Benutzer:EhrlichA/Artikelentwurf OQ

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Der Campingplatz Ostseequelle ist ein Campingplatz an der Wohlenberger Wiek in Mecklenburg Vorpommern an der Ostsee, südlich vom Ortsteil Niendorf der Gemeinde Hohenkirchen. Der Ort ist terrassenartig in die Natur eingebunden zwischen Wald und Feldern.

Er gilt digitaler Vorreiter Deutschlands, bietet nur Onlinebuchung an und wurde 2023 mit dem ADAC Camping Award ausgezeichnet. Naturnähe und Nachhaltigkeit haben hier einen besondern Stellenwert[1].

Seit dem Ende der 60er Jahre erlangte der Fremdenverkehr eine zunehmende Bedeutung an der Ostsee. An der Wohlenberger Wiek wurde 1965 der „Campingplatz Niendorfer Weg“ errichtet. Maßgebliche Treiber waren der Freier Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) Feriendienst. 1972 wurde das Gebiet durch die noch heute bestehenden Beton-Platten Straßen erschlossen.

Anfang der 1980er Jahre beherbergte der Zeltplatz bis zu 2400 Personen, maßgeblich Kinder. In dieser Zeit hatte der Campingplatz einen eigenen Konsum, Kino und Betriebsfeuerwehr. Aufgrund der Nähe zur BRD war der Strand unter besonderer Beobachtung der Grenzbrigade Küste[2]. Über die Jahre wurde ein enormes Kontrollsystem aufgebaut. Große Wachtürme, Beobachtungsposten am Strand und eine mobile Scheinwerferbesatzung. Abends wurde das Wasser abgeleuchtet. Die Scheinwerfer hatten eine Reichweite von bis zu drei Kilometern[3][4]. Jedoch ist dieser Campingplatz den ehemaligen DDR Bürgern aus ihrer Kindheit und als Betriebsferienlager bekannt[5].

So beschrieb ein Gast: "Für nicht wenige war Camping keine Notlösung, sondern eine Herzensangelegenheit, unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Umständen der DDR". [6]Die Plätze verfügten über minimalen Komfort, warmes Wasser war weitgehend unbekannt, die Toiletten zum Abgewöhnen, und Stromanschlüsse glichen Lottogewinnen. Wenn vorhanden, dann schnell überlastet und stark störanfällig.

Nach der Wende konnte die Qualität kaum mehr überzeugen. Die damalige Anmeldung ist heute zu 21 Ferienwohnungen umgebaut. Seit 1993 wird der Platz von Familie Ehrlich in 2. Generation[7] bewirtschaftet und laufend modernisiert.

Heute hat das Erholungszentrum etwa 250 Stellplätze für Touristen auf etwa 7 ha. Die Gesamte Verwaltung ist papierlos digitalisiert und läuft komplett automatisch, über Schranke mit Kennzeichenerkennung und unterstützt die Mitarbeiter bei hoher saisonaler Nachfrage[8].

Der Platz liegt mitten in der Bucht der Wohlenberger Wiek zwischen Boltenhagen und Wismar und Teil der Lübecker Bucht in der Gemeinde Hohenkirchen. Das Strand der Wohlenberger Wiek hat eine Länge von 4,5 km. Die Küste ist umsäumt von Steilküste und etwa 200 m weit besonders flach ist, so dass es ideal zum baden geeignet ist, da sich das Wasser besonders schnell erwärmt. An Sommerwochenenden wird der Strand von bis zu 7.500 Personen besucht. Seit 2022 ist die Gemeine als touristische Erholungsort anerkannt und führt zum 1.1.2024 eine Kurtaxe ein.

Der Campingplatz hat mehrere moderne Sanitärhäuser. Der Minishop und Restaurant werden durch Strandimbiss und Beachbar ergänzt. Es werden Stellplätze für Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile angeboten. Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in Campingfässern und Bungalows.

Einzelnachweise

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  1. Nachhaltigkeit - ostseequelle.camp. Campingplatz Ostseequelle GmbH, 8. September 2021, abgerufen am 14. Juli 2023 (deutsch).
  2. J. Saegebarth: MEER UND MUSEUM, Schriftenreihe des Deutschen Museums für Meereskunde und Fischerei, 13, 1997. Hrsg.: Dr. rer. nat. Harald Benke. Deutsches Museum für Meereskunde und Fischerei, Stralsund 1997, S. 14 (deutsches-meeresmuseum.de [PDF]).
  3. Ostsee: So lebte es sich in Boltenhagen zu DDR-Zeiten - WELT. 25. August 2017, abgerufen am 15. Juli 2023.
  4. mdr.de: Als der letzte DDR-Flüchtling durch die Ostsee schwamm | MDR.DE. Abgerufen am 15. Juli 2023.
  5. Damals an der Wohlenberger Wiek - ostseequelle.camp. 14. September 2021, abgerufen am 14. Juli 2023 (deutsch).
  6. Klaus Zwingenberger: Rückblick: Camping in der DDR: Alles über Bastei, QEK Junior & Co. 16. November 2019, abgerufen am 15. Juli 2023.
  7. Ostsee-Zeitung: Ostsee-Camping in Niendorf: Generationswechsel auf dem Platz. 10. April 2021, abgerufen am 14. Juli 2023.
  8. Rea Engel, Axel Fick, Judith Pfützenreuter: Campingplatz Ostseequelle - Good Practice für Arbeit 4.0 und New Work in Mecklenburg-Vorpommern. In: https://www.mv-works.de/good-practice/ostseequelle. TGS - Gesellschaft für Strukturentwicklung mbH, abgerufen am 15. Juli 2023 (deutsch).

Koordinaten: 53° 55′ 43,8″ N, 11° 16′ 14,5″ O