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Jürgen Fried (* 14. Oktober 1953 in Neunkirchen) ist ein deutscher Politiker (SPD) und Bürgermeister der saarländischen Kreisstadt Neunkirchen.
Vita
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fried wuchs in seiner Geburtsstadt Neunkirchen auf und besuchte dort die Grundschule und das Gymnasium am Krebsberg, an dem er 1972 sein Abitur ablegte. Von 1972 bis 1974 leistete er seinen Wehrdienst in Zweibrücken und Sonthofen ab; er verließ die Bundeswehr als Leutnant der Reserve. 1974 begann der an der Saarbrücker Universität des Saarlandes ein Studium der Rechtswissenschaften, das er 1981 mit dem ersten juristischen Staatsexamen erfolgreich abschloss. Nach einem zweijährigen Rechtsreferendariat legte er 1983 das zweite juristische Staatsexamen ab. Von 1984 bis zum Jahr 2000 arbeitete er als Rechtsanwalt -seit 1987 als gleichberechtigter Sozius- in einer Neunkircher Anwaltssozietät. Seit dem Jahr 2000 ist Fried Bürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen.
Neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt gründete Fried in Neunkirchen 1990 die Filmproduktionsgesellschaft "Ruschel & Fried", die bis zum Jahr 1999 bestand. Das Unternehmen widmete sich Filmproduktionen im Bereich des Dokumentarfilms und war bis 1999 tätig. Eine seiner Filmproduktionen ("Totenglocken im Walzertakt") wurde im Rahmen des renommierten internationalen Saarbrücker Filmfestivals "Max-Ophüls-Preis" 1997 aufgeführt.
Jürgen Fried ist verheiratet mit der Rechtsanwältin Margrit Fried, mit der er eine Tochter hat.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1983 ist Jürgen Fried Mitglied der SPD. Von 1994 bis 2000 war er Mitglied des Neunkircher Stadtrates in der SPD-Fraktion. Im Jahr 2000 wurde er zum Bürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen gewählt. Die Schwerpunkte seiner politischen Arbeit liegen in den Bereichen Familienpolitik, Ausländerpolitik (Entwicklung eines Neunkircher Integrationskonzepts) und Kulturpolitik (Kulturentwicklungsplanung und Stadtmarketing). Als Bürgermeister der Stadt Neunkirchen widmet sich Fried in besonderer Weise der Stadtentwicklungsplanung, insbesondere der Fortführung eines Strukturwandels von der früheren Schwerindustrie im Montanbereich hin zu einem modernen Produktionsstandort mit Dienstleistungsangeboten und Versorgungseinrichtungen.
Ehrenamtliche Tätigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fried übernahm im Bereich saarländischer Sportverbände etliche Ehrenämter und engagierte sich neben seiner Verbandsarbeit in seinem lokalen Umfeld. Von 1986 bis 1990 war er Vorsitzender des einheimischen Bürgervereins und brachte sich in verschiedenen Funktionen in lokale Sportvereine ein. Von 1993 bis 1999 bekleidete er die Position des Vizepräsidenten im Handballverband Saar, dessen Präsident er 1999 wurde. Dieses Amt übte er bis zum Jahr 2008 aus, danach wurde er zum Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt. Seit dem Jahr 2006 ist Fried Präsidiumsmitglied des saarländischen Landessportverbands.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lenz-Engel, Solveig: Der Mensch steht für Fried im Mittelpunkt. Der Neunkircher Bürgermeister im SZ-Gespräch. In: Saarbrücker Zeitung (Ausg. Neunkirchen) vom 19. August 2008, S. C1
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Ortsrecht der Stadt Neunkirchen. Hrsg.: Jürgen Fried. Neunkirchen: Selbstverl. d. Stadt, 1999. 301 S.
- Ich kann sofort loslegen. Jürgern Fried kandidiert für das Amt des Neunkircher Oberbürgermeisters. In: Saarbrücker Zeitung (Ausgabe Neunkirchen) v. 11.5.2009, S. C3
Weblinks
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