Benutzer:Ebcdic/Geschichte der Stadt Esslingen
Im folgenden sind einige statistische Daten über die Geschichte der Stadt Esslingen aufgeführt.
Stadtbild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chronologie der Namensgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 866 n. Chr.:Hetsilinga
- 1077 n. Chr.: Ezzilinga
- 11.Jh.: Ezelingin/en
- 13.Jh.: Ezzelingen
- 14.Jh.: Esselingen
- 14./15.Jh.: Esslingen
- 15.Jh.: Eßlingen
Stadtgründung und Stadtentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neandertaler ca. 50.000 v.Chr.(Beweis: Steinwerkzeuge und Fellkleidung)
- Ackerbauern in der Altsteinzeit ab ca. 5500 v.Chr.
- Keltische Viereckschanze beim Jägerhaus (La-Tene-Zeit)
- 259/60 n.Chr.: Alemannen erobern das römisch besetzte Gebiet
- 777 n.Chr.: Abt Fulrad vermacht die Cella nomine Ezelinga
- 784 n.Chr.: Kloster Saint-Denis
- 866 n.Chr.: Esslingen erhält das Marktrecht
- 12. Jh.: Esslingen fällt in die Hand der Staufer
- 1228 n.Chr.: Esslingen wird Stadt
- ab 14.Jh.: Esslingen erhält die Steuerhoheit. Als Reichsstadt steht Esslingen unter dem Schutz des Königtums.
Lage und Ausdehnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karolingisches Marktdorf ab etwa 800 n.Chr.
- Innenstadt und Pliensauvorstadt: Ummauerung vor 1241 bis 1297
- Obertorvorstadt: Ummauerung nach 1330
- Beutenvorstadt: Ummauerung nach 1351
- 14. Jh.: 50 Hektar sind ummauert
Wichtige Gebäude, Plätze, Straßen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Talstraße im Mittelalter lebhafteste Handelstraße
- Marktplatz (finden wichtige Feste oder Märkte statt)
- Pliensaubrücke (wurden Räuber, Kindermisshandler, Verbrecher bestraft, z. B. Sieden, Rädern, Hängen...)
- 1259 n.Chr.: Innere Brücke
- 1294 n.Chr.: Äussere Brücke
- 1229 n.Chr.: Stadtteil Mettingen
- 1279 n.Chr : Stadtteil Rüdern
- 1314 n.Chr.: Burg und Dicker Turm zur Verteidigung
Verkehrswege, Neckar
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neckar (wichtig für Transport von großen Gütern)
- Pliensaubrücke ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für den Handel.
Bevölkerungs-und Herrschaftsstrukturen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohnerzahl |
---|---|
1340 | 5000 |
1348 | 2500 |
1362 | 6000 |
1470 | 7800 |
1540 | 7500 |
1560 | 6000 |
Bevölkerungsschichten, Stände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Städtischer Adel
- Oberschicht: Patrizier, Klerus und freie Bürger: Hohe Beamte, Gastwirte, Handeltreibende.
- Handwerker organisiert in Zünften
- Juden mit eigener Synagoge und Friedhof
- Proletariat: Arme, Kranke, Aussätzige, Behinderte, Bettler, Tagelöhner, Knechte, Mägde
Herrschaftsstrukturen, Kriege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 600 n. Chr.: Merovinger
- ab 12. Jh.: Staufer
- 1552 n. Chr.: Stadtverwaltung mit Kleinem Rat und Großem Rat (Richter, Zunftmeister, Bürgervertreter): Schwörtage zur Vereidigung der Zunftmeister und Bürger.
- 1618 – 1648: Dreißigjähriger Krieg: Die Hälfte der Bevölkerung kam wegen Hunger, Seuchen um.
- Bis 1802/03: Konkurrenzsituation zwischen Esslingen als Reichsstadt und dem Graf von Württemberg, 1802/03 erfolgte dann die Eingliederung von Essingen.
Kirchen, Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kloster: Saint -Denis 784 n.Chr.
- Kirche St.Dionys 1220 n.Chr.
- Dominikanerkirche 1268 n.Chr.
- Franziskanerkirche 1233 n.Chr.
- Frauenkirche 1321 n.Chr.
- 1531 n.Chr. Referendum: 1055 stimmen für Reformation, 21 dagegen.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Handel, Marktrecht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 866 erhielt Esslingen das Marktrecht von Karl dem Großen und Kaiser Heinrich II.
- Esslingen erhält das Münzrecht 950 bis 1050.
- 14. Jh. Esslingen erhält die Steuerfreiheit vom Reich und die Steuerhoheit in Esslingen selbst.
Handwerker, Zünfte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sie wohnten an verschiedenen Orten je nach Beruf (Färber, Bleicher, Müller am Wasser, Schmiede leben am Rand wegen der Brandgefahr, Metzger und Gerber in Plinsau, Tucher in Obertorvorstadt)
- Gliederung in Zünfte (in Esslingen: 13 Zünfte), die größte Zunft bilden die Weingärtner: im Jahr 1384 stellten sie 178 von 1127 Steuerzahlern
Landwirtschaft, Weinbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weinbau und die damit verbundenen Berufe (Küfer,Schenker, Fassbauer etc.) stellen die wichtigste Form landwirtschaftlicher Nutzung dar. 1531 gab es 320 Weingärtner in Esslingen
Hygiene und Gesundheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wohnverhältnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einfache Häuser waren aus Holz
- Im 13. Jh. kamen Stein- und Fachwerkhäuser
- In jedem Haus befand sich eine ummauerte Lehm-Feuerstelle in der Küche
- Im Winter hielt man sich nur in der Küche auf, da nur dort geheizt wurde
- Möbel hatte man kaum (Böcke mit Holzplanken= Tisch)
Hygiene und Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele Probleme ergaben sich durch die festen, engen Grenzen, durch die Ummauerung und durch die Beibehaltung von bäuerlichen Gewohnheiten in der Stadt: z. B. Tierhaltung in den Häusern, Abfälle werden direkt auf die Strassen geworfen. Die Wasserversorgung war durch Brunnen gesichert, deren Verunreinigung mit hohen Strafen belegt war. Später kamen Wasserleitungen aus Holz und Blei dazu. Hohe Reinlichkeits-Vorschriften galten für den Marktplatz und für den Verkauf verderblicher Nahrungsmittel (z. B. mussten nicht verkaufte Fische am Abend vernichtet werden)
Probleme und Kriesen z. B.:
- In öffentlichen Badehäusern wurden Krankheiten übertragen.
- Pest wurde von Seeleuten 1347–1350 nach Europa gebracht: es starben fast die Hälfte der Bevölkerung.
Hospitäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten Krankenhäuser wurden von Mönchen in Klöstern eingerichtet, die Mönche übten ärztliche und pflegerische Tätigkeiten aus. In den Hospitälern wurden auch Schwache und Bedürftige aufgenommen. Später kamen städtische Krankenhäuser mit angestellten Ärzten dazu. Für die Versorgung von Schwangeren wurde eine Hebammenverordnung erlassen.
==bla bla bla
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stadtische Magazine und Broschüren
- Otto Borst: Geschichte der Stadt Esslingen am Neckear. Bechtle Verlag, Esslingen 1977, ISBN 3-7628-0378-1
- Birgit Hahn-Woernle (Hrsg.): Esslingen am Neckar. Bechtle Verlag, Esslingen 2007, ISBN 978-3-7628-0576-2
[[Kategorie:Esslingen am Neckar]]