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Balcke
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Samuel Friedrich Balcke (* 8. Juli 1774 in Langmeil bei Züllichau;
† 22. November 1834 in Stettin), war ein brandenburg-preußischer Postmeister und der Feldpostmeister, der 1806 nicht mit dem Korps des Fürsten von Hohenlohe bei Ellingen, in der Nähe von Prenzlau, vor ein paar nachrückenden Franzosen kapitulierte. Diese Kapitulation ist als "Schmach von Prenzlau" in die deutsche Geschichte eingegangen.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er wurde in dem kleinen Ort Langmeil bei Züllichau geboren.
Am 19.August 1800 heiratete er in Wünsdorf Charlotte Friedrike Rehfeld und zog mit ihr 1802 ins brandenburgische Prenzlau. Ihm war die vakante Stellung des dortigen Postmeisters am königlich-preußischen Postamt[1] übertragen worden. Bis dahin war er königlich-preußischer Post-Commissarius in Frankfurt a.d.Oder.
Seine erstgeborenen Zwillingssöhne, Georg Ludwig und Friedrich Wilhelm, sind nicht in Prenzlau geboren, aber 1810 im Lyzeum in Prenzlau eingeschult worden. Charlotte Juliane (1803) und Emilie Mathilde (1805) wurden in Prenzlau geboren. Der Sohn, Wilhelm Alexander, im Januar 1815 in Stettin.
Balcke war Freimaurer, wie viele Männer im Preußen seiner Zeit.
Ob Balcke bereits am 9. August 1806, als das preußische Heer den Mobilmachungsbefehl erhielt, eingezogen wurde, kann nicht belegt werden. Als Feldpostmeister eingezogen gelangte er mit dem Korps des Generals von Rüchel, das dem Oberbefehl des Herzogs Karl-August von Sachsen-Weimar unterstand, in die Gegend von Weimar. In die Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober wurden diese preußischen Truppen nicht einbezogen. Das Korps, in dem das Feldpostamt zu dem Balcke gehörte integriert war und vom Fürsten von Hohenlohe befehligt wurde, gelangte auf seinem Rückzug vor den rücksichtslos nachrückenden Franzosen, der am 21. Oktober begann, endlich bis vor Prenzlau.
Bemerkenswertes berichten Zeitgenossen über Samuel Johann Balcke und seine Frau Charlotte. Er war der bekannteste Postmeister in der überlieferten Postgeschichte der uckermärkischen Stadt Prenzlau.
1814 wurde er ins pommersche Stettin versetzt. Dort war er bis zu seinem Tode Postdirektor des dortigen Postamtes.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Kantzow, Johann Gottfried Kosegarten "Pomerania oder Ursprunck, Altheit und Geschichte der Völcker und Lande", Erster Band, Greifswald, 1816.
- Karl Friedrich August Grashof: "Aus meinem Leben und Wirken", Erster Band, Essen, 1839.
- Julius Ziegler:"Prenzlau, die ehemalige Hauptstadt der Uckermark", Prenzlau, 1886.
- Emil Schwartz:"Im Prenzlauer Posthaus zur Franzosenzeit 1806 - 1815", in: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte, 9.Band, Berlin, 1958.
- "Karkheinz Gerlach:"Die Freimaurer im Alten Preussen 1738-1806", StudienVerlag, 2007.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]"Samuel Friedrich Balcke auf www.familysearch.org"
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Balcke, Samuel Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Postmeister |
GEBURTSDATUM | 8.Juli 1774 |
GEBURTSORT | Langneil, Brandenburg, Preußen |
STERBEDATUM | 22.November 1834 |
STERBEORT | Stettin, Pommern, Preußen |
Kategorie:Person (Postwesen) Kategorie:Postwesen Kategorie:Postgeschichte Kategorie:Preußen Kategorie:Geboren 1774 Kategorie:Gestorben 1834 Kategorie:Mann