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Hermsdorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ Hermsdorf (Ottendorf-Okrilla)
- Rittergut, Schloss und Schlossgarten Hermsdorf (Sachgesamtheit)
„Schloss, Schlossinsel mit ehemaliger Ringmauer und Zaun, Schlosstor mit vier Vasenaufsätzen und Gartentor mit zwei Vasenaufsätzen, vier Eckbastionen und Schlossgraben mit zwei steinernen Brücken, Bedienstetenwohnhaus, Orangerie und Reste der Schlossallee, der Schlossgarten mit Gartenhaus, südöstlich gelegenem Aussichtsplateau, Schlossteich mit Gondelhaus, Dammweg und Steinbank, Wasserachse mit zwei Inseln und drei Gartenbrücken, fünf Sandsteinvasen, vier steinernen Wasserbassins mit Fontäne, drei Postamenten, zwei Gartenskulpturen (Apollo und Kindergruppe), Titaniadenkmal und Postament mit Resten einer Gartenskulptur (Herkules), den Garten südlich, östlich und in Resten nördlich begrenzende Einfriedungsmauern, weitere sieben Zugangstore und ein Torpfeiler, außerdem vier zur Schlossanlage führende Alleen, die südwestlich gelegene Parkerweiterung mit Lindenrondell und Findlingsplatz, Gärtnerei, Baumgarten, Steinbrücke über die Große Röder sowie Wehr, Schütz und Mühlgraben (siehe Sachgesamtheitsliste - Obj. 09303696, gleiche Anschrift); ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, gartengeschichtlich, kunstgeschichtlich und technikgeschichtlich, baukünstlerisch und gartenkünstlerisch sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.“
(Quelle: commons:Category:Schloss Hermsdorf; abgerufen am: 19. April 2022)
- Schlossgarten
„Zwischen 1720 und 1732 ließ Adam Friedrich Graf von Flemming einen barocken Lustgarten mit regelmäßigem Wegesystem einschließlich Wegeachsen, Sternplätzen und Rondellen sowie geschnittenen Gehölzen anlegen. Um den Garten mit einer Wasserachse ausstatten zu können, wurde der Mühlgraben verlegt und kanalartig „begradigt. Flemming ließ verschiedene Skulpturen im Park aufstellen, von denen 'Apollo', eine 'Kindergruppe' sowie Reste einer 'Herkules'-Skulptur erhalten sind.
1756 erwarb die Gräfin von Hoym das Rittergut Hermsdorf aus dem Nachlass. Ihr Schwiegersohn, der kurfürstlich sächsische Hausmarschall von Peter August von Schönberg (1732–1791), ließ 1764 die Anlage erweitern und landschaftlich umgestalten. Unter Eugen Schmiedel fanden 1844 bis 1857 weitere Veränderungen statt. Die Fichten-Allee vom nördlichen Schlosstor bis an die Dresdner Straße wurde gepflanzt.
Die Anlage ist eine Kombination des Barock und den Formen des Landschaftsgartens. Die Hauptachse besteht als Wasserachse. Im Westen mündet der Kanal in einen hufeisenförmigen Teich auf dessen Insel sich die Gartenskulptur 'Kindergruppe' befindet. Im Osten bildet der Kanal ein Wasserrondell und endet in einem ovalen Teich mit Insel. Auf dem dahinter liegenden Aussichtplatz sind die Reste der 'Herkules'-Skulptur aufgestellt sind. Die 'Apollo'-Skulptur, ursprünglich auf dem sogenannten 'Apolloplatz', steht in der südlich der Wasserachse verlaufenden Nebenachse mit Belvedere am östlichen Ende. Das Titania-Denkmal im Südosten wurde zum Gedenken an das 1876 verstorbene Pferd des Prinzen Georg von Schönburg errichtet.“
(Quelle: commons:Category:Schloss Hermsdorf; abgerufen am: 19. April 2022)