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Peter Paul Müller-Werlau (Künstlername, eigentlich Peter Müller), (* 26. Mai 1866 in Werlau bei Sankt Goar; † 5. Februar 1949 in Bonn-Beuel) war ein deutscher Maler des Impressionismus.[1]
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Müller-Werlau lebte seit 1883 in Bonn, wo er 6 Jahre lang Schüler des Universitätszeichenlehrers und Bildhauers Albert Hermann Küppers war. Beim Tod seines Vaters 1889 gab er seinen Beruf als Bildhauer an.
Am 20. Oktober 1890 immatrikulierte er an der Bildhauerschule der Akademie der Bildenden Künste München. Dort war er Schüler von Wilhelm von Rümann. Weitere Stationen waren die Kunstakademie Dresden und die Kunstakademie Düsseldorf mit Müller-Werlaus Mitgliedschaft in den Künstlervereinen „Freie Vereinigung Düsseldorfer Künstler“ sowie „Malkasten“. Unter seinem Künstlernamen „Müller-Werlau“ wird er erstmals 1901 in der Monatsschrift für deutsche Kunst „Die Rheinlande“ genannt. -->Beleg?
Ab 1902 lebte er in Bad Godesberg und Bonn, von wo aus er Studienreisen in die Schweiz und nach Italien machte. Er wurde Mitglied in der Berliner Secession und im Deutschen Künstlerbund, die sich gegen den staatlichen Kunstbetrieb wandten und dem deutschen Impressionismus große Bedeutung verliehen. Ab 1907 war er Mitglied der mehrfach umbenannten „Bonner Künstlergruppe von 1907“.
1928 wird in Westermanns Monatsheften sein fast schon expressionistisches Gemälde „Mittagsstunde“ lobend besprochen. --> Beleg
In den 1930er Jahren hielt er sich von der gleichgeschalteten „Bonner Künstlerschaft“ fern, denn die impressionistische Malerei war im NS-Regime verpönt. Er hielt sich häufig am Mittelrhein und der Mosel auf und malte Stadt- und Landschaftsansichten. In Gaststätten bezahlte er oft mit seinen Gemälden.
Nach dem 18. Oktober 1944, als seine Unterkunft in Beuel durch Bomben zerstört wurde, lebte Müller-Werlau in ärmlichen Verhältnissen. Er starb nach kurzer Krankheit am 5. Februar 1949 in Beuel.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Mallmann: Der Maler Peter Paul Müller-Werlau. „Du hauchst den Farben ein Leben ein“. Internationaler Hansenorden zu St. Goar am Rhein e.V., ISBN 978-3-00-033247-0, Januar 2011
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter Paul Müller-Werlau in: Thieme-Becker: Künstlerlexikon. Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. E.A.Seemann Verlag, Leipzig. 1907-1950.