleichen Jahr die M.M.C. Über 20 Hersteller konnten gewonnen werden, darunter bedeutende wie Locomobile, Haynes-Apperson, Knox, Pierce-Arrow oder Peerless.[3]

Umkehrung des Zwecks

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Es zeigte sich jedoch, dass die meisten Mitglieder bereit waren, eine moderate Lizenzgebühr zu bezahlen, wenn sie im Gegenzug Kontrolle über diese Einnahmen bekämen. Angedacht war ein halbes Prozent des Listenpreises. Diese Gelder sollten den Interessen der Industrie zu Gute kommen, wie etwa das Lobbyieren zu Gunsten besserer Straßen. Tatsächlich erfolgte erst ein Jahr nach Gründung der M.M.A. und unter gewaltigen Strapazen die erstmalige Querung des weitgehend weglosen Kontinents mit einem Automobil.[4]

Es kam zu Verhandlungen zwischen der M.M.C. und der E.V.C. Joy und Smith verlangten

e costly mistake of concentrating on challenging the patent’s validity through demurrer; by 1902 the case was still tied up and Winton was considering a settlement. In response to his distress, other independent automobile makers formed a group called the Manufacturers Mutual Association to breathe new life into Winton's legal defense. Formed by Henry Bourne Joy and Frederic L. Smith of Packard and Olds, the two entrepreneurs used their position to threaten the Electric Vehicle Company. The MMA called for much lower royalty payments and for the legal and license rights to be controlled by the MMA, or else they would bolster Winton's dying legal fund.


[5] [6] [7]

Auswirkungen auf die Automobilindustrie

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An deren Ende hatte sich das Schutzbündnis gegen Patentforderungen in sein Gegenteil verkehrt: Gemeinsam mit der A.L.A.M. gründeten sie die Association of Licensed Automobile Manufacturers (A.L.A.M.), welche das Geschäftsmodell der E.V.C. übernahm und verfeinerte. Die Lizenzgebühr wurde auf 1.25 Prozent festgelegt und ging je hälftig an die E.V.C. und an die A.L.A.M., die sich auf diese Weise die Mittel für künftige Prozesse beschaffte.

Die A.L.A.M. setzte für die E.V.C. auch das laufende Verfahren gegen Winton fort. Zu einem Urteil kam es nicht; Winton musste sich geschlagen geben weil ihm das Geld ausging. Er trat der A.L.A.M. bei und erhielt dafür Vorzugskonditionen.[8]


Es bestand aufgrund der Rechtslage

Dagegen erhob sich erbitterter Widerstand, gab es doch zahlreiche Pioniere und Erfinder die ihre Fahrzeuge ganz oder überwiegend selber entworfen hatten und ausgereiftere Konstruktionen auf den Markt brachten als das plumpe, kaum gebrauchsfähige Selden-Automobil. Zu diesen gehörten Persönlichkeiten wie Frederic L. Smith, Chef des grössten Autoherstellers seiner Zeit, Oldsmobile, und Henry Bourne Joy, dem starken Mann bei der Packard Motor Car Company.


Ab 1896 mussten sie für das Selden-Patent eine Lizenzgebühr von 1,25 % auf den Listenpreis für jedes hergestelltes Auto zahlen. Im Jahr 1899 verkaufte Selden auch Lizenz-Patentrechte an William C. Whitney, der elektrisch betriebene Taxis in der Electric Vehicle Company, (EVC) herstellen ließ und Selden bekam eine Lizenzgebühr von 15 $ pro Auto, sowie ein jährlichen Beitrag in Höhe von 5.000 $. Selden und Whitney arbeiteten danach allerdings zusammen, um Lizenzgebühren von anderen angehenden Automobilhersteller zu sammeln. Neue Verhandlungen über eine Lizenzgebühr von 0,75 % für alle Fahrzeuge wurden an die Association of Licensed Automobile Manufacturers, (ALAM) verkauft. Selden gründete nun in Rochester seine eigene Autofabrik, die „Selden Motor Vehicle Company“.

The Association of Licensed Automobile Manufacturers (ALAM), originally the Manufacturer's Mutual Association (MMA), was an organization originally formed to challenge the litigation of the fledgling automobile industry by George B. Selden and the Electric Vehicle Company. Ultimately, the organization took advantage of its power and became Selden's greatest ally. In exchange for favorable royalty rates, the group gained the power to litigate and exclude other manufacturers from licensing, making them the most powerful group in the early automotive industry.


  • Beverly Rae Kimes: Pioneers, Engineers, and Scoundrels: The Dawn of the Automobile in America. Herausgeber SAE (Society of Automotive Engineers) Permissions, Warrendale PA 2005, ISBN 0-7680-1431-X (englisch).
  • Beverly Rae Kimes (Herausgeberin), Henry Austin Clark jr.: Standard Catalogue of American Cars 1805-1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola WI, 1996 ISBN 0-87341-428-4 (englisch).
  • David A. Kirsch: The Electric Vehicle and the Burden of History; Rutgers University Press, New Brunswick NJ und London, 2000, ISBN 0-8135-2809-7 (englisch).
  • James J. Flink: America Adopts the Automobile - 1895-1910, MIT (Massachusetts Institute of Technology), 1970, ISBN 0-262 06036-1 (englisch).
  • David Beecroft: History of the American Automobile Industry; Nachdruck einer Artikelserie in der Zeitschrift The Automobile, erstmals erschienen zwischen Oktober 1915 und August 1916. Verlag: lulu.com (14. März 2009); ISBN 978-0557055753 (englisch).
  • Robert D. Dluhy: American Automobiles of the Brass Era: Essential Specifications of 4,000+ Gasoline Powered Passenger Cars, 1906-1915, with a Statistical and Historical Overview. Mcfarland & Co Inc, 2013, ISBN 978-078647-136-2; soft cover (englisch).
  • Vincent Curcio: Chrysler: The Life and Times of an Automotive Genius. 1. Auflage, Oxford University Press, 2000, ISBN 0-195-14705-7 (englisch).
  • Beverly Rae Kimes (Herausgeberin): Packard, a history of the motor car and the company; General edition, 1978 Automobile Quarterly, ISBN 0-915038-11-0 (englisch)
  • George H. Dammann, James A. Wren: Packard, Motorbooks International (Crestline-Serie), Osceola WI, ISBN 0-7603-0104-2 (englisch).
  • Henry Ford: Mein Leben und Werk. Unter Mitwirkung von Samuel Crowther, 18. Aufl., Paul List Verlag, Leipzig 1923. Einzig autorisierte deutsche Ausgabe von Curt und Marguerite Thesing (Textarchiv – Internet Archive).
  • Axel Madsen: The Deal Maker: How William C. Durant made General Motors, John Wiley & Sons, Inc., ISBN 0-4713-9523-4 (englisch).
  • G. N. Georgano (Hrsg): Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to the Present. Dutton Press, New York, 2. Auflage 1973, ISBN 0-525-08351-0 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. Dluhy: American Automobiles of the Brass Era (2013), S. 5
  2. clevelandhistorical.org: Winton Motor Carriage Company
  3. Greenleaf: Monopoly on Wheels: Henry Ford and the Selden Automobile Patent, S. 93 (M.M.A.).
  4. Greenleaf: Monopoly on Wheels: Henry Ford and the Selden Automobile Patent, S. 95 (M.M.A.).
  5. Greenleaf: Monopoly on Wheels: Henry Ford and the Selden Automobile Patent, S. 97 (M.M.A.).
  6. BPM Legal: Abriss der Selden-Patent-Geschichte aus juristischer Sicht

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