Benutzer:Coyote III/Probenraum
Die Psychogeografie im Sinne der Situationisten „stellt eine Forschungsweise dar, die eine Kartogrphierung der Umwelt, der Handlungsspielräume, ihrer Möglichkeiten für eine revolutionäre Praxis, eine Sondierung des proletarischen Bewusstseins und der Begierden erlauben soll.“[1]
Sie macht sich „die Erforschung der genauen Gesetze und exakten Wirkungen des geographischen Milieus zur Aufgabe [...], das, bewusst eingerichtet oder nicht, direkt auf das emotionale Verhalten des Individuums einwirkt.“[2]
Das Erkunden von Wirkungen psychogeografischer Natur ist laut Guy Debord mit dem „Konzept des Umherschweifens (le dérive) untrennbar verbunden“, wobei es ein aktivistisches Moment geben soll, da ein sich Überlassen an die Zufallswirkung „von Natur aus konservativ“ sei.[1]
- ↑ a b Biene Baumeister, Zwi Negator: Situationistische Revolutionstheorie, Schmetterling Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 3-89657-650-x , S. 141-142
- ↑ Pierre Gallissaires (Übersetzer), Hanna Mittelstädt (Übersetzerin): Beginn einer Epoche. Texte der Situationisten, Edition Nautilus, Hamburg 1995, ISBN 978-3894012434, S. 17, zitiert nach: Biene Baumeister, Zwi Negator: Situationistische Revolutionstheorie, Schmetterling Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 3-89657-650-x, S. 141