Benutzer:Dr.AxT/Pappmine
Die Pappmine war eine Panzerabwehrmine, die in Deutschland entwickelt und von der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.
Design
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pappmine wurde als kostengünstige und einfach herzustellende Panzerabwehrmine aus Pappe konzipiert, um metallverarbeitende Industrie zu entlasten. Die Pappmine wurde vollständig aus nichtmetallischen Materialien hergestellt, um eine Entdeckung durch elektrische Minensuchgeräte zu verhindern. [1]Die Pappmine war eine Kopie der sowjetischen TMB-Serie, wobei die Pappmine verbesserte wasserabweisende Eigenschaften hatte, um Feuchtigkeit und Fäulnis zu widerstehen. [2]Die Pappmine hatte eine schwarze Farbe und bestand aus einem Behälter mit Deckel. Der Deckel bedeckte den gesamten Durchmesser des Behälters und sowohl die Ober- als auch die Unterkante des Behälters waren abgerundet und wurden durch ein Pappband zusammengehalten. In der Mitte des Deckels befand sich eine 70 mm große Druckplatte aus dickem grünem Glas, die einem Glasstopfen ähnelte. In der Mitte der Mine befand sich die Druckplatte auf einem Glaszünder, der in 5 kg TNT eingebettet war. [3]Nur Druck auf die Platte verursachte eine Explosion, während Druck auf die Pappseite der Mine nicht zum Auslösen führte. Ein Druck von 340–360 kg auf die Platte zerstörte den Zünder und erzeugte einen Feuerstrahl, der dann auf die Zündladung überging, welche die TNT-Füllung zur Detonation brachte. Es konnte auch eine 3-Sekunden-Verzögerung in den Zünder eingebaut werden. Die Pappmine nutzte lediglich den Explosionsdruck, um feindliche Panzer zu zerstören, und verfügte über keinen Hohlladungssprengkopf.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten][[Kategorie:Antipersonenmine]]
- ↑ Инженерные боеприпасы (Pappmine) - pappmine.html. Abgerufen am 8. Februar 2024.
- ↑ Минное оружие Вермахта min-wermaxt-c.php. Abgerufen am 8. Februar 2024.
- ↑ United States Department of the Army: German explosive ordnance (projectiles and projectile fuzes). Hrsg.: U.S. G.P.O. TM, 9-1985-3. U.S. G.P.O., Washington 1953, OCLC 56667468 (englisch, 623 S.).