Benutzer:Detlev Berning/Artikelentwurf

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Dr. Detlev Berning Detlev Berning (*05. Juni 1950 in Wittmund) ist Jurist (Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater) und national wie international zum Thema Mediation und Konfliktmanagement engagiert. So ist er Mediator (BM) und Ausbilder für Mediation (BM).

Leben

Detlev Berning wuchs als 3. Kind des Amtsrichters Heinrich Berning und der Rechtsreferendarin Dagmar Berning, geb. von der Heyde in Wittmund/Ostfriesland auf. Nach dem frühen Tod des Vaters (1961) Umzug nach Aurich, wo er das Abitur am Ulricianum bestand. Anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und München. Nach dem 1. Jur. Staatsexamen 1974 in Göttingen Referendarzeit am OLG Oldenburg. 1977 bis 1980 Regierungsassessor in der Nds. Finanzverwaltung in Hannover. Promotion zum Dr. iur. an der jur. Fakultät der Universität Göttingen (Prof. Dr. Uwe Diederichsen). Seit 1983 in eigener Praxis als Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tätig. Detlev Berning ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er lebt mit seiner Familie in Hannover.

Engagement

Dr. Berning hat als Erster in 2006 die wirtschaftliche Bedeutung von Konfliktkosten in Unternehmen dadurch verifiziert, dass er für zwei Beispielsfälle die Konfliktkosten konkret berechnet. Er hat damit den Beweis erbrachte, dass die im Konflikt liegende Ressourcenverschwendung wirtschaftlich unvertretbar hoch ist - wenn sie nicht bearbeitet und produktiv genutzt werden. Bis dahin existierten Hypothesen, die insbesondere von der mittelständischen Wirtschaft vehement in Zweifel gezogen wurden. Dieses Thema haben dann in den Folgejahren insbesondere KPMG und weitere Berater aufgegriffen und durch verschiedene Erhebungen ergänzt.

Das andere herausagende Betätigungsfeld ist die Unternehmensnachfolge: Dr. Berning hat durch seine Forschungs- und Entwicklungsarbeit die Konfliktlandschaft bei Unternehmensnachfolgen dezidiert beschrieben und Lösungsansätze aufgezeigt. Da diese Konflikte grundsätzlich destruktiv sind, zu einer Ergebnisverbesserung also nichts beitragen, hat er den Weg der Prophylaxe aufgezeigt. Günter Verheugen kommentierte die ersten Ansätze kurz vor seinem Ausscheiden als EU-Kommissar für Unternehmen und Industrie als innovativ, dringend benötigt und von großem Wert für die Veränderung eines Zustandes, den sich die europäischen Wirtschaften nicht (mehr) leisten können. Bei Unternehmensnachfolgen im Mittelstand entstehen riesige Verluste dadurch, dass nachfolgefähige Unternehmen gar nicht in die Nachfolge gehen (auch wenn es Bemühungen gab), die Nachfolgen später scheitern oder gelingen vielleicht, indem die wirtschaftende Einheit weiter existiert, der Übergabeprozess durch Konflikte unnötig große Ressourcen verbraucht hat. Mit dem in 2014 erschienen Buch (gemeinsam mit Dr. Andreas Novak) liegt erstmals ein Werk vor, das die Konfliktklippen in einem Nachfolgeprozess lückenlos beschreibt und Lösungsansätze aufzeigt. Im Jahre 2000 beendete er die Ausbildung zum Mediator (BM) und ist seitdem stark in diesem Feld engagiert. Von 2002 bis 2011 im Vorstand des Bundesverbandes Mediation e.V. (www.bmev.de) – zunächst als Schatzmeister und schließlich zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. In dieser Zeit ist er maßgebend beteiligt an der Gründung von "Mediation bei internationalen Kindschaftskonflikten (MiKK) e.V." Berlin und seit Gründung in 2008 Mitglied des Vorstandes (bis Ende 2014). Er ist Initiator, Mitgründer und Vorstand des Vereins FAIR-sprechen e.V., Hannover (www.fair-sprechen.de). Seit Oktober 2012 ist er der 1. Vorsitzende von „Konsens e.V. (www.mediation-in-niedersachsen.de) und seit April 2013 als Schatzmeister member of the board of EMNI (http://www.mediationeurope.net). Als Jurist das positionsorientierte Denken und Argumentieren von Grund auf kennen gelernt verkörpert er in besonderer Weise den konsensualen Weg der Konfliktbearbeitung. Durch seine weiteren Qualifikationen als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater geht es ihm dabei nicht nur um die anwaltstypischen Konflikte sondern die, die für das deutsche und europäische Wirtschaftssystem so besonders problematisch sind, weil sie unnötig Ressourcen verbrauchen.

