Benutzer:Christian Gawron/Herzlich tut mich verlangen
Motivation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der deutschen Wikipedia fehlt aktuell ein Artikel zu diesem wichtigen Kirchenlied. Auf Grundlage des englischen Artikels möchte ich das ändern.
Hilfe und Kommentare sind willkommen. --Christian Gawron (Diskussion) 09:27, 23. Mai 2023 (CEST)
Rohübersetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorlage:Infobox musikalische Komposition
"Herzlich tut mich verlangen" ist ein deutsches Kirchenlied, dessen Text 1599 von Christoph Knoll geschrieben wurde, mit einer Melodie, die von einem weltlichen Lied von Hans Leo Hassler adaptiert wurde. Es ist ein Gebet um einen gesegneten Tod, beginnend mit "Herzlich tut mich verlangen nach einem sel'gen End" (Ich begehre herzlich ein gesegnetes Ende). Seine Melodie, Zahn Nr.. 5385a, wurde später auch für Paul Gerhardt's "Befiehl du deine Wege" und "O Haupt voll Blut und Wunden" verwendet.
Geschichte und Text
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Knoll schrieb das "geistliche Sterbelied" "Herzlich thut mich verlangen nach einem selgen End" während der Pest von 1599. Es wurde schon zu Lebzeiten bekannt. Es erschien 1613 in Görlitz im Gesangbuch Harmoniae sacrae.
Melodie der Hymne
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Melodie "Befiehl du deine Wege" (Zahn Nr. 5385a) wurde von Hans Leo Hassler um 1600 für ein weltliches Liebeslied "Vorlage:Ill" geschrieben, das erstmals 1601 in Druck erschien in Lustgarten Neuer Teutscher Gesäng. Die Melodie wurde mit dem geistlichen Text "Herzlich tut mich verlangen" kombiniert, zuerst in Brieg. Es wurde erstmals mit diesem Text 1613 in Görlitz in der Sammlung Vorlage:Harmoniae sacrae gedruckt. Johann Crüger veröffentlichte es 1640 in seinem Gesangbuch Newes vollkömliches Gesangbuch. Er verwendete die gleiche Melodie für Paul Gerhardt's Hymne "O Haupt voll Blut und Wunden", in seinem Praxis pietatis melica, das 1656 veröffentlicht wurde. Die rhythmische Melodie im phrygischen Modus wurde später in regelmäßigem Takt gesungen.
Der phrygische Modus und die mehrdeutigen Harmonien tragen zur Traurigkeit bei, die allen drei Texten gemeinsam ist. Die Hymne erscheint in 52 Gesangbüchern.
Musikalische Adaptionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hymne wurde als Grundlage für eine 1640er Komposition von Johann Crüger und eine vierstimmige Einstellung von Samuel Scheidt aus dem Jahr 1650 verwendet. Johann Pachelbel verwendete sie in Teil 3 seiner Choralpräludien über Hymnen über das Sterben, Musicalische Sterbens-Gedancken. Georg Philipp Telemann schrieb eine Kantate mit dem Titel "Herzlich tut mich verlangen" für das Fest der Reinigung. Johann Sebastian Bach verwendete die Hymne in seinem Choralpräludium BWV 727 und für seine Weimarer Kantate Komm, du süße Todesstunde, BWV 161.
Johannes Brahms komponierte zwei Choralpräludien als Teil seiner Elf Choralvorspiele, Op. 122, im Jahr 1896. Max Reger komponierte ein Choralpräludium als Nr. 14 von seine 52 Choralvorspiele, Op. 67 im Jahr 1902. Jahn Topeit (geb. 1967) komponierte eine Einstellung für drei Instrumente mit dem Titel Gedanken über den Choral "Herzlich tut mich verlangen", der 1998 von Hofmeister veröffentlicht wurde. Vorlage:Ill schrieb eine Partita für Orgel, die ins Englische übersetzt wurde "My Heart Is Filled With Longing / Partita about dying blessedly". Paul Simon verwendete es als Grundlage für sein Lied American Tune.
Literaturhinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]{{Literaturhinweise|30em
Siehe auch:
Externe Links
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch
- "Herzlich tut mich verlangen" / Ewigkeitslied zu Philipper 1, 23–24, christliche-gedichte.de (in German)
- Gemeinfreie Noten von "Mein G'müth ist mir verwirret" (Hans Leo Hassler) in der Choral Public Domain Library – ChoralWiki (englisch)
Vorlage:De-lutherische-hymnen Vorlage:Hymnentöne nach Zahn-Nummer
--Christian Gawron (Diskussion) 09:20, 23. Mai 2023 (CEST)