Wikipedia:Die Grenzen der Bezahlung/FAQs
Diese Seite beantwortet organisatorische Fragen zum 2013 durchgeführten Projekt "Die Grenzen der Bezahlung". Das Projekt ist seit dem 31.12.2013 beendet.
FAQs
[Quelltext bearbeiten]Formelles
[Quelltext bearbeiten](1) Frage: Wer bist Du?
- Antwort: Ich bin Dirk Franke. In Wikipedia bin ich besser als Benutzer:Southpark bekannt. Ich bin ein langjähriger Wikipedianer, der sieht, wie die Wikipedia immer mehr in kommerzielles Fahrwasser gerät, und sich darum sorgt, wie das die Wikipedia verändern wird.
(2) F: Was machst Du?
- A: ich führe das Projekt „Die Grenzen der Bezahlung“ durch. Das heißt, ich versuche, auf die im Projektantrag angegebenen Ziele hinzuarbeiten. Für meine genauen Rechte und Pflichten hilft ein Blick in den Projektvertrag.
(3) F: Was machst Du? (bitte ohne Links beantworten)
- A: Ich versuche Wikipedianer darüber aufzuklären, was von Außen auf sie zukommt. Ich versuche das Außen darüber aufzuklären, was die Wikipedianer wollen. Ich versuche die Wikipedianer dazu zu bewegen, dass sie selber wissen, was sie wollen. Ich versuche, die Wikipedianer bei dieser Entscheidungsfindung zu beraten.
(4) F: Wie lange machst Du das?
- A: Vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013.
(5) F: Wirst Du bezahlt?
- A: Ja.
(6) F: Bist Du Angestellter von Wikimedia Deutschland?
- A: Technisch ja. Also, ich habe einen relativ normalen Arbeitsvertrag mit Wikimedia Deutschland. Allerdings arbeite ich nicht weisungsgebunden. Für die Ergebnisse oder Nicht-Ergebnisse meiner Arbeit bin ich selbst verantwortlich.
(7) F: Hast Du also Deine Projektmittel bekommen, und Wikimedia Deutschland bezahlt Dich zusätzlich?
- A: Nein. Die Bezahlung erfolgt aus den beantragten Projektmitteln aus dem Community-Projektbudget.
(8) F: Sprichst Du für Wikimedia Deutschland oder die Wikipedia?
- A: Nein. Ich spreche nur für mich selber. Ich versuche allerdings, nach bestem Wissen und Gewissen gegenüber Außenstehenden die Interessen der Wikipedianer zu vertreten. Dabei versuche ich auch, Wikimedia Deutschland nicht zu schaden.
(9) F: Sitzt Du in der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland?
- A: Ja. Sofern ich nicht durch die Gegend fahre.
(10) F: Du sitzt also in der Geschäftsstelle von WMDE und hast einen Vertrag von WMDE. Warum ist das nicht einfach ein normales WMDE-Projekt?
- A: Für die Frage bin ich eigentlich der falsche Ansprechparter, denn, wie gesagt, ich spreche nicht für Wikimedia Deutschland und kann keine Fragen an Wikimedia Deutschland beantworten. Mir (und dem CPB-Ausschuss) hat die klare Ansage gereicht, dass WMDE so ein Projekt keinesfalls machen wird. Aber ich vermute mal, der Hauptgrund ist Freiheit und Verantwortung. Bezahltes Schreiben ist ein Thema, mit dem man sich ohne großen Aufwand sehr viele Feinde machen kann und bei dem Leute sehr sensibel reagieren. Wenn ich also komische Ideen verbreite, macht es einen Unterschied, ob die halt ein Community-Mitglied hat oder ob die zweitgrößte millionenschwere Organisation im Wiki-Land diese Idee hat. Sollte das Projekt komplett schiefgehen, würde jetzt halt Jimbo in Vorträgen über mich herziehen, ich hätte Hausverbot in San Francisco und könnte de.wp nur noch mit meinen unbekannten Sockenpuppen bearbeiten. Wenn Benutzer:Dirk Franke (WMDE) das Projekt versiebte, wären die Verbindungen zwischen Verein und Foundation hinüber, die Community und der Verein würden nicht mehr miteinander reden, und in der Presse wären alle zwei Tage Artikel, dass „die deutsche Wikipedia-Organisation“ am Abgrund wäre.
(11) F: Was ist mit dem Wikipedia:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben?
- A: Das Wikiprojekt Umgang mit bezahltem Schreiben ist eine Zusammenarbeit von Wikipedianern. Das Verständnis zum Verhältnis der beiden Projekte leidet leider darunter, dass wir hier von zwei verschiedenen Arten von Projekt reden. Das Projekt „Grenzen der Bezahlung“ ist ein vertraglich zwischen Wikimedia Deutschland und Dirk Franke geregeltes Projekt, in dem Letzterer erklärt, bestimmte Leistungen zu erbringen. Das Wikiprojekt Umgang mit bezahltem Schreiben ist ein internes Wikiprojekt wie andere auch. Dieses funktioniert im Wikistyle und niemand ist dort an etwas gebunden. Allerdings wird es von mir nach Kräften unterstützt und mit Diskussionsanregungen versorgt.
Inhaltliches
[Quelltext bearbeiten](12) F: Willst Du professionelle Schreiber in die Wikipedia bringen?
- A: Nein, bloß nicht. Aber bezahlte Schreiber sind doch schon lange da und es werden von Jahr zu Jahr mehr.
(13) F: Willst Du sie also mit virtuellen Fackeln und Mistgabeln vertreiben?
- A: Nein. Nicht wirklich.
(14) F: Was willst Du denn?
- Nachdenken, Werkzeuge (Anleitungen, Texte, Abläufe, Software, Wissen) schaffen. Damit die Community mit den Schreibern umgehen kann. Damit die Schreiber wissen, was sie dürfen und was nicht. Damit das Geld zu Leuten kommt, die es verdienen, damit Geld nicht in den nächsten Jahren Wikipedia zerlegt.
(15) F: Ist das nicht etwas vage?
- Nein, es ist ergebnisoffen.
(16) F: Aber Du hast eine private Meinung zu bezahltem Schreiben?
- Jein. Eigentlich habe ich ein Dutzend stark widersprüchliche Meinungen zu dem Thema und lebe hier eine innere Zerrissenheit aus. In tiefem Herzen emotional möchte ich meine Wikipedia von 2004 wieder, als Geld kein Thema war, weil es keines gab. Rational fürchte ich, das ist alles viel komplizierter.