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Maren Bohm (Birthe Kreibohm) (*[[12. Januar 1964) ist eine deutsche Schriftstellerin und Theologin. Sie veröffentlicht Bücher in verschiedenen Genres: Kinder- und Jugendbuch, Gegenwartsroman, Historischer Kriminalroman, Philosophischer Roman.
Vita
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Abitur in Hamburg-Blankenese interessierte sie sich im Besonderen für den jüdischen Glauben, weshalb sie für ein halbes Jahr nach Israel ging und dort im Kibbuz arbeitete. Anschließend studierte sie Germanistik, Theologie und Geschichte in Heidelberg, Berlin und Bremen. Nach dem Referendariat unterrichtete sie am Gymnasium in Jever, Nienburg und Bremen die Fächer Deutsch und Religion und engagierte sich als Fachvorsitzende für das Fach Philosophie.
Aus Interesse für das Leben in der ehemaligen DDR und die Veränderungen durch die Wiedervereinigung lebte sie nach der Wende für ein Jahr mit ihrer Familie in Staßfurth.
Am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen hielt Bohm verschiedene Vorträge und leitete Diskussionen zum Thema „Geschichtsentwürfe“.
1996 promovierte sie über das Thema: „Heinrich Bölls Utopie – das Movens seiner sozialen Phantasie. Zur Frage nach christlicher Existenz heute im Spätwerk Heinrich Bölls. Untersuchung anhand der Romane „Fürsorgliche Belagerung“ und „Frauen vor Flußlandschaft“.[1]
Zum 100. Geburtstag des Dichters zählte die Dissertation zur ausgewählten Sekundärliteratur der Freien Universität Berlin.[2]
Seit 2010 lebt Birthe Kreibohm als freie Schriftstellerin und publiziert unter dem Künstlernamen Maren Bohm.
Sie ist verheiratet mit Dirk Kreibohm. Das Ehepaar hat zwei Töchter und einen Sohn.
Mit Christian Bergmann, Hamlet-Darsteller der bremer shakeespare company, gestaltet Birthe Kreibohm seit 2014 szenische Lesungen zu ihren Werken.
Literarisches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Charakteristisch für Bohms literarisches Schaffen ist die Verbindung von Fiktion und Dokumentation. Ihre Erzählungen und Romane zeichnen sich durch Prägnanz und Einfühlung in die Gedanken- und Lebenswelt unterschiedlicher Zeiten aus.
Ihre historischen Romane "Die Pilgerin von Passau" und "Die Rückkehr der Pilgerin" zeichnen sich durch historische Genauigkeit aus, was in dem ausführlichen dokumentarischen Anhang nachzuvollziehen ist. Maren Bohm geht es darum, auszuloten, wie persönliches Wollen und Verwirklichen im Rahmen der damaligen Gesellschaft möglich war. Die Personen leben in ihrer Zeit.
Dieses trifft auch auf den philosophischen Roman "Heloisa oder die Vertreibung aus dem Paradies" zu. Abaelard und Heloisa sind nicht nur das berühmteste Liebespaar des Mittelalters, sondern sie haben die Philosophie entscheidend geprägt.
"Die Frage der Authentizität, verbunden mit der Verantwortung des Autors, stellt sich umso vehementer und unabdingbar beim Schreiben über Menschen, die wirklich gelebt haben, und gar bei unvergleichbar herausragenden Persönlichkeiten wie Heloisa und Abaelard. Es war mir beim Schreiben wichtig, mich aus ihrer Lebensgeschichte herauszuhalten, nicht zu werten, vielmehr mich Heloisa und Abaelard zu nähern, ihnen zuzuhören."[3]
In ihrem philosophischen Roman „Hermann Hesses wundersame Geschichte“ geht Maren Bohm noch einen Schritt weiter: Sie entwickelt eine Fortschreibung[4] von Hermann Hesses Erzählung „Narziß und Goldmund“ und erzählt sein Leben im Stil von Hermann Hesse. [5]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Synagoge brennt. Aussaat Verlag, Neukirchen Vluyn 2000, ISBN 978-3761551356
- Berlin 21.03 Uhr. Buch&Media, München 2006, [https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche?isbn=978-3865202154 ISBN 978-3865202154
- Die Pilgerin von Passau: Historischer Kriminalroman. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2013, ISBN 978-3839214602
- Die Rückkehr der Pilgerin: Historischer Kriminalroman. Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2016, ISBN 978-3839219096
- Heloisa oder Die Vertreibung aus dem Paradies. Verlag Karl Alber, Freiburg im Breisgau 2018, ISBN 978-3495489055
- Hermann Hesses wundersame Geschichte. Verlag Karl Alber, Freiburg im Breisgau 2020, ISBN 978-3495491393
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Homepage Maren Bohm
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Birthe Kreibohm: Heinrich Bölls Utopie – das Movens seiner sozialen Phantasie. Zur Frage nach christlicher Existenz heute im Spätwerk Heinrich Bölls. Hrsg.: Universität Bremen. Bremen 1996, DNB 951703927.
- ↑ Susanne Rothe: Heinrich Böll Zum 100. Geburtstag. In: Freie Universität Berlin. Freie Universität Berlin, 2017, abgerufen am 28. Oktober 2022 (deutsch).
- ↑ Maren Bohm: Heloisa, oder, Die Vertreibung aus dem Paradies. Originalausgabe Auflage. Freiburg 2018, ISBN 978-3-495-81500-7.
- ↑ Michael Limberg, Verlag Königshausen & Neumann: Hermann-Hesse-Jahrbuch, Band 14. 1. Auflage. Würzburg 2022, ISBN 978-3-8260-7588-9.
- ↑ Helga Esselborn-Krumbiegel, Narziß und Goldmund revisited. Maren Bohm: Hermann Hesses wundersame Geschichte, Hrsg. Michael Limberg, Hermann-Hesse-Jahrbuch Bd. 24, 2022