Seit 2011 hat er einen Lehrauftrag für Zivilrecht an der Hochschule der niedersächsischen Kommunalverwaltung in Hannover. Dort lehrt er auch regelmäßig Mediation.

Schriften

Fachbücher: "2 mal 5 gleich 1 - Leitung übergeben, Führung übernehmen" Beitrag mit Dr. Andreas Novak in "Frischer Wind für Mediation" 2007 ISBN 978-3-00-021857-6, 320 Seiten (Nr. 3 in der Schriftenreihe des Bundesverbandes Mediation e.V.) Wirtschaftsmediation für Steuerberater, 2008 im Gabler-Verlag (zusammen mit WP/StB Gerald Schwamberger) 212 Seiten, gebunden ISBN 978-3-8349-0623-6 Erfolgsfaktoren der Kanzleinachfolge Oktober 2009 im Gabler Verlag (zusammen mit Dr. Andreas Novak) 176 Seiten, gebunden 978-3-8349-1406-4 39.90 EUR Mediation und Konfliktmanagement Herausgegeben von Prof. Dr. Thomas Trenczek, RA Dr. Detlev Berning, StB, WP, Prof. Dr. Christina Lenz 2012, 707 S., Gebunden, ISBN 978-3-8329-6886-1 Unternehmensnachfolge - Beziehungen, Strukturen und Prozesse gestalten von Dr. Andreas Novak und Dr. Detlev Berning; Windmühle Verlag 2014, 95 Seiten ISBN 978-3-86451-016-8 Monographien: 1. Konflikte kosten Unternehmen Geld – aber wie viel? August 2006 2. Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten? Ausbildungskosten zum Mediator/Mediatorin. Sonderdruck Spektrum der Mediation Nr. 34 Juli 2009 Aufsätze: "Herkunftsberufe von WirtschaftsmediatorInnen" in Spektrum der Mediation III/2012 Seiten 6 ff "Stellung organisationsintern tätiger Mediatoren aus rechtlicher Sicht - insbesondere im Lichte des neuen MediationsG" in Spektrum der Mediation III/2012 Seiten 23 ff "MediationsG und Wirtschaftsmediation" in Spektrum der Mediation III/2012 Seiten 34 ff "Konfliktkosten" in Spektrum der Mediation III/2012 Seiten 49 ff "Handle fair und rede darüber" in Spektrum der Mediation II/2011 Seite. 55 ff Herausgeber des Films (DVD) „Was ist ein Konflikt“ Dezember 2005 Mediations- bzw. Interessenklauseln in Verträgen? Spektrum der Mediation Nr. 23/III-2006, Seite 35 ff Konfliktprophylaxe in bilateralen Kontexten – ein neuer Markt für MediatorInnen?; Spektrum der Mediation Nr. 22/II-2006, Seite 4 ff. Quo vadis Konfliktkultur in der Rechtsprechung? Spektrum der Mediation Nr. 22/II-2006, Seite 7 ff Wann arbeiten MediatorInnen lege artis? – Und was passiert, wenn sie es nicht tun? Spektrum der Mediation 17/Herbst 2004 Seite 4 ff. Warum ist es so schwer, achtsam mit uns umzugehen? a. 1. Teil: Hemmnisse? (mit Birgit Mölter) Spektrum der Mediation Nr. 16/I-2004 Seite 3 ff. b. 2. Teil: Gründe für die ausbleibende Akzeptanz von Mediation bei Führungskräften Spektrum der Mediation 17/II-2004 Seite 3 ff c. 3. Teil: Was können wir tun? (mit Birgit Mölter) Spektrum der Mediation Nr. 18/I-2005, Seite 4 ff. Achtsamkeit als Qualitätsmerkmal des Mediators – ein ergänzendes Anerkennungskriterium für den Mediator (BM)? Infoblatt Mediation 14, I 2003, Seite 2 ff Gerichtliche versus außergerichtliche Mediation - Gericht und Mediation - gehört das zusammen? (zusammen mit Jutta Hohmann) in Perspektive Mediation Heft IV/2010 Seiten 183 ff Mediation kodifiziert - Fluch oder Segen? Im Online Magazin publicus

Weblinks www.berning-hannover.de www.wirtschaftsmediation-hannover.de www.2mal5gleich1.de