Benutzer:Commander-pirx/Entwurf Schloss-oder-Burg-6
Burg auf dem Ölenbuckel | |
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Staat | Deutschland |
Ort | Eisenbach |
Entstehungszeit | 13. Jahrhundert |
Burgentyp | Turmhügelburg |
Erhaltungszustand | keine, nicht sichtbare Mauerreste |
Ständische Stellung | unbekannter Herkunft |
Bauweise | Sandstein |
Die Burg auf dem Ölenbuckel ist ein Burgstall im heutigen Obernburger Ortsteil Eisenbach links des Mains im Odenwald im Landkreis Miltenberg in Regierungsbezirk Unterfranken in Bayern.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burgstelle ist gegenüber der heutigen Ortskirche von Eisenbach. Deren Reste wurden als Baumaterial für das Längsschiff der Kirche benutzt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die auf einem aufgeschütteten Hügel gebaute Motte wird wahrscheinlich ähnlich wie das Templerhaus in Amorbach ausgesehen haben. Der ehemalige Eisenbacher Bürgermeister Kammer hat sich besonders um die unterirdischen Spuren gekümmert, die vom „Eisenbacher Schloß“ vor einem Jahrhundert noch nachzuverfolgen waren.
Er schreibt: “Im so genannten Ölenbuckel ist eine abgerundete, erhöhte Stelle wo einstens eine Burg gestanden haben soll und ist auch der dortige Hausbesitzer bei Grabung eines Fundamentes im Jahre 1878 auf eine sehr große und starke, einst zu Tage gewesene Quadermauer gestoßen und musste derselbe in Folge dessen von seinem Vorhaben abstehen.“
Die erhöhte Lage des Ölenbuckels zwischen Kirchstraße, Kanalstraße und Feuergässchen ist immer noch zu erkennen. Auch in jüngerer Zeit stieß man bei Erdarbeiten in diesem Bereich auf massive Erdmauern.
Es gibt jedoch keine urkundlichen oder archäologischen Belege, so dass über die wahre Beschaffenheit und ständische Stellung nichts bekannt ist.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]einarbeiten:
- "Am heutigen Neustädter Hof befand sich bis Mitte des 19. Jahrhunderts eine Kirche, die der Legende nach um das Jahr 700 von
Bonifatius errichtet worden war. Nach dem Verkauf wurde sie abgebrochen, um Baumaterial zu gewinnen. Die sakralen Gegenstände, in Stein gehauene Reliefs und Heiligenbilder, wurden in der Eisenbacher Dorfkirche „St. Johannes der Täufer“ integriert. Das wahrscheinlich älteste bauliche Relikt Eisenbachs ist der untere Teil des Kirchturms, der mehrmals renoviert und aufgestockt wurde. Er überragt die Häuser des Dorfes und ist weithin sichtbar. Anfang des 18 Jahrhundert wurde erwogen, eine neue Kirche zu bauen. Dazu wurde das sogenannte „Johannes-Kirchlein“ abgerissen, das durch das Portal des Turmes betreten wurde. An seiner Stelle wurde die neue, größere Kirche gebaut. Durch Pest und Krieg war die Bevölkerung im Dorf stark dezimiert, deshalb gab es nur sieben „Guttäter“ die nach einer Bauzeit von sieben Jahren dieses Werk vollendeten. Das Baumaterial des jetzt noch vorhandenen Längsschiffes stammt von der zerfallenen Burg vom Ölbuckel. Im Jahre 1936 erhielt die Kirche mit dem Anbau des Querschiffes, des Altarraums und der Sakristei ihr heutiges Gesicht. Nach vielen Jahren der Eigenständigkeit verlor das Dorf Eisenbach im Zuge der Gebietsreform am 1.Mai 1978 seine Selbstständigkeit und wurde Stadtteil von Obernburg." zitiert aus Festschrift 750J Eisenbach
- "EISENBACH - DIE 4-BURGEN-STADT ?
Wenn Eisenbach wollte, könnte es sich 4-Burgen-Stadt nennen. Zwischen 1300 und 1500 gab es in Eisenbach vier kleine Burgen. Sie gehörten Familien niederen Adels. Die beiden ältesten Burgen, so genannte Hügelburgen, waren die Burg auf dem Schneirersbuckel hinter dem Neustädter Hof und die Burg auf dem Ölenbuckel gegenüber der heutigen Kirche in Eisenbach. Sie wurden auf künstlich aufgeschütteten Hügeln erbaut und dürften ähnlich ausgesehen haben wie das noch erhaltene so genannte Templerhaus in Amorbach. Der Eisenbacher Bürgermeister Kammer hat sich besonders um die unterirdischen Spuren gekümmert, die vom „Eisenbacher Schloß“ vor einem Jahrhundert noch nachzuverfolgen waren. Er schreibt: “Im so genannten Ölenbuckel ist eine abgerundete, erhöhte Stelle wo einstens eine Burg gestanden haben soll und ist auch der dortige Hausbesitzer bei Grabung eines Fundamentes im Jahre 1878 auf eine sehr große und starke, einst zu Tage gewesene Quadermauer gestoßen und musste derselbe in Folge dessen von seinem Vorhaben abstehen.“ Die erhöhte Lage des Ölenbuckels zwischen Kirchstraße, Kanalstraße und Feuergässchen ist immer noch zu erkennen. Auch in jüngerer Zeit stieß man bei Erdarbeiten in diesem Bereich auf massive Erdmauern. Die jüngste Burg war die Untere Burg, die schräg gegenüber der heutigen Raiffeisenbank stand. Bürgermeister Kammer gibt uns auch hier einen Hinweis auf diese Kleinburg: “Ebenso stand dahier bei Hs No. 38 eine Burg, deren Thorbogen mit Inschrift ungefähr im Jahre 1809 von dem Windenschmied Mathäus Greßbach abgebrochen wurde. Diese Burg habe das Recht besessen, einen jeden Verbrecher, wenn er diese Stelle erreichte, vor dem Arm der Gerechtigkeit zu schützen. ... ...“ zitiert aus Festschrift