Benutzer:Dirtsc/Ölwerke Julius Schindler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ölwerke Julius Schindler
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1908
Auflösung 2004
Auflösungsgrund Übernahme durch
H&R WASAG
Sitz Hamburg, Deutschland
Mitarbeiterzahl max. 950
Umsatz xx,x Mio. EUR (yyyy)
Branche Mineralölunternehmen

Die Bezeichnung Ölwerke Julius Schindler (kurz: OJS) steht einerseits für eine 1908 in Hamburg-Neuhof gegründete Firma, die seit xxxx ein Teil H&R Gruppe ist und wird andererseits für den Produktionsstandort der Firma an der Neuhöfer Brückenstraße im Hamburger Hafen verwendet.

Geschichte der Firma

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung und Aufbau

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1920-40er Jahren wurde die Firma ein Spezialist für Weißöle.

Arisierung und Zweiter Weltkrieg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch schwere Bombenabwürfe auf das Werkes am 18. und 20.Juni 1944 wurden das Werk schwer beschädigt. Auch andere Hamburger Minaralölbetriebe wurden Zeitgleich angegriffen.[1][2]

1951 übernahm die Anglo Iranian Oil Co. Ltd ( BP ) eine Beteiligung an Julius Schindler.[3][4]

Übergang in die H&R-Gruppe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 wurden die Anteile der BP durch die H&R Hansen & Rosenthal Wasag AG übernommen.[5] Es erfolgte der Ausbau der Produktion von Spezialerzeugnissen wie Weichmacher und Prozessöle, sowie aus Rückständen, die bei der Diesel- und Benzinproduktion entstehen, Schmierstoffe. Etwa 30 Prozent des Rückstandes können die Mitarbeiter umwandeln, 70 Prozent bleiben als Reststoffe übrig. Die Raffinerie stellt innerhalb der H&R-Gruppe den Schwerpunkt für die Produktion von kennzeichnungsfreien Weichmachern und Marineschmierstoffen dar. Auf beiden Gebieten gehört sie zu den weltweit führenden Produktionsstandorten.[6][7]

Raffinerie und Tanklager in Neuhof

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

H&R verfügt über eine große Löschbrücke im Neuhöfer Hafen für mittelgroße Tanker mit ca. 50000 Tonnen und zwei weiteren kleineren Löschbrücken an der Rethe für kleinere Tanker sowie Binnenschiffe.

  • Theo Müller, Annette Schlapkohl: 100 Jahre Schindler, Chronik einer Hamburger Firma. Verlagsgruppe Husum, Husum 2008, ISBN 978-3-89876-426-1.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bombenabwürfe auf das Werk 1944.
  2. Beschreibung bei File:Harburg 1943 Seehafen 3 und 4.jpg
  3. ÖLKRIEG / INTERNATIONALES: Noch längst nicht pleite, Der Spiegel 42/1951, 17. Oktober 1951
  4. Hamburger Abendblatt, Nr. 236, 9. Oktober 1951, S. 7, BP ? Julius Schindler
  5. Artikel in der Welt zum 150-jährigen Jubiläum der Anlage. Abgerufen am 20. Juni 2013.
  6. Darstellung der Anlage auf der Webseite von H&R. Abgerufen am 20. Juni 2013.
  7. Firmenprofil auf der Webseite der Handelskammer Hamburg. Abgerufen am 20. Juni 2013.
Commons: Ölwerke Schindler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Koordinaten: 53° 30′ 47″ N, 9° 57′ 19″ O


Kategorie:Mineralölunternehmen (Deutschland) Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